Paukenschlag im Londoner Unterhaus mit Auswirkungen bis ins Weserbergland

Cameron holt die Briten aus Hameln viel früher als gedacht heim - in fünf Jahren wird die Hälfte der Soldaten aus Deutschland abgezogen

Von Veronica M a g u i r e MA und Ralph L o r e n z

Hameln/London/Glasgow (wbn). Briten-Premier David Cameron (Conservative Party)  hat heute im Unterhaus in London für einen Paukenschlag gesorgt, der letztlich bis ins Weserbergland reicht: Der Abzug der Briten aus Deutschland vollzieht sich jetzt schneller als gedacht. Damit dürften auch die bisherigen Perspektiven für die britische Garnison in der Rattenfängerstadt völlig über den Haufen geworfen werden.

Nach Informationen der Weserbergland-Nachrichten.de aus London, gestützt auf British Forces News und der britischen Nachrichtenagentur Reuters,  will Cameron die Hälfte der in Deutschland stationierten Soldaten bereits bis zum Jahre 2015 abziehen. Hintergrund: Die neue englische Regierung muss den Etat des Verteidigungsministeriums drastisch zusammenstreichen und sieht dabei durch den vorzeitigen Abzug der britischen Truppen aus Deutschland (Rheinarmee) ein großes Einsparpotential. Soll die Hälfte schon bis 2015 abgezogen werden, so folgt der restliche Abzug bis spätestens 2020. Bislang hatte man sich offenbar auch in Hameln damit getröstet, dass ein Zeitfenster bis zum Jahre 2035 für die letzten uniformierten Briten besteht.

(Zum Bild: Gern gesehene Helfer an der Weser: Britische Pioniere aus Hameln mit einer Pontonbrücke beim traditionellen Felgenfest im Weserbergland. Foto: Landkreis Hameln-Pyrmont)

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David McAllister hatte sich, noch bevor er das Amt des niedersächsischen Ministerpräsidenten von Christian Wulff übernommen hatte, in Gesprächen mit seinem konservativen Landsmann Cameron immer wieder für einen möglichst langen Verbleib der britischen Truppen auch in Niedersachsen und damit in Hameln stark gemacht. Er hatte dies auch in entsprechenden Briefen verdeutlicht.

Deshalb dürften auch in der Landesregierung in Hannover Camerons heute genannte Eckdaten für große Überraschung gesorgt haben. Das lässt auch die Mitteilung der Nachrichtenagentur Reuters erahnen, die eine Armee-Sprecherin in Deutschland mit den Worten zitiert: „Wir sind alle überrascht“. Gut 20.000 Briten stehen derzeit noch in Deutschland, viele davon auch in Niedersachsen.

 
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