"Nicht in unserem Namen!"

Anti-Atom-Gruppen lehnen Beteiligung an Atommüll-Kommission ab und distanzieren sich damit vom BUND

21. April 2014  Göttingen (wbn). Verschiedene Anti-Atom-Gruppen lehnen die Beteiligung an der neuen Atommüll-Kommission ab und distanzieren sich damit auch geschlossen vom BUND, der seine Teilnahme „im Alleingang“ beschlossen habe. In der sonst geschlossen auftretenden Anti-Atomkraft-Szene ein bemerkenswerter Vorgang.

Eine entsprechende Stellungnahme ist den Weserbergland-Nachrichten.de seitens der Anti-Atom-Gruppen zu den Ostertagen zugesandt worden. Nachfolgend die Erklärung im Wortlaut:

 

 

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„Nachdem es eine breite Diskussion über die Teilnahme von Umweltverbänden an der „Endlager“-Kommission innerhalb der Bewegung gab, die in einer geschlossenen Ablehnung einer Teilnahme endete, ist der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) aus der Runde ausgestiegen und hat im Alleingang seine Teilnahme beschlossen. Es ist sehr bedauerlich, dass der BUND durch seine Beteiligung an der Kommission nun die „Endlagersuche“ unter wissenschaftlich und politisch völlig untragbaren Bedingungen legitimieren wird. Durch die Teilnahme von Umweltverbänden wird in der Bevölkerung der Anschein erweckt, dass dort unvoreingenommen nach einer Lösung gesucht werden soll. Das dies nicht der Fall ist, haben die Umweltverbände in ihren Stellungnahmen deutlich gemacht.

Die geplante Restlaufzeit der Atommeiler birgt erhebliche Risiken

Aus Sicht vieler Anti-Atom-Initiativen ist Vertrauen in die Politiker*innen, die Atomkraftwerke bis 2022 weiter betreiben wollen und gleichzeitig den unbefristeten Weiterbetrieb von Atomfabriken in Gronau und Lingen und damit eine weitere Produktion von Atommüll ermöglichen, fehl am Platz. Die Eile, die von Seiten der parlamentarischen Ebene in Sachen des hochradioaktiven Atommülls an den Tag gelegt wird, ist nach Ansicht der Atomkraftgegner*innen hinsichtlich eines Atomausstiegs auf ganz anderen Ebenen geboten. Die geplante Restlaufzeit der Atommeiler sowie der Export von Atomtechnologie bergen erhebliche Risiken, die eine sofortige Abschaltung erforderlich machen. Auch bei der Urananreicherung, dem weltweiten Vertrieb von Kernbrennstoffen und nicht zu Letzt der Suche nach einem weniger schlechten Umgang mit Atommüll ist schnelles Handeln gefragt.

Unserer Ansicht nach dient diese Kommissionen, in der Politiker*innen und Atomwirtschaft die Diskussionsbedingungen diktieren, nur als Feigenblatt und letztendlich zur Durchsetzung des ungeeigneten Lagers in Gorleben.

Wir, als Anti-Atom-Initiativen sind überzeugt davon, dass es kein sicheres „Endlager“ geben kann, da niemand über Millionen Jahre voraus planen kann. Bestätigt wird diese Position von den vielfältigen Problemen im einzigen „Versuchs-Endlager“ Asse. Dieses Lager ist bereits nach dreißig Jahren havariert und muss mit Milliardenaufwand über Jahrzehnte geräumt werden. Wahrscheinlich gibt es einen weniger schlechten Umgang mit Atommüll, aber ein „Endlager“ wird eine Illusion bleiben.

Daher möchten wir betonen, dass die Teilnahme des BUND an der Kommission nicht in unserem Namen erfolgt. Die Kriterien für die Standortsuche, die von dem Gremium entwickelt  werden, werden nicht unsere sein und wir stellen bereits jetzt klar, dass wir uns ihnen nicht verpflichtet fühlen werden.

Dies ist eine gemeinsame Pressemitteilung folgender Initiativen:

Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ e.V.

AKU Wiesbaden

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen BI Kiel gegen Atomanlagen ContrAtom AntiAtomGruppe Freiburg Anti-Atom-OWL anti-atom-plenum Berlin Arbeitskreis gegen Atomanlagen Frankfurt am Main anti-atom-büro Hamburg Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke Gruppe Hamburg (SAND) FelS - Für eine Linke Strömung (iL) BI AntiAtom Ludwigsburg AntiAtomPlenum Göttingen Anti-Atom-Initiative Göttingen

atomkraftENDE.darmstadt*

Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim Meßstelle für Arbeits- und UmweltSchutz, Bremen (MAUS e.V.) Initiative für den Sofortigen Atomausstieg, Münster (SofA) Aktion 3.Welt Saar Anti_Atom_Plenum Köln Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom (LAgA)“

 

 

 
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