Wolfsromantik in Niedersachsen? So sehen es die Weidetierhalter:
Grausame Blutspuren auf der Weide: Stimmungsumschwung gegen die aus Osteuropa eingewanderten Wolfsrudel


Donnerstag 13. Juli 2017 - Voremberg / Bisperode (wbn). Deutliche Worte aus den Reihen der Weidetierhalter. „Aus Osteuropa eingewanderte Wölfe, die sich zu Raubtierrudeln vermehrt haben, greifen unsere Weidetiere an und töten diese“, mahnt Dr. Burkhard Kirchhoff.

Als Wolfsbeauftragter für den Pferdeschutz im Hannoverschen Pferdezuchtverband und Züchter hat er zusammen mit dem Landvolk das Mahnfeuer in Voremberg organisiert. Die Weserbergland-Nachrichten.de haben darüber auch schon berichtet. Kirchhoff hat nunmehr in einem weiteren Beitrag die Sichtweise der Weidetierhalter dargestellt.

(Zum Bild: Dieses Bild ist ein Schock für jeden Wolfsromantiker. So blutig und grausam ist die Wahrheit einer Wolfsattacke auf wehrlose Weidetiere, wie dieses Fohlen. Aus dem lebenden Fohlen wurden Stücke gerissen. Nachtrag der Redaktion: Inzwischen gibt es einen Hinweis aus der Leserschaft, der Zweifel aufkommen lässt, ob dieses Foto aus Deutschland stammt. Es soll sich um Material aus Schweden handeln. Insofern würde dieses Motiv nicht dem Thema Wolfsrisse in Niedersachsen zugeordnet werden können. Es wäre aber ein Beispielbild für die Brutalität einer Wolfsattacke. Wir stellen das Bild deshalb ausdrücklich unter Vorbehalt. Wir haben aber Hinweise, dass vergleichbar drastisches Bildmaterial aus Niedersachsen zweifelsfrei dokumentiert vorhanden ist und treffen uns morgen Abend auch mit einer Reihe von Weidetierhaltern aus Norddeutschland. Foto: privat)

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Nachfolgend der Wortlaut: „Gegen diese tödlichen Wolfsattacken muss etwas unternommen werden, weshalb der Pferdezuchtverband und das Landvolk Niedersachsen – Bauernverband Weserbergland – zu einem Mahnfeuer für ein aktives Wolfsmanagement an der Plessenhütte im Emmerthaler Ortsteil Voremberg eingeladen hatten.

Die Risiken der unkontrollierten Ausbreitung des Wolfes in Deutschland


Großes Interesse unter den Anwesenden, unter ihnen auch Zuchtverbandsvorsitzender Wilhelm Siekmann, der Vorsitzende des Kreisreiterverbands Weserbergland, Rudolf Dreischer, und Landvolk-Geschäftsführer Friedhelm Stock, zeichnete das Treffen aus. Man ist sich einig, wenn es um die Risiken einer unkontrollierten Weiterverbreitung des Wolfs geht.

Zunehmende Angriffe des Wolfes - der keine natürlichen Feinde hat, mit dem jetzigen Schutzstatus in Deutschland - bedrohen die Weidewirtschaft akut und sind Zeichen einer aus dem Ruder gelaufenen Wiederansiedlungspolitik für den Wolf. Die grausamen Weidetierrisse, bei denen zum Beispiel Rinder bei lebendigem Leibe in der Nähe von Cuxhaven von Wölfen gefressen worden sind, finden keine Akzeptanz in der Bevölkerung sowie bei den Versammelten und sind ein Zeichen für mangelnden Tierschutzverständnis bei dubiosen Naturschutzorganisationen, die mit dem Thema Wolf ihre Spendeneinnahmen erhöhen wollen. Wem nutzt der Wolf?

Die steigenden Schäden verdeutlicht noch einmal die offizielle Rissstatistik des Landes Niedersachsen aus den zurückliegenden Jahren.

Wilhelm Siekmann fordert stattdessen, der Wolf müsse, wenn er auffällig geworden sei und Weidetiere getötet hat oder tagsüber durch die Dörfer läuft, zur letalen Entnahme freigegeben werden.

Mahnfeuer in Voremberg

Auch für den Wolfsbeauftragten Dr. Kirchhoff ist das zwar die eine Möglichkeit, allerdings gäbe es noch eine weitere: Er spricht sich in seinem Vortrag zum Thema „Aktives Wolfsmanagement“ - „Verzweifelter Überlebenskampf von Pferdeherden gegenüber Wolfsrudeln in der Zukunft?“ - für eine Ausbürgerung aus, sprich: die Rückführung eingewanderter Wölfe in osteuropäische Herkunftsgebiete.

Auch in der Politik werden bereits Stimmen laut, die eine Bundeseinrichtung fordern, die sich auch um den Schutz von Nutztieren vor Wölfen kümmert. Bei einer Vermehrungsrate von ca. 30 Prozent pro Jahr, ohne natürliche Feinde, werden wir in etwa fünf Jahren eine flächendeckende Wiederbesiedlung des Wolfes in unserer Kulturlandschaft mit rund 4000 Wölfen und etwa 400 Rudeln haben, was den Wunschvorstellungen bestimmter Naturschutzorganisationen entspricht, die damit viele Spenden- und Fördermittel generieren, ohne sich um die Schäden bei den betroffenen Weidetierhaltern zu kümmern. Hierdurch würde die ökologische Weidewirtschaft mit ihren positiven Aspekten der Artenvielfalt in Deutschland zum Tode verurteilt werden.

Es wird Zeit, sich mit dem Thema intensiver zu befassen. Die Akzeptanz des Wolfes in Deutschland schwindet zunehmend, da der europäischen Grauwolf in Europa auch nie vom Aussterben bedroht war. Es muss eine klar fixierte, praxistaugliche, rechtlich abgesicherte Vorgehensweise zum Umgang und der Entnahme von „verhaltensauffälligen Problemwölfen“ gefunden werden.

Wolfsrudel töten größere Huftiere wie zum Beispiel Pferde nicht mit dem Kehlbiss, sondern reißen große Fleischstücke aus dem Tierkörper (siehe Fohlenbild) und fressen die später geschwächten Tiere lebendig von hinten auf.

Wir benötigen neben der psychologischen Unterstützung zusätzlich Rechtssicherheit für uns Tierhalter und eine Normierung der Folgeschäden.“

(Zur Graphik: Die Entwicklung der gemeldeten Wolfsrisse seit 2012. Grafik: Weidetierhalter)
 
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