Deutsch-irakischer Kioskbetreiber hielt letzten Kunden für das Allerletzte und sah Schwarz:

Die Verwechslungs-Tragödie eines Belgiers, der nur Schokolade kaufen wollte, ein Kameruner ist, auf die falsche Autobahn geriet und "Komplizen" verraten sollte, mit denen er nicht dienen konnte

Hildesheim (wbn). Das Leben kann manchmal so grausam sein. Erst in Hamburg von der Freundin getrennt, die ihm offenbar den Laufpass gab, dann unter der Betäubung des Abschiedsschmerzes auf die falsche Autobahn abgebogen und schließlich - gibt es überhaupt noch eine Steigerung ? - in einem Kiosk am Boden gefesselt, hilflos wie ein Maikäfer und in einem fremden Land.

Der Unglückliche, gewissermaßen unser Protagonist in dieser Geschichte, stammt aus Kamerun, was ihn auch noch an eine Sprachbarriere stoßen lässt und findet sich jetzt buchstäblich und seelisch "am Boden" in Hildesheim wieder, mit einem Schal gefesselt, kurz vor Mitternacht. Ach ja, "erkennungsdienstlich behandelt" - mit Fotos und Video - wurde er auch noch. Aber nicht von der Polizei sondern den übereifrigen Kiosk-Leuten. Er muss das Gefühl bekommen haben im falschen Film zu sein. In dem übrigens ein Iraker und der deutsch-irakische Kiosk-Betreiber die Hauptrolle in diesem Stück mit willkürlich internationaler Besetzung spielen. Allerdings auf eine Weise, die auch sie sich nicht vorgestellt hatten. Denn dieses irre Drehbuch hat das Leben geschrieben. Lassen wir nachfolgend die Hildesheimer Polizei zu Wort kommen, die in dieser tragikomischen Angelegenheit rein dienstlich das letzte Wort hatte und das Opfer befreite - nach einem Notruf aus Hamburg!

Fortsetzung von Seite 1

 

Die Darstellung der Polizei: „Ein gewisser Fall von Selbstjustiz hat sich am Montagabend, dem 20.01.2014, zugetragen und sich bis in die frühen Morgenstunden des Dienstags, 21.01.2014, hingezogen, bis er schließlich durch die Polizei beendet werden konnte.

Ein 28-jähriger Kameruner, der in Belgien lebt, machte sich am Montagmorgen von dort aus mit seinem Auto auf den Weg zu seiner Freundin, die in Hamburg wohnt. Mit ihr kam es dann offensichtlich zu einer Aussprache, die letztlich zur Beendigung der Beziehung geführt hat. Also setzte sich der Mann wieder in seinen Wagen, um den Heimweg nach Belgien anzutreten. Offenbar noch unter dem Eindruck der privaten Geschehnisse stehend, nutzte der Durchreisende die falsche Autobahnroute, bis er schließlich die Autobahn bei Hildesheim verließ. In der Stadt wollte der Durchreisende zunächst pausieren, parkte dazu in der Nähe des Angoulemeplatzes und suchte dort eine Spielothek auf. Gegen 23.00 verspürte der Kameruner jedoch Appetit und begab sich zu einem nahegelegenen Kiosk in der Bernwardstraße, um dort etwas Essbares zu kaufen. Dieser Entschluss wurde ihm jedoch zum Verhängnis.

Nachdem der Mann den Kiosk betreten hatte, um Cola und Schokolade zu kaufen, schloss der 44-jährige Kioskbetreiber hinter ihm die Tür ab. Der Deutschiraker und sein 23-jähriger irakischer Bekannter, der sich ebenfalls im Kiosk aufhielt, konfrontierten den durchreisenden Kameruner mit einem Namen, den er vorher noch nie gehört haben konnte. Wie später herauskam, hatte der Kioskbetreiber den Kunden aufgrund seiner Hautfarbe für das Mitglied einer Personengruppe gehalten, die im Kiosk jüngst mehrfach Diebstähle begangen haben soll. Folglich fesselten der Kioskbetreiber und sein Bekannter den 28-Jährigen mit seinem eigenen Schal, indem sie seine Hände hinter dem Rücken zusammenbanden. Im Anschluss führten sie den Kameruner in einen Nebenraum und setzten ihn auf dem Boden ab. Nun verlangte der Kioskbetreiber vom Gefesselten, einen seiner vermeintlichen "Komplizen" anzurufen und diesen mitsamt Diebesbeute zum Kiosk zu locken. Nach geraumer Zeit gelang es dem gefesselten Kameruner jedoch, einen Anruf zu fingieren. Er wählte so die Handynummer eines Landsmanns, der in Hamburg wohnt und konnte ihm die ernste Lage schildern - in  für die Kioskangehörigen unverständlichem Französisch. Der Hamburger Landsmann rief schließlich die Polizei an und schilderte den Fall, der sich in "Hildesheimer Bahnhofsnähe" abspielen sollte. Der "Tatortkiosk" konnte durch die Polizei bereits kurze Zeit nach dem Anruf, gegen 02.50 Uhr, ausfindig gemacht werden, obschon der Verkaufsraum dunkel und von außen kaum etwas auszumachen war. Nachdem sich die Polizei an der Kiosktür bemerkbar gemacht hatte, lösten die Kioskangehörigen noch schnell die Fesselung und öffneten den Laden, so dass der in Belgien wohnende Durchreisende befreit werden konnte.

Ermittlungen ergaben, dass der unbescholtene Kameruner vom Kioskbetreiber und seinem Bekannten über einen Zeitraum von mehr als 3 ½ Stunden gefesselt und festgehalten, foto- und videografiert worden war. Gegen beide Personen werden Ermittlungsverfahren wegen Freiheitsberaubung mit Nötigung eingeleitet.“

 

 
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