WBN-Blick nach Niedersachen: Diesen Raser hätte auch kein Blitzer gestoppt

Guten Abend: Zur Tagesschau fliegt Sportwagen ins Wohnzimmer. Und 22-Jähriger mit 1,5 Promille will nur "Co-Pilot" gewesen sein

Neuenkirchen/Stade (wbn). Es lief gerade die Tagesschau mit den abendlichen Schreckensmeldungen der Krisenregionen dieser Welt – da flogen einem Rentner vor dem TV-Gerät die Trümmer um die Ohren. Ein MG-Cabrio-Sportwagen guckte plötzlich ins Wohnzimmer – und der Rentner (71) schaute wie ein Auto.

Im niedersächsischen Neuenkirchen war ein unbekannter Fahrer wegen zu hoher Geschwindigkeit in einer Rechtskurve von der Fahrbahn abgekommen und gestern Abend durch die Hauswand in die Wohnung des Rentners gekracht. Die ganzen Möbel wurden Richtung Esszimmer verrückt, doch wie durch ein Wunder blieb der alte Mann auf seinem Sofa unverletzt.

Der Raser indessen verschwand, ohne Guten Abend zu sagen, in der Dunkelheit. Stattdessen fiel kurze Zeit später der eingetroffenen Polizei ein junger Mann auf, der behauptete auf dem Beifahrersitz des fliegenden MG gesessen zu sein. Mit, wie es sich herausstellte, 1,5 Promille.

(Zu den Bildern: Je später der Abend, desto schneller die Gäste... Dieser MG-Fahrer hat die Kurve nicht gekriegt und ist zur besten Sendezeit im Wohnzimmer eines Rentners gelandet. Foto darunter: Der MG-Fahrer verschwand in der Dunkelheit. Und plötzlich stand der "Beifahrer" da. Fotos: Polizei)

 

 

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Die märchenhaft klingende Geschichte, die genauso wie die Fahne zum Himmel stinken könnte, beschäftigt nun die Ermittler der Polizei. Der 22-Jährige angebliche Co-Pilot ist jetzt bis auf weiteres erst einmal den Führerschein los und die örtliche Feuerwehr zog den im Wohnzimmer geparkten Wagen erstmal aus der Hauswand. Schaden an Haus und Auto: geschätzte 50.000 Euro. Nachfolgend der Polizeibericht aus Neuenkirchen: „Mit dem Schrecken davon gekommen ist am heutigen Abend gegen 20:10 h ein 71-jähriger Bewohner eines Hauses in Neuenkirchen im Alten Land. Der Mann hatte es sich in seinem Wohnzimmer vor dem Fernseher gemütlich gemacht, als plötzlich mit lautem Krachen ein PKW durch die Hauswand in den Nebenraum prallte. Dem Rentner flogen Teile des durch den Raum geschleuderten Mobiliars um die Ohren.  Durch Glück blieb er bis auf einen gehörigen Schrecken unverletzt.

Ein bisher unbekannter Autofahrer war mit seinem MG-Cabrio aus Richtung Mittelnkirchen auf der Straße Altenschleuse in Richtung Horneburg unterwegs und hatte vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit in einer Rechtskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war geradeaus in das Haus geprallt. Durch die Wucht des Aufschlags wurde die Hauswand in einer Größe von ca. 5 x 2 Meter nach innen gedrückt. Steine flogen zusammen mit dem Mobiliar mehrere Meter in das dahinterliegende Esszimmer.  Der Fahrer konnte sich offenbar unverletzt aus dem Auto befreien und flüchtete zunächst in unbekannte Richtung.  Kurze Zeit später konnte ein 22-jähriger Jorker in der Nähe der Unfallstelle festgestellt werden, der behauptete Insasse aber nicht Fahrer des Autos gewesen zu sein. Ob dies der Wahrheit entspricht oder nur eine Schutzbehauptung war, ist derzeit noch nicht geklärt, die Ermittlungen dauern noch an.

Der 22-Jährige, der mit einer Atemluftalkoholkonzentration von über 1,5 Promille angetroffen wurde, musste sich auf der Buxtehuder Polizeiwache einer richterlich angeordneten Blutprobe unterziehen und sein Führerschein wurde zunächst sichergestellt.  Die Feuerwehr Neuenkirchen rückte mit 11 Feuerwehrleuten am Einsatzort an und unterstütze die Polizei bei der Verkehrsregelung auf der für ca. 1,5 Stunden voll gesperrten Straße. Zu größeren Behinderungen kam es dabei aber nicht.  Die Feuerwehrleute halfen bei der Bergung des Unfallfahrzeuges und der Trümmer aus dem Unfallhaus. Vorsorglich wurde mit mehreren Trupps die Umgebung nach einem evtl. weiteren Fahrzeuginsassen abgesucht, die Suchaktion dann aber ergebnislos abgebrochen.  Der vorsorglich mitalarmierte Rettungsdienst brauchte nicht eingreifen, verletzt wurde bei dem Unfall niemand.  Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 50.000 Euro. Das Haus und das Cabrio wurden bei dem Unfall schwer beschädigt.“

(Zum Bild unten: Feuerwehrkameraden versuchen die Wand zu stabilisieren. Foto: Polizei)

 
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