Der Kommentar

Testosteron statt Tinte - der geile Abgang des "Bild"-Chefredakteurs

Von Ralph Lorenz

Es ist die kaum noch zu schlagende Schlagzeile der soeben begonnen Woche. Der „Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt muss den Hut nehmen. Sofort!

Es ist von kultureller Erneuerung die Rede. Und da passt Reichelt, die Rampensau des „Bild“-Boulevard-Journalismus, eben nicht mehr rein. Reichelt habe Privates und Berufliches nicht sauber getrennt. Und dem Springer-Vorstand darüber die „Unwahrheit“ gesagt. „Bild“ und Unwahrheit? Das passt nun garnicht zusammen. Es soll, so munkelt man, wohl wieder um eine Frauengeschichte mit einer Kollegin gegangen sein. Sogar um Machtmissbrauch gegen Frauen.

 

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Nicht, dass da etwas gegen deren Willen passiert wäre. Aber es ist wohl schon wieder vorgekommen. Was? Das!

So zwischen den Geschlechtern eben. Möglicherweise etwas ganz Allabendliches mit einer jungen Kollegin. Der "Spiegel" hatte mal das "System Reichelt" mit dem boulevardesken Titel "Vögeln, fördern, feuern" versehen.

Und das Neue soll nach Abschluss eines Compliance-Verfahrens hinzugekommen sein – was immer das heißt. Kollegen aus einem anderen Verlagshaus hatten wohl "investigativ" und unverdrossen weiteres Material gesammelt und wollten das jetzt auch veröffentlichen, wurden aber von ihrem eigenen Verleger gestoppt. Aus Rücksicht auf das schlagzeilenmüde Haus Springer. Das wiederum war nach einer extern in Auftrag gegebenen Untersuchung zu dem harmonischen Ergebnis gekommen, dass da eigentlich gar nichts war. Und dann war da also doch wieder was - es sollte sogar am vergangenen Wochenende in dem anderen Verlagshaus publiziert werden. Weil Weibergeschichten und Mobbingsachen dummerweise auch aus der Feder von Qualitätsjournalisten gern gelesen werden. Aber da hat der Verleger aus dem Qualitätsjournalismushaus schützend die Hand vor das Schlüsselloch mit dem verstohlenen Blick in die "Bild"-Chefredaktion gehalten. Was bei ihm wiederum zum Krawall im Treppenhaus geführt hat.

Aber, jetzt mal ganz nebenbei gefragt, liebe Kollegen und -innen: Ist die „Bild“ nicht jeden Tag voll davon? Von diesen Dingsbumssachen?

Diesen Beziehungskisten. Wer mit wem. Und welche nicht mehr mit wem? Und warum die Ex wieder aufgetaucht ist. „Bild“ ist der Vollautomat für schmutzige Wäsche, der Waschsalon der Republik.

Und weil das angeblich keinen interessiert, wird die „Bild“ jeden Tag in einer Rekordauflage verkauft.

Und zum Frühstückt bereits verdaut.

Könnte es nicht sein, dass sich Reichelt wieder mal voll eingebracht hat?

Testosteron statt Tinte! Umgeben von den heißesten Fegern der hügeligen Medienlandschaft? Nah‘ am Puls?

Der nachrichtenstarke Frontmann mit dem Feldbett in der Chefredaktion – kein Witz – muss jetzt mit seinem Bett das Feld räumen.

Das Betttuch kommt gewissermaßen zu den Personalakten.

Was für ein geiler Abgang. Der Junge war schon immer für 'ne Schlagzeile gut. Axel Springer wäre eigentlich stolz auf ihn gewesen.

 
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