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Ein Windrädchen-Bild und seine Geschichte...

Warum der Frische Wind mit dem Hamelner Ratsmitglied Symansky nur noch ein laues Lüftchen ist

Von Ralph Lorenz

Hameln (wbn). Mit sicherem Instinkt hat die SPD-Fraktion erkannt, dass der Frische Wind zum lauen Lüftchen geworden ist. Viel zu spät hat die politische Gruppierung im Kommunalwahlkampf gezeigt, dass sie noch da ist. Die Folge: Es reichte gerade mal für einen Kandidaten – ausgerechnet für Klaus-Peter Symansky (70). Der kam mit Hilfe des Frischen Windes sowohl in den Stadtrat als auch in den Kreistag.  Selbst dieser Erfolg scheint aber zum Fluch geworden zu sein. Der Frische Wind erkennt sich offenbar in dem Kandidaten nicht mehr wieder – was möglicherweise auch auf Gegenseite beruht.

Die von Symansky mit einem eigenen Antrag befeuerte Diskussion um die Kleiderordnung im Hamelner Rat, die von der SPD nunmehr genüsslich aufgegriffen worden ist,  geht dem Frischen Wind mächtig gegen den Strich. Der Vorgang wird als ausgesprochen peinlich empfunden. Im Gespräch mit den Weserbergland-Nachrichten.de hat Tobias Matter, der als Sprecher des Frischen Windes  einst mit Bravour das Begehren zum Bürgerentscheid in Sachen Fußgängerzone vorangetrieben hatte, gestern Abend deutlich gemacht, dass der Kleiderordnungsvorstoß von Ratsmitglied Symansky überhaupt nicht mit der Parteigruppierung abgesprochen worden sei und von dieser auch nicht unterstützt werde. Wie kommt diese sturmgepeitschte Truppe vom Frischen Wind, die sich stets locker-flockig im Freizeit-Dresscode präsentiert, auch dazu sich als erstes Gedanken über das "angemessene" Outfit von Ratsmitgliedern zu machen? Möglicherweise war von Krawatten-Symansky ein erfahrener Grünen-Ratsherr gemeint gewesen, der im lässigen Pullover und mit manch hemdsärmeligem, stets aber interessanten Redebeitrag für Wiedererkennbarkeit sorgt. Doch sahen die Kandidaten vom Frischen Wind auf dem Wahlflyer anders aus?

Zu fein für ein Windrädchen, der Wind-Rat, der jetzt mit der Kleiderordnung Wind macht

Die Weserbergland-Nachrichten.de haben dieses Wahlkampfbild extra wiederholt, weil es in gewisser Weise Bände spricht. Man sieht, was für ein kunterbunter und offensichtlich fröhlich-frischer Haufen das ist – wohlgemerkt vor dem niederschmetternden Wahlergebnis. Wer nicht mit einem Windrädchen dabei ist? Eben jener spätere Ratsherr Symansky. Er stand bei der Aufnahme im Hintergrund. Mit Krawatte, im Anzug, wie immer. Er wolle sich mit dem Windrädchen nicht lächerlich machen, hatte der Herr Vertriebsdirektor a.D.  entgegengehalten, mit der nachgeschobenen Betonung, dass er auch was vom Marketing verstehe. Dass im politischen Endspurt, dann plötzlich auch andere Mitbewerber mit lustigen Windrädchen auftauchten und die Idee pfiffig fanden, sei nur nebenbei angemerkt. Der Vorfall steht aber für ein grundsätzliches Problem. Symansky hat schon damals in einer anderen Welt gelebt.

(Zum Bild: Hemdsärmelige Truppe, für die eine Kleiderordnung eigentlich überhaupt kein Thema ist - der Frische Wind in seinem offiziellen Wahlflyer. Krawattenmann Symansky fehlt auf diesem Bild, weil ihm die Windrädchenidee nicht gefiel. Foto: Frischer Wind)

 

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Für ihn ist der Frische Wind ein Trittbrett gewesen, auf das er  offenbar hastig aufgesprungen ist – die letzte Chance beim unter Dampf stehenden Zug ins Rathaus. Wenn man die Zeichen richtig deutet, scheint ihm nicht so richtig bewusst gewesen zu sein, wofür der Frische Wind steht. Als weitere Peinlichkeit empfanden Mitglieder des Frischen Windes, dass sich Symansky ausgerechnet bei einer Bürgerinitiative, die erst später gegründet worden war, über die Problematik der Transit-Eisenbahnstrecke durch das Weserbergland informieren wollte. Dass der Frische Wind bei diesem Thema buchstäblich die erste Adresse in Hameln gewesen ist, weil er im zurückliegenden Jahr die erste Großveranstaltung mit gut 150 Besuchern in Windeseile gegen die Güterverkehr-Transitstrecke aus dem Boden gestampft hatte, war jenem Ratsherr, der jetzt wild entschlossen scheint, den Frischen Wind in der Ratspolitik vertreten zu wollen, einfach nicht eingefallen.

