Hitzefalle Auto:

Warum der Hund tatsächlich in der Pfanne verrückt wird

Dienstag 30. Juni 2015 - Hameln/ Sulzbach (wbn). Nun lässt sich der Sommer endlich blicken. Picknicken, baden, sonnen: Was für Menschen ein Vergnügen ist, kann für Hunde tödlich enden, wenn ihre Halter die Gefahren der Sonneneinstrahlung auf Fahrzeuge unterschätzen. Anders gesagt - das Sprichwort, "Da wird der Hund in der Pfanne verrückt" - bekommt plötzlich einen todernsten Hintergrund.

In den vergangenen Wochen gab es bereits zahlreiche Meldungen, die von qualvoll verstorbenen Hunden in überhitzten Autos berichten. Das Problem: Viele Menschen wissen nicht, dass das Auto bereits bei mittleren Temperaturen schnell zur Hitze-Falle wird oder gehen zu sorglos mit diesem Thema um. „Ein Hund gehört ab 20 Grad Celsius nicht in ein verschlossenes Fahrzeug“, warnt Philip McCreight, Leiter der Tierschutzorganisation TASSO e.V.


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„Leider glauben viele Leute immer noch, dass ein