Ein bescheidener bitterer Vorgeschmack auf den Ernstfall: Die Flucht nach dem Super-GAU
Atomkraftgegner bereiten Autokorso vor – wenn etliche Autos zeitgleich aus dem Katastrophengebiet fliehen…

Hameln (wbn). Auch wenn es längst nicht an den gefürchteten Ernstfall heranreicht – es wird wohl schon ein bisschen furchteinflößend anmuten, wenn am 9. März möglicherweise hunderte Menschen in Autos von Hameln nach Beverungen fliehen. Dann nämlich wollen Atomkraftgegner simulieren, was passiert, wenn panikartig große Menschenmengen weg wollen – weg vom fiktiven Super-GAU am Kernkraftwerk Grohnde.

Dabei geht es den Organisatoren nicht um Panikmache. Der Autokorso ist vielmehr Teil der demonstrativen „Aktions- und Menschenkette“, die zur zweiten Jährung der Fukushima-Katastrophe in einem 40-Kilometer-Radius um das Kernkraftwerk Grohnde herum aufgestellt werden soll. Gestern Abend hatte Bernd Schlinkmann vom Anti-Atom-Plenum Weserbergland den aktuellen Planungsstand im Hamelner Gewerkschaftshaus bekanntgegeben.

(Zum Bild: Mit-Organisator mit großem Aktions-Radius: Bernd Schlinkmann vor der Karte zur „Aktions- und Menschenkette“. Foto: Weber)

 

 

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Der „Flüchtlingskonvoi“, zu dem Schlinkmann allerdings nur rund 50 Fahrzeuge erwartet, soll sich demnach am 9. März auf den Weg ins westfälische Beverungen machen – nach einer morgendlichen Auftaktkundgebung im Hamelner Bürgerpark oder auf dem Wochenmarktgelände. Denkbar sei auch eine Vergrößerung des Trecks auf der Strecke, etwa in Holzminden oder Höxter. Gestartet werden solle gegen 9 Uhr – um rechtzeitig um 12.05 Uhr in Beverungen zu sein und sich an der Aktion Menschenkette beteiligen zu können, hieß es.

Beverungen ist einer von derzeit 77 Punkten auf dem Aktions-Kreis rund um das Kernkraftwerk Grohnde. An den übrigen Stationen sind ebenfalls Aktionen und Kundgebungen geplant. So wird das Aktionsbündnis "Fukushima mahnt" in Wennigsen eine Dekontaminierungsstation aufstellen. Einen ganz anderen Ton schlägt der Deutsche Gewerkschaftsbund an.  In Hannover verbindet der DGB-Chor den politischen Anspruch mit der Freude am Singen. Die Teile der Menschenkette sollen sich an den Standorten jeweils von 12.05 Uhr bis 12.50 Uhr formieren.

Die gesamte Aktion wird bundesweit organisiert – in Hameln sollen noch heute Abend 160.000 Info-Zeitungen verteilt werden. Zum Abschluss der Aktion Menschenkette am 9. März sind Kundgebungen in sieben Städten geplant, darunter Hannover, Hildesheim, Göttingen, Minden und Stadthagen.

Weitere Informationen zur Aktions- und Menschenkette mit Autokorso gibt es auf der Internetseite www.grohnde-kampagne.de

 
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