Eine Peinlichkeit hat die andere gejagt

An Peinlichkeit war auch nicht Symanskys offensichtliche Unkenntnis der handelnden Personen auf dem kommunalpolitischen Parkett zu überbieten. Den Lippmann-Pressesprecher Wahmes sprach er als Herrn Weiß an – und meinte damit einen bekannten DWZ-Redakteur.  Bei Wahmes, den er also nicht kannte, hatte er zuvor bezweifelt, ob es überhaupt einer solchen Person wie den Pressesprecher bedürfe. Damit war die Aussage klar: Auch hier weiß Symansky offenbar nicht, wovon und über wen er spricht, wenn er denn mal spricht. Jedenfalls war von dem angeblichen Vertreter des Frischen Windes, der die parteipolitische Gruppierung zumindest noch auf seinem Briefkopf führt, nicht all zu viel zu hören. Von diesen Pannen abgesehen, eigentlich gar nichts. Darüber kann der Frische Wind im Nachhinein sogar noch froh sein.  Denn es gibt eine Botschaft an Symansky, die schon mehrere Wochen zurückliegt.  Darin wird deutlich, dass der Frische Wind nicht länger die Segel des Ratsmitgliedes aufblähen will.

Im Gegenteil: Krawatten-Mann Symansky bekommt jetzt Gegenwind. Er hat schon bei dem Windrädchen nicht zu ihnen gestanden, auch das wortwörtlich, jetzt wollen sie mit ihm auch nichts mehr zu tun haben. In einer internen Erklärung heißt es, man sei zu der Überzeugung gekommen, dass er den Frischen Wind nicht in der Form verkörpern könne, „wie wir ihn in den letzten fünf Jahren gelebt haben und auch zukünftig verstanden wissen wollen“. Symansky hat also mit heftigen Fallwinden zu kämpfen. Darüber muss er sich aber auch nicht wundern angesichts seiner besonderen Gabe, Prioritäten zu setzen, die sich dem Selbstverständnis des Frischen Windes weitgehend entziehen. Während andere frisch gewählte Ratsmitglieder im Lager der Mitbewerber aus den konkurrierenden Parteien sich fleißig in den Dschungel  der Kommunalpolitik einarbeiteten, setzte Symansky wieder einmal seine eigene Priorität: Bei einem Mitgliedertreffen, das auf Symanskys Einladung erfolgt war,  wurde bei Kaffee und Kuchen ausführlich über die Afrikareise eines guten Bekannten gesprochen, nicht aber in der selben Relation über die bevorstehende Kommunalpolitik.

Statt Kommunalpolitik ein Vortrag über eine Afrika-Lustreise

Geradezu händeringend ist Symansky vom Vorstand gebeten worden: „Bitte fühlen Sie sich … dem Frischen Wind politisch nicht mehr verpflichtet.“ Die Botschaft ist klar: Man will mit Symansky nichts mehr zu tun haben.

Irgendwie ist der Wind-Mandatsträger, der sich einst weigerte ein buntes Spaß-Windrädchen für den Wahlkampf-Flyer zu halten, selbst zum Wind-Rat geworden. Stadt-Wind-Rat Symansky rotiert immer schneller. Und hält sich dabei für so unersetzlich, dass er nicht einmal ein Mandat abgegeben hat. Denn er beansprucht ja auch noch gleichzeitig den Kreistagssitz für sich, was die Piraten zum Beispiel nicht machen und brüderlich untereinander geteilt haben.

Der einzige Pirat im Hamelner Rat – auch das sei nebenbei gesagt – hat in besagter Ratssitzung artig eine Krawatte getragen. Das muss Symansky zumindest gefallen haben. Wenn der aber wüsste, dass gerade dieser Pirat auf dem Piratenparteitag in Offenbach war, wo auch über die Freigabe von Drogen gesprochen worden ist… Moral der Geschicht‘: Trau‘ einem Krawattenträger nicht.

Anmerkung (und Selbstkorrektur)  der Redaktion: In einem Teil der Ausgabe ist die Afrika-Reise Klaus-Peter Symansky zugeschrieben worden. Tatsächlich war es aber ein anderer Teilnehmer der Runde. Gleichwohl war Afrika bei Kaffee und Kuchen Thema.

 

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