Exklusives Nachrichten-Video: Nacht- und Nebelaktion als Auftakt für die Menschenkette am 9. März
Kernkraftgegner beamen einen Riss auf den Atomreaktor in Grohnde
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Von Ralph Lorenz Grohnde/Emmerthal (wbn). Eine Nacht am Kernkraftwerk. Sie ist nicht wie jede andere. Ein Laserstrahl richtet sich aus der Dunkelheit unvermittelt auf die Betonkuppel des Reaktors. Und plötzlich geht ein simulierter Riss durch das Containment. So geschehen gestern Abend. In der Realität wäre das der Super-GAU. Ganz Norddeutschland wäre bei solch einem Schadensfall der tödlichen Radioaktivität ausgesetzt. Für die Kernkraftgegner im Weserbergland ist das der Auftakt zu ihrer Großdemo am kommenden Samstag, 9. März 2013. |
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Landrat Rüdiger Butte (SPD) hat immer darauf hingewiesen, dass sich der Katastrophenschutz in Deutschland und in Europa auf ein den neuesten Erkenntnissen angepasstes Szenario einstellen müsse.
Denn: Radioaktive Wolken machen nicht an den Landesgrenzen halt. Die Weserbergland-Nachrichten.de waren bei der Laser-Aktion der Atomkraftgegner vor Ort und haben diesen exklusiven Film gedreht. Teilweise unterlegt mit einem Alarmsignal aus dem Kernkraftwerk Grohnde, das in diesem Jahr bei einer routinemäßigen Ernstfallübung aufgenommen worden ist. Eine Dokumentation mit Gänsehaut-Faktor.
Gleichwohl beansprucht der Energiekonzern E.on mit dem AKW Grohnde eines der weltweit sichersten Kernkraftwerke zu betreiben. Das wird aber von den Kernkraftgegnern vor dem Sicherheitszaun des AKW in Grohnde anders gesehen als dahinter.