Racheaktion gegen die Ex

Beziehung kaputt, Achse kaputt, Führerschein weg - und zwangsweise Übernachtung bei der Polizei

Lage/Detmold (wbn). Offensichtlich ein böser Racheakt gegen die „Ex“: Ein 39-jähriger Mann aus Lage im benachbarten Ostwestfalen-Lippe kann sich offenbar nicht damit abfinden, dass sich seine Lebensgefährtin vor Wochen von ihm getrennt hat. Er rammte mit einem geliehenen Audi das Fahrzeug seiner früheren Lebensgefährtin in dem auch deren Mutter saß.

Damit schädigte er sich aber mehr als die ehemalige Partnerin. Der Audi bekam nämlich einen Achsschaden, war nicht mehr fahrbereit weshalb der Amokfahrer zu Fuß flüchtete, während die Ex mit ihrem Mitsubishi noch davonfahren konnte. Die Frau erlitt jedoch leichte Verletzungen, ihre Mutter blieb unverletzt. Der von Trennungsschmerz befallene Verkehrs-Rowdy hat jetzt aber noch viele neue Probleme. Er stand unter Alkohol und hatte ohnehin keinen Führerschein mehr und dazu auch noch Fahrerflucht begangen.

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Nachfolgend der Polizeibericht von der Leitstelle Lippe:  „Ein 39-jähriger Mann aus Lage kann sich offenbar nicht damit abfinden, dass sich seine Lebensgefährtin vor Wochen von ihm trennte. In der Vergangenheit war es zu massiven Gewalttätigkeiten gegenüber der Frau und den gemeinsamen Kindern gekommen. Am Samstag, gegen 10:00 Uhr randalierte er alkoholisiert an der ehemals gemeinsamen Wohnung und verlangte Einlass. Seine Ex-Lebensgefährtin war jedoch nicht zu Hause und die Kinder ließen ihn nicht herein. Daraufhin fuhr er mit einem geliehenen Audi A6 weg (Dem Mann wurde schon vor Jahren der Führerschein entzogen). Auf der Triftenstraße sah er dann seine Ex und deren Mutter in ihrem Pkw Mitsubishi. Er rammte den Pkw in Höhe der Fahrertür.

Dabei erlitt der Audi einen Achsschaden und war, im Gegensatz zum Mitsubishi, nicht länger fahrbereit. Der Mann ließ den Pkw zurück und flüchtete zu Fuß vom Tatort. Seine Ex wurde leicht verletzt mit dem Rettungswagen abtransportiert und blieb zur Beobachtung im Krankenhaus. Die Mutter der Geschädigten blieb unverletzt.

Der Täter konnte sich zunächst den umfangreichen Fahndungsmaßnahmen der Polizei entziehen, stellte sich jedoch gegen 13:30 Uhr, in Begleitung seines Rechtsanwalts, der Polizei in Detmold. Er wurde vorläufig festgenommen. Im Verlauf des Sonntags wird er einem Richter vorgeführt, der über die Untersuchungshaft entscheidet.“

 
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