Dummdreistes Verhalten

Umweltfrevel in Coppenbrügge, Hameln und Lachem - und jedesmal findet die Polizei eine verräterische Spur

Hameln/Coppenbrügge/Lachem (wbn). Dreifacher Umweltfrevel im Weserbergland. Immer wieder stoßen Spaziergänger auf die ärgerlichen Hinterlassenschaften an Parkplätzen und hinter Hecken.

Und in vielen Fällen ist das Vorgehen der „wilden Mülldeponierer“ einfach nur dummdreist. Denn es werden verräterische Spuren hinterlassen. Meist sind es die kompletten Adressen auf Briefköpfen.  In drei Fällen von illegaler Abfallbeseitigung konnte die Polizei dehalb ziemlich zügig die Verursacher ermitteln. Die haben jetzt mit Ordnungswidrigkeitsverfahren zu rechnen. Nachfolgend die Auflistung der Fälle durch Pressesprecher Jens Petersen:

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1. Fall: Coppenbrügge

durch die Straßenmeisterei Hameln wurde die Polizeistation Coppenbrügge am Mittwoch, 26.03.2014, 11:20 Uhr, auf insgesamt 15 Müllsäcke aufmerksam gemacht, die an der Landesstraße 425 zwischen Haus Harderode und dem Ithpass in einem Straßengraben abgeladen wurden. Neben Hausmüll, Windeln und weiteren Abfällen konnten die Beamten der Polizeistation Dokumente in den Säcken auffinden, die Hinweise auf die Identität des Abfallentsorgers gaben: es handelte sich um einen 20-jährigen Mann aus Coppenbrügge. Er verweigert bis jetzt die Aussage, so dass ein Grund für seine illegale Abfallbeseitigung nicht bekannt ist.

2. Fall: An der Sertürner Realschule

Der zweite Fall ereignete sich in Hameln auf dem Parkplatz der Sertürner Realschule (Basbergstraße). Hier wurden diverse Säcke und Kartons mit Restmüll, Gartenabfällen, etc. entsorgt. Diese illegale Abfallentsorgung wurde der Polizei Hameln am Donnerstag, 27.03.2014, 16:00 Uhr, gemeldet.

Es dauerte nicht lange, bis auch hier die Ermittler den Verursacher ermitteln konnte: anhand von zurückgelassenen Adressaufklebern konnte eine Frau (39) aus Hameln als Täterin ausfindig gemacht werden.

3. Fall: Lachemer Dorfstraße

Auch im dritten Fall im Bereich Hessisch Oldendorf-Lachem machte es der Verursacher den Ermittlern leicht. Am Montag, 24.03.2014, gegen 15:00 Uhr, wurden von Beamten der Polizeistation Hessisch Oldendorf 5 Müllsäcke mit Müll, Hausrat und sonstigen Abfällen festgestellt. Diese wurden illegal an der Lachemer Dorfstraße in Richtung Modellflugplatz abgeladen. Auch hier fanden die Polizeibeamten in den Abfällen Hinweise auf den Verursacher, einem 53-jährigen Mann aus Aerzen.

In allen Fällen wurden gegen die Verursacher Ordnungswidrigkeitenverfahren nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz eingeleitet. Verstöße nach dieser Rechtsnorm können mit einer Geldbuße bis zu hunderttausend Euro geahndet werden. Hinzu kommen die hohen Kosten, die durch die anschließende behördliche Entsorgung der Abfälle entstehen.  Die "wilde Abfallentsorgung" stellt also keinen Kavaliersdelikt dar und ist umso unverständlicher, da ausreichend legale Abfallentsorgungsmöglichkeiten im Landkreis angeboten werden.

 

 
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