Traumerfüllung trotz formaler Mängel
Melanie Voß leitet ab sofort die evangelische Jugendarbeit in der Region Ith

22. Mai 2014 – Coppenbrügge (wbn). Die Gemeinderegion hat ein neues Gesicht. Melanie Voß aus Bockenem übernimmt nach anderthalbjähriger Vakanz die Leitung der evangelischen Jugendarbeit in der Region Ith. Sie tritt damit die Nachfolge von Diakonin Vera Bäßmann an.

Dabei bringt die 37-Jährige rein formal gesehen die Voraussetzungen für ihren neuen Job gar nicht mit. Zwar ist sie Diplom-Pädagogin und kennt sich in der kirchlichen Jugendarbeit bestens aus, doch fehlt ihr der theologische Teil der Ausbildung. Der evangelische Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld und die Gemeinderegion Ith wollten sie trotzdem haben. Am 29. Mai wird sie um 11 Uhr beim großen Himmelsfahrts-Freiluftgottesdienst in Haus Harderode den Gemeindemitgliedern vorgestellt. Voß bezeichnet sich selbst als „Kind evangelischer Jugendarbeit“. Während ihrer Kindheit und Jugend in Bockenem habe sie „alles mitgenommen, was es an Angeboten gab“.

(Zum Bild: Bringt frischen Wind in die Jugendarbeit in der Region Ith: Melanie Voß aus Bockenem. Foto: Ev.-luth. Kirchenkreises Hildesheimer Land-Alfeld)

 

 

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Früh fing sie so sehr Feuer, dass sie als Ehrenamtliche einstieg und selbst Konfirmanden und Jugendgruppen bei ihren Freizeiten begleitete. 1997 machte sie am Seesener Gymnasium das Abitur, absolvierte ein Freiwilliges Soziales Jahr und entschied sich danach für ein Studium der Sozialpädagogik an der Universität Hildesheim. So richtig glücklich ist sie damit im Nachhinein nicht. Das Studium sei „sehr theoretisch orientiert“ gewesen, sinniert sie, eventuell wäre eine Fachhochschule mit ihrem größeren Praxisbezug die bessere Wahl gewesen. Während des gesamten Studiums blieb sie in der kirchlichen Jugendarbeit aktiv und begleitete weiter Freizeiten als Teamerin. Seit dem Ende des Studiums hatte sie eine Stelle in der sozialpädagogischen Betreuung bei der Deutschen Angestellten-Akademie in Alfeld, wo sie Jugendliche beim Übergang von der Schule ins Berufsleben unterstützte – „berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen“ nennt das der Fachjargon.

Melanie Voß macht ihr Hobby zum Beruf

Dass sie nun in die Ith-Gemeinden wechselt, bedeutet für Melanie Voß eine Menge Fahrerei – gut 50 Kilometer pro Strecke, quer durch einen Großteil des Kirchenkreises, sind es von ihrem Haus in Bockenem nach Coppenbrügge. Dort will sie sich ein Zimmer suchen, und ansonsten nimmt sie das Pendeln gerne in Kauf. „Eigentlich ist es eine Traumerfüllung, weil ich mein Hobby zum Beruf mache“, verrät sie lachend.

Selbst während ihrer Alfelder Zeit hat Melanie Voß jedes Jahr zwei Wochen ihres Urlaubs dafür genutzt, um in der Ferienaktion „Kirche Unterwegs“ zu helfen. Daneben arbeitet sie intensiv ehrenamtlich in der Kirche mit. Als Mitglied des Kirchenvorstands in Bockenem, als Delegierte des Kirchenkreistages und dort obendrein als Vorsitzende des Jugendausschusses. Außerdem ist sie bei  Konfirmationsfreizeiten und bei Jugendgottesdiensten dabei.

Frische Ideen für die Region Ith: Klettertouren, Waldexkursionen, besondere Gottesdienste

In Bisperode, Bessingen, Coppenbrügge und den umliegenden Ortschaften will sie zunächst sondieren, welche Gruppen und Angebote, welche Erwartungen und Wünsche es gibt. Neben der Konfirmandenarbeit, die zu ihren festen Aufgaben gehört, würde sie gerne ihr Faible für erlebnispädagogische Aktivitäten einbringen: Kletter- und Kanutouren, Waldexkursionen, besondere Jugendgottesdienste und andere Unternehmungen schweben ihr vor.

Für ihre Hobbies – zwei Katzen, Reisen, Lesen und Sauna – wird in den nächsten Jahren nicht viel Zeit bleiben. Denn die Landeskirche hat zur Stellenvergabe nur unter der Voraussetzung zugestimmt, dass Melanie Voß berufsbegleitend theologische Inhalte studiert. Einige arbeitsreiche Jahre stehen ihr bevor, doch die Freude über den neuen Traumjob trübt das nur wenig. „Ich bin superglücklich“, meint Melanie Voß. Und wer kann das schon von sich sagen.

 
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