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Der repräsentative Fard-Palast nennt sich künftig Aequitas-Center - und schüttelt mit den neuen Besitzern die Vergangenheit ab

Von Ralph L o r e n z

Hameln (wbn). Irgendwie war dann alles ganz schnell gegangen. Am Freitag noch standen die Weserbergland-Nachrichten.de mit einem  ARD-Kamerateam vor dem repräsentativen Cemag-Büropalast der Fard-Brüder in Hottenbergsfeld. Die TV-Kollegen hatten von der wbn-Redaktion für mehrere Tage Recherche-Unterstützung im Weserbergland und in der Landeshauptstadt Hannover erhalten und zeigten sich beeindruckt von den architektonischen Hinterlassenschaften der persischen Wulff-Freunde Fard.


Die repräsentativen Immobilien kündeten vom Fard-Märchen des sagenhaften, finanziell schwer nachvollziehbaren Aufschwungs in der Rattenfängerstadt. Die Frage, was mit dem Bürokomplex, auf dem noch Reste des verwitterten Cemag-Schildes prangten, geschehen werde, vermochte zu diesem Zeitpunkt noch niemand zu beantworten. Doch am Montag darauf wussten die Weserbergland-Nachrichten.de schon mehr: Es habe sich kurzfristig ein Käufer aus der Region gefunden, wie ein guter Informant zu Wochenbeginn wissen ließ. Nur konnte er noch nicht den Firmennamen sagen. Diesen letzten Baustein fügten die Weserbergland-Nachrichten.de wieder in Vorort-Recherche hinzu und waren so trefflich fündig geworden, dass eiligst eine ohnehin geplante Pressekonferenz am Ort des künftigen Geschehens vorgezogen wurde.

Der neue Gebäudename: Aequitas-Centrum


Für den wiederbelebten Bürokomplex gibt es auch schon einen neuen Namen: Aequitas-Center. Frank Beck und Jens Brakhage heißen die Geschäftsführer der Aequitas WBL GmbH, die Freitag nächster Woche den Kaufvertrag für die Prestige-Immobilie im Industriegebiet unterzeichnen werden und gestern Abend mit der Presse und dem Wirtschaftsförderer Wittkop von der Stadt Hameln einen improvisierten Rundgang durch das leerstehende Gebäude unternommen hatten.

Schon vom Auftreten her verkörpern die beiden innovativen Unternehmer aus der IT-Branche den Gegenentwurf zu ihren Vorgängern. Der gebürtige Lipper Brakhage entgegnete auf die Frage, welches der repräsentativen Fard-Büros er denn beziehen werde, mit dem lakonischen Hinweis auf die „flache Hierarchie“ seines Unternehmens. Das war schön gesagt. Will heißen, er sitzt mit den Seinen in einem Großraum mit kurzen Dienstwegen und will sich nicht in einer Chefetage einbunkern. Das Gleiche gilt auch für Frank Beck.

(Zu den Bildern: Gestern Abend bei der Begehung (von links): Jens Brakhage, eine Radio Aktiv-Kollegin, Hamelns Wirtschaftsförderer Dietmar Wittkop und Frank Beck. Foto: Weserbergland-Nachrichten.de)
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Momentan sind sie noch immer dabei den Gebäudekomplex zu erkunden, folgen den melancholisch stimmenden Geräuschen von tropfenden Wasserhähnen und beunruhigend endlos rauschenden Toilettenspülungen, die es abzustellen gilt. Und suchen die richtigen Lichtschalter. Die Servicepflege der Eingeweide dieses Großobjektes dürfte auch wieder das Hamelner Handwerk in Lohn und Brot halten. Die Aequitas-Leute wollen keine Versprechungen machen, die sie nicht halten können, aber weitere Arbeitsplätze schaffen. Rohrsens Ortsbürgermeister Brüggemann hört es mit Freuden. Das sachlich-pragmatische Vorgehen der Herrschaften aus dem HefeHof kommt bei ihm gut an. Vor allem deren kommunikativer Stil.

Eine Bürgerinformation im Gemeinschaftshaus haben sie zugesagt und stellen sich höflich vor, wie das eben gute Nachbarn so machen, wenn sie in einem Viertel neu einziehen. Auch wenn es eine wundersame Duplizität der Ereignisse ist: Zwischen dem neu aufgeflammten Medieninteresse an der Fard-Pleite und den inniglichen Kontakten zur Landesregierung einerseits, sowie der überraschende Verkauf der Fard-Immobilie andererseits, besteht keinerlei Zusammenhang.  Wie auch? Darauf legt man vorsorglich gesteigerten Wert. Hamelns Wirtschaftsförderer Dietmar Wittkop strahlt und spricht von den neuen Perspektiven und dass das Kapitel Fard nunmehr abgeschlossen sei. Man könnte dabei fast vergessen, dass es gerade die Oberen der Rattenfängerstadt waren, die den Fard-Brüdern noch 2009 den roten Teppich ausgerollt haben. Und die Richtung, wohin er im vorauseilenden Bemühen gerollt wird, bestimmten letztlich die Prinzen aus dem persischen Wirtschaftsmärchenland selbst. Nach Informationen der Weserbergland-Nachrichten.de soll sich Ali Fard gerade in der zurückliegenden Woche wieder im Iran aufgehalten haben.

Wittkops nachvollziehbare Hoffnung, dass nunmehr das Cemag-Kapitel ein für allemal geschlossen wird, zumindest für die Rattenfängerstadt, dürfte trügerisch sein. Im niedersächsischen Landtag wird die Opposition – nicht zuletzt aufgrund des heute Abend ausgetrahlten Monitor-Berichtes in der ARD – neue und viele Fragen haben. Das aber wird die künftigen Aequitas WBL-Eigentümer  in dem Fardpalast im „Hottentottenbergs-Feld“ – so eine Verbalhornung an den Stammtischen in Hameln - nicht weiter kümmern müssen. Tatsächlich verkörpern sie den Neuanfang und stricken ganz nebenbei an einer Legende des HefeHofs mit.

Aus dieser auf Vordermann gebrachten ehemaligen Industriebrache des Hamelner Hefewerkes ist so mancher unternehmerischer Teig gewinnbringend aufgegangen. Erfolge, die sich gebacken haben, wie die Erfolgsstory von Radio Aktiv und vor allem Electronic Wood Systems von den Ingenieuren Kleinschmidt und Fuchs. Letztere haben im Hottenbergsfeld ihr neues Betriebsgebäude hochgezogen, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Aequitas. Dort versammelt sich Hamelns Zukunft. Die DeWeZet war schon vorher da.
 

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