Gibt es auch hier die ersten Anzeichen von Fremdenfeindlichkeit?

Erstmals 100 Flüchtlinge eingetroffen - Brandanschlag auf muslimisches Kultur-Zentrum in Bishopbriggs bei Glasgow

Aus Glasgow (Schottland) berichtet Ralph Lorenz

Dienstag 17. November 2015 - Bishopbriggs/ Glasgow (wbn). Nachrichtenarbeit im Spannungsbogen zwischen dem niedersächsischen Hannover und dem schottischen Glasgow: Zur Zeit befindet sich die „rollende Redaktion“ der Weserbergland-Nachrichten.de in einem Vorort von Glasgow. Am Morgen erreichte die Redaktion die Nachricht, dass heute kurz nach Mitternacht ein Brandanschlag auf ein islamisches Kulturzentrum in Bishopbriggs im Raum Glasgow verübt worden ist.

Der Zufall wollte es, dass unser Team einen Tag zuvor einen Eindruck von der ruhigen gutbürgerlichen Idylle des Orts gewonnen hatte, der nicht unbedingt als politische Problemzone eingestuft werden kann. Die örtliche schottische Presse bewertet den Brandanschlag indessen auffallend zurückhaltend und stellt nicht unbedingt eine Verbindung zu dem Terrorszenario in der französischen Hauptstadt her. Allerdings werden „Insider“ zitiert, die eine mögliche muslimfeindliche Gegenreaktion nicht ausschließen wollen. Zudem sind soeben erstmals 100 syrische Flüchtlinge in der schottischen Metropole am Fuße der Highlands eingetroffen.

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Noch während die rollende Redaktion sich ein Bild von dem Ereignis verschafft, platzt indessen die Nachricht von der kurzfristigen Absage des Fußball-Länderspieles in Hannover herein. Diese Gemengelage verdeutlicht das europaweit verflochtene Thema von terroristischer Bedrohung und gefühlter Fremdenfeindlichkeit. Während in Hannover das geplante Fußballspiel aus Sicherheitsbedenken heraus von den Veranstaltern abgesagt worden ist, haben die Austräger der Rugby-Begegnung Glasgow Warriors und Racing Metro Paris mit Hinweis auf die Schockszenen in Paris die Begegnung von vornherein gecancelt.

Selbst in der Showszene wird mit Absagen reagiert: Etwa von der Pop-Ikone „Prince“. Das für den 27. November geplant gewesene Konzert in Glasgow findet ebenfalls nicht statt. In Brüssel war die Flüchtlingssituation und die damit verbundenen subjektiven und objektiven Befürchtungen das zentrale Thema eines Gespräches mit dem außenpolitischen Sprecher des Europaparlamentes Elmar Brok. Ein entsprechendes Interview wird in den nächsten Stunden veröffentlicht. Zwischenbilanz der Europa-Schottland-Tour:  Die Weserbergland-Nachrichten.de werden von den aktuellen Themen begleitet.

 
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