Frei gelassen - und doch gefangen. Eine Ausnahmesituation spitzt sich zu. Kann es sein, dass der ungebetene Kurgast wieder weg will?

Nervenkrieg mit Medien und Gaffern: Wie lange hält der Sexualstraftäter die Dauerbelagerung noch aus?

Bad Pyrmont (wbn). Wie lange hält es der am Donnerstag mittag freigelassene Sexualstraftäter noch in Bad Pyrmont aus? Sein neues Domizil ist nämlich zum Gefängnis geworden.

Medien und Schaulustige belagern seit gestern die in das Blickfeld der Öffentlichkeit geratene Pflege- und Betreuungseinrichtung in dem Bad Pyrmonter Ortsteil Thal. Hinzu kommt die Sonderbewachung durch die Polizei. Es ist genau das eingetreten, was Polizei, Justiz und Pflegeheim unter allen Umständen vermeiden wollten: Der am Donnerstag in Freiburg (Baden-Württemberg) freigelassene weiterhin hochgefährliche Sexualverbrecher ist an diesem schwülen Samstag abend in einen Nervenkrieg - vornehmlich mit den Medien - verwickelt worden. So dürfte sich das auch die Heimleitung, die eine Unterbringung des Straftäters offenbar von sich aus angeboten hatte, nicht vorgestellt haben.

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 Ein medizinischer Experte sagte den Weserbergland-Nachrichten.de: „Der Mann ist jetzt tatsächlich eine tickende Zeitbombe, wenn Testosteron (männliches Sexhormon) und Adrenalin (Stresshormon) verstärkt ausgeschüttet werden.“ Ist der 53-jährige Sexualstraftäter an sich schon eine Hormon-Zeitbombe, so trägt die unmittelbare Umgebung in der neuen Unterkunft auch nicht gerade zur Stabilisierung der psychischen Verfassung bei. Eine im Gesundheitswesen in Bad Pyrmont tätige Fachkraft, die ebenfalls nicht genannt werden wollte, weiß von Frauen mit Alkoholproblemen, die in dieser Einrichtung ebenfalls untergebracht sein sollen. Zumindest sind sie auch schon im Ort aufgefallen.

Die Situation ist ebenso bizarr wie explosiv: Einen Sexualstraftäter, der nach einhelliger Expertenmeinung nach wie vor seine Triebe nicht im Griff hat und mehrere alkoholgeschädigte Frauen unterschiedlichen Alters, die offenbar ihre Grenzen nicht mehr erkennen können und deshalb der nachhaltigen Pflege bedürfen, hat das Schicksal unter das Dach ein- und derselben Pflegeeinrichtung in Bad Pyrmont zusammengewürfelt. Das hört sich nicht gut an. Wird die Heimleitung von sich aus aufgeben und den mit trauriger Prominenz versehenen Sexualstraftäter an eine andere Institution durchreichen, die diesen besonderen Umständen besser gewachsen ist? Es war schon heute morgen das Gerücht aufgekommen, dass alle Beteiligten dies für die beste Lösung halten würden, wobei die Betonung auf „alle“ liegt.

Möglicherweise hat die Zielperson der polizeilichen Dauerbeobachtung selbst den größten Wunsch schon zu Beginn der Woche aus dem provinziellen bürgerlichen Bad Pyrmont wegzukommen. An einen Ort, an dem ihn niemand kennt – und auch nicht einschlägig kennen lernt. So gesehen hätte der Kurort Bad Pyrmont den Sexualstraftäter in irgend einer Weise auskuriert.

 
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