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Hubschrauber und Hundeführer im Einsatz
Hotelzeche geprellt: Polizei fahndet nach dreisten Einmietbetrügern

Montag 4. Juli 2016 - Hasperde (wbn). Polizeibeamte haben am Vormittag mit Hunden und einem Hubschrauber nach mehreren Wanderarbeiten gesucht, die ihre Hotelrechnung nicht beglichen haben. Besonders dreist: Nicht nur, dass die Männer kein Geld da ließen, sie hatten auch noch welches mitgenommen. Nach der Abreise war eine Geldkassette des Hoteliers leergeräumt.

Eine anschließende Fahndung mit zahlreichen Einsatzkräften der Polizei im Dreieck Hasperde-Herkensen-Hilligsfeld brachte keinen Erfolg. Wohl aber konnte der zurückgelassene Skoda der Betrüger sichergestellt werden. Ob der Gegenwert allerdings für die Hotelrechnung und die Einsatzkosten reicht: Fraglich.

 

Fortsetzung von Seite 1

 

Nachfolgend der Polizeibericht aus Hameln:

„Zur Ergreifung von flüchtigen Straftätern wurde heute Vormittag ein Gebiet im Dreieck zwischen Hasperde – Herkensen – Hilligsdorf von Polizeikräften umstellt. Zur Absuche des umstellten Gebietes wurde ein Polizeihubschrauber eingesetzt.

Begonnen hatte alles mit einer Anzeige wegen Einmietbetruges und Diebstahl, die ein Hotelbesitzer aus einem Ortsteil von Bad Münder heute Vormittag bei der Polizeidienststelle in Bad Münder erstatten wollte. Mehrere Wanderarbeiter hatten sich in dem Hotel einquartiert; bezahlt hatten die Übernachtungsgäste ihre Zimmer nach Abreise jedoch nicht. Zudem sollen die Arbeiter, als sie ihr Quartier verließen, aus einer Geldkassette des Hoteliers das darin befindliche Bargeld entwendet haben. Zur Sachverhaltsklärung suchte eine Streife den Tatort auf und fuhr nach einem Hinweis auch noch das Gewerbegebiet „Rascher Ort“ an, wo sich die Wanderarbeiter angeblich mit Wohnmobilen aufhalten sollten.

Als die Polizeistreife aus Bad Münder gegen 11.30 Uhr das Gewebegebiet bei Hasperde erreichte, flüchteten mehrere Personen über die Bundesstraße 217 und der Bahnlinie hinweg in ein Wald- und Ackergebiet zwischen Hasperde – Herkensen – Hilligsdorf. Aufgrund der Unübersichtlichkeit entschied man sich, den Bereich weiträumig mit Polizeikräften und Hundeführern zu umstellen und das Gebiet durch einen Polizeihubschrauber absuchen zu lassen.

Nachdem aus der Luft keine Personen ausfindig gemacht werden konnten und eine weitere Absuche am Boden aufgrund der Topographie nicht erfolgversprechend erschien, wurden die Fahndungsmaßnahmen gegen 13.30 Uhr abgebrochen.

Ein von den Flüchtenden ungesichert zurückgelassener Pkw Skoda, in dem sich diverse Wertgestände befanden, wurde in Absprache und auf Anordnung der Stadt Bad Münder sichergestellt und abtransportiert.“

 

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