Operation erfolgreich
Erstmals Knorpeltransplantation am Bathildiskrankenhaus durchgeführt

Montag 29. Februar 2016 - Bad Pyrmont (wbn). Premiere in Bad Pyrmont: Erstmals ist – nach der behördlichen Prüfung und Zulassung – am AGAPLESION Ev. Bathildiskrankenhaus eine Knorpeltransplantation durchgeführt worden. Die Möglichkeit, dieses Verfahren anzuwenden, ist in der Region bislang einmalig.

Die kürzlich operierte Patientin hatte nach einem Unfall einen Knorpelschaden am rechten Kniegelenk erlitten. Neben täglichen Schmerzen wurde seitdem das Kniegelenk immer wieder dick, die tägliche Arbeit konnte nur noch eingeschränkt erledigt werden, es folgten lange Krankheitsausfälle.

 

 

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Nach der ersten Kniegelenksspiegelung in der Unfallchirurgie wurde ein erheblicher Knorpelschaden an der inneren Oberschenkelrolle festgestellt und eine sogenannte Pridie-Bohrung durchgeführt. Doch: Trotz dieser Maßnahme zeigten sich kein Einheilen und ein unverändertes Beschwerdebild.

Beispiele wie diese gibt es viele. Insbesondere für unfallbedingte Knorpelschäden an hauptbelasteten Gelenken besteht seit einigen Jahren das Verfahren einer Knorpeltransplantation. Dies wird erfolgreich am Kniegelenk, aber auch an nahezu allen anderen Gelenken praktiziert, ist jedoch nur bei einigen wenigen Patienten geeignet.

Eigenes Knorpelgewebe wird entnommen und dann gezüchtet

Den Patienten wird im Rahmen einer Operation Knorpelgewebe an nicht belasteten Regionen entnommen und dieser in einem komplizierten Verfahren auf einer Matrix konditioniert. Diese, aus eigenem Knorpelgewebe gezüchtete Matrix, sogenannte Chondrospären, wird dann in einer nochmaligen Operation in die Defekte eingebracht. Ziel dieser Maßnahme ist eine Überbrückung dieser Defekte durch einen belastbaren, hyalinen Knorpel und somit ein Verhindern oder Hinauszögern von Maßnahmen des Gelenkersatzes.

Transplantationsverfahren einmalig in der Region

Wesentliche Vorteile sind, dass körpereigenes Material verwandt wird und ein sehr gutes Einheilen in erwartet werden kann. Das Verfahren wurde nun zum ersten Mal auch am AGAPLESION Ev. Bathildiskrankenhaus praktiziert. Somit kann in der Region aktuell nur hier dieses Verfahren angeboten werden. Die nächste Referenzklinik wäre das Annastift in Hannover.

„Wir haben hier sehr vom AGAPLESION-Verbund profitiert“, sagt Chefarzt Frank Blömker. „Dadurch, dass im AGAPLESION-Elisabethenstift in Darmstadt dieses Verfahren seit Jahren etabliert ist, konnte ein Mitarbeiter dort geschult werden, ferner stehen wir engmaschig im Kontakt zur Absprache von Verfahrensstrategien.“

 
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