Es geht um Entwicklung und typische Mundart:
Landschaftsverband Westfalen-Lippe gibt Buch zur Sprachgeschichte des Lipperlands heraus

Donnerstag 13. April 2017 - Detmold (wbn). Wie entwickelte sich der Sprachengebrauch in Lippe? Welche Einflüsse gab es, welche Impulse prägten die Sprachen der lippischen Region? Mit der „Sprachgeschichte des lippischen Raumes“ hat der Germanist Dr. Robert Peters nun ein Buch veröffentlicht, in dem er sich mit den verschiedenen Epochen der Sprachgeschichte in Lippe auseinandersetzt.

Das Buch, das der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) jetzt herausgegeben hat, zeigt, wie verschiedene Institutionen und Traditionen auf den Gebrauch des Lateinischen, Niederdeutschen und Hochdeutschen im lippischen Raum eingewirkt haben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Geschichte des Niederdeutschen.

(Zum Bild: Autor Dr. Robert Peters (2. v. l.), LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale und Kommissionsgeschäftsführer Dr. Markus Denkler (l.) präsentieren Landrat Dr. Axel Lehmann (r.) die „Sprachgeschichte des lippischen Raumes“. Foto: LWL/Jähne)

 

 

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„Bei den Recherchen für einen kurzen Aufsatz zur Sprachgeschichte Lippes kam soviel aufschlussreiches Material zusammen, dass es sich anbot, den Aufsatz zu einem Buch zu erweitern“, erklärt Dr. Peters die Entstehung seiner Veröffentlichung.

Dabei hat ihn die Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens beim LWL unterstützt. „Die historischen Entwicklungslinien und Zäsuren im Sprachgebrauch werden mit diesem Buch erstmals detailliert für eine Teilregion dargestellt", betont LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale. Ein Exemplar des Buches überreichte Peters gemeinsam mit Vertretern des LWL an den lippischen Landrat Dr. Axel Lehmann. „Sprache, auch die lippische Sprache, ist ein lebendiges Gebilde, das sich stetig verändert. Die historische Bedeutung verschiedener Einflüsse und deren Auswirkungen auf Sprache und Kultur in Lippe ist deshalb ein enorm spannendes Feld: Denn es hilft uns, zu verstehen, wer wir heute sind", sagte Lehmann.

Besonderes Augenmerk auf Lemgo und Lippstadt

Im Vordergrund der „Sprachgeschichte des lippischen Raumes" stehen die Sprachverhältnisse in den Städten Lemgo und Lippstadt sowie der Sprachgebrauch der Edelherren und Grafen. Behandelt werden Rechts- und Verwaltungstexte wie Urkunden und Stadtrechte sowie geistliche Schriften. Außerdem geht es um weltliche Literatur wie das Lippiflorium, einem Fürstenlob, das die Taten Bernhards II. beschreibt, um das reformatorische Schrifttum und den Gebrauch des Plattdeutschen im 18. und 19. Jahrhundert bis hin zur lippischen Mundartdichtung des 19. und 20. Jahrhunderts.

Robert Peters: Sprachgeschichte des lippischen Raumes
Westfälische Beiträge zur niederdeutschen Philologie, Bd. 15
Bielefeld 2016, 134 Seiten, 14 schwarz-weiß Abbildungen,
14,90 Euro, ISBN 978-3-7395-1015-6

 
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