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Auch die HAWK ist mit einem Pilotprojekt dabei
Bildungschancen für Flüchtlinge: Hochschulen öffnen Wege ins Studium

Montag 31. August 2015 - Hannover/Hildesheim (wbn). Die Niedersächsische Landesregierung will die Bildungschancen von Flüchtlingen und Abiturienten aus Nichtakademikerfamilien erhöhen.

Deshalb fördert  das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) jetzt sechs Projekte an Fachhochschulen mit insgesamt drei Millionen Euro. Diese Landesmittel stehen dem Programm „Wege ins Studium öffnen“ bis 2018 zur Verfügung. Mit ihrem Projekt „HAWK Open - Potenziale erschließen, Kompetenzen nutzen, Chancengleichheit erreichen“ ist auch die HAWK Hochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen mit von der Partie.

 

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Die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić (Grüne) hat dieses Projekt heute gemeinsam mit HAWK-Präsidentin Prof. Dr. Christiane Dienel vorgestellt. Die HAWK hat eine innovative Idee entwickelt, um Flüchtlingen und Asylsuchenden den Hochschulzugang zu erleichtern. Ihnen sollen durch niedrigschwellige Angebote – zum Beispiel Kontakte zu Studierenden, Sprach- und Kultur-Tandems oder Gasthörerschaften - passgerechte Bildungsangebote unterbreitet werden. HAWK-Präsidentin Prof. Dr. Dienel hebt hervor: „Unser Ziel ist, Asylsuchende, die die Voraussetzungen mitbringen, auf dem Weg in das Studium zu unterstützen und ihnen zu einem gelingenden Studium zu verhelfen. Wir bieten ihnen mit Hilfe unserer Kooperationspartner auch Orientierung für unterschiedliche Bildungswege. Dafür entwickeln wir Angebote und Strukturen.“

Ministerin will sämtliche Bildungspotenziale ausschöpfen

Heinen-Kljajić: „Die Studien- und Berufswahl hängt immer noch stark von der sozialen Herkunft ab. Wir wollen gegensteuern und sämtliche Bildungspotenziale ausschöpfen. Vor  drohendem Fachkräftemangel wird ständig gewarnt. Es ist daher wichtig, dass wir möglichst vielen jungen Menschen Bildungschancen eröffnen und ihnen den Weg an die Hochschulen  ebnen.“

Und weiter: „Wir sollten Flüchtlinge nicht als Last betrachten, sondern die Chancen nutzen, die sich für beide Seiten bieten. Es kommen viele hochqualifizierte junge Menschen zu uns; viele haben bereits ein Studium begonnen oder Berufserfahrung. Qualifizierte Zuwanderer brauchen passende Bildungschancen, auch um zu verhindern, dass sie die berufliche Motivation und Qualifikation verlieren.“

Fachhochschulentwicklungsprogramm: 3.400 Studienplätze, 200 neue Professorenstellen

Das Programm „Wege ins Studium öffnen“ ist ein Baustein des Fachhochschulentwicklungsprogramms (FEP), mit dem Niedersachsen seine Fachhochschulen in deutschlandweit einmaliger Form fördert und fit für die Zukunft macht. Im Zuge des FEP werden 3400 dauerhaft finanzierte zusätzliche Studienanfängerplätze und fast 200 neue Professorenstellen geschaffen.

 

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