Das WBN-Video zur Zeitgeschichte
Es ist nicht einfach darüber hinweg zu gehen: Die Stolpersteine werden auch in Hameln und Tündern verlegt
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Von Ralph Lorenz, Veronica Maguire und Frank Weber Hameln (wbn). Es sind Steine, über die man nicht einfach hinweggehen kann. Die Stolpersteine des Kölner Künstlers Gunter Demnig. Mehr als 40.000 solcher Gedenksteine an das Schicksal verschleppter, deportierter und in den KZs getöteter jüdischer Mitbürger sind in Europa gesetzt worden. Dort, wo diese Juden einst gelebt hatten bevor die Nazis im Morgengrauen an die Tür klopften. Der Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom hat das Projekt in einer Pressekonferenz des Vereins Regionale Kultur- und Zeitgeschichte e.V. erläutert. |
An allen Orten hatten jüdische Mitbürger als Hamelner gelebt, wohlangesehene Familien, die kurz darauf aus diesem bürgerlichen Leben gerissen und willkürlich deportiert wurden. In die Todeslager der Nazis. Stolpern soll über diese flach eingelassenen Stolpersteine niemand, nur nachdenken. Weitere Aktionen werden folgen.