Brief an die Mutter der tödlich verunglückten Offiziersanwärterin aus Bodenwerder

Lösekrug-Möller: Wenn Vorwürfe stimmen, müssten die Tage der Gorch Fock als Schulschiff gezählt sein

Mürwik/Bodenwerder (wbn). Wenn sich die Vorwürfe im Zusammenhang mit der Meuterei auf der Gorch Fock bestätigen sollten, müssten nach Auffassung der heimischen Bundestagsabgeordneten Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) „die Tage der Gorch Fock als Schulschiff gezählt sein“.

Diese Auffassung hat sie in einem Brief an die Mutter der tödlich verunglückten Offiziersanwärterin aus Bodenwerder vertreten. Nachdem in den letzten Tagen immer mehr Zweifel an der Sensibilität von Kapitän und Führungsverantwortlichen des Marineseglers im Umgang mit dem Todesfall aufgetreten sind, hat die heimische Bundestagsabgeordnete Gabriele Lösekrug-Möller das Gespräch mit dem Wehrbeauftragten des Bundestages, Hellmut Königshaus, gesucht. Am 7. November 2010 war eine 25-jährige Offiziersanwärterin aus Bodenwerder an Bord der Gorch Fock bei einer Übung aus der Takelage gestürzt und kurz darauf an den Folgen ihrer schweren Verletzung gestorben. Dem Wehrbeauftragten liegen zur Zeit fünf Eingaben vor, die die Situation auf der Gorch Fock betreffen. Sie enthalten schwere Vorwürfe.

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Aus diesem Anlass wurden bereits mehr als vierzig Offiziersanwärter und -anwärterinnen der Marineschule Mürwik befragt. Um der belastenden Kritik weiter nachzugehen, fliegt Anfang kommender Woche ein Ermittlungsteam des Wehrbeauftragten nach Argentinien. Wurde die körperliche Fitness der Kadetten ausreichend geprüft? Wie stand es um die Freiwilligkeit des Enterns? Wie war es um das Klima der Besatzung bestellt? Hatten die jungen Soldaten und Soldatinnen Möglichkeiten der Trauerbewältigung an Bord? All dies sind Fragen, die beantwortet werden müssen.

Der Wehrbeauftragte steht nun im Wort, die Lage umfassend und gründlich zu ermitteln und den Bundestag über Ergebnisse zu informieren. "Es ist wohl höchste Zeit", so Lösekrug-Möller, "Klarheit in die Sache zu bringen. Wenn der Begriff der Meuterei im Raum steht, ist das ein deutliches Alarmzeichen."Selbstverständlich sei, dass die Ermittlungen im Todesfall der Offiziersanwärterin durch die Staatsanwaltschaft erfolgen. Schließlich gäbe es für die Marine keinen Schonraum. "Ich verstehe die Mutter gut, die aufgrund der vorliegenden Berichte ehemaliger Kameraden ein düsteres Bild über das Miteinander an Bord des Schulschiffes hat", so Lösekrug-Möller weiter.

In einem persönlichen Brief hat sich die Abgeordnete an die Mutter gewandt, um ihr Mitgefühl auszudrücken. Sie gibt ihr darin auch Recht, dass, sollten sich die Vorwürfe bestätigen, die Tage der Gorch Fock als Schulschiff gezählt sein müssten.

 

 
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