Der Kommentar zum fallengelassenen Plagiatsverdacht

Entwarnung für Kultusminister Althusmann - und im Gegensatz zu Talkshow-Liebling Guttenberg hat er sich sogar eine Haltungsnote verdient

Von Ralph Lorenz

Entwarnung für Kultusminister Bernd Althusmann. Der Plagiatsverdacht bei seiner Doktorarbeit hat sich nicht bestätigt.  Zu diesem Ergebnis kommt die Prüfkommission der Universität Potsdam.  Dabei hat sie sich viel Zeit genommen und es sich nicht leicht gemacht.

Es sind Verstöße gegen die wissenschaftliche Praxis festgestellt worden, aber es konnte ihm kein Vorsatz nachgewiesen werden. Er hat sich offensichtlich nicht vorsätzlich mit fremden Federn schmücken wollen. Dabei hat die Prüfkommission auch nicht das eigene Personal geschont. Die Doktorarbeit hätte so nicht abgenommen werden dürfen, wurde dazu selbstkritisch angemerkt. Außerdem hat der spätere Kultusminister ziemlich dünne Bretter gebohrt  - der wissenschaftliche Nährwert war nicht groß.  Das Prädikat „ausreichend“ belegt dies.  Soweit so gut. Althusmann kann mit diesem Ausgang der „Plagiats-Affäre“ leben, vor allem aber politisch überleben. Zugute kam ihm sicher auch der offene Umgang mit den Vorwürfen, seine glaubwürdige Bereitschaft zur Selbstkritik.

 

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Damit hebt sich Althusmann kontrastreich von der Guttenberg-Show ab, die jetzt gerade wieder ihren medienträchtig inszenierten Höhepunkt erfährt. Althusmann kann jetzt wieder zur Tagesordnung übergehen und als Niedersachsens Kultusminister seine Hausaufgaben machen. Der Mann ist seit heute aus der Schusslinie. Die Schulpolitik dieses Landes braucht ihn und die Gefahr des Abschreibens ist  gering. Er steht wie seine Kollegen vor neuen Herausforderungen, da gibt’s nichts, was man klammheimlich kopieren könnte. Und wenn Althusmann hierbei gute Noten erhält – auch mal von der Opposition, warum auch nicht? – hat die Gesellschaft und unsere Jugend mehr davon als von einer mit Auszeichnung versehenen karrierefördernden Doktorarbeit für die Bewerbungsmappe. Merke: Eine gute Schulnote ist nicht alles, auch ein Doktortitel hilft im Leben nicht wirklich weiter. Gefragt ist die Bewährung im Beruf, an der Alltags-Front.  Zumal unter diesem psychischen Druck. Und da hat sich Althusmann  wie beim Skispringen eine gute Haltungsnote verdient. An die Arbeit, Herr Kultusminister!

 
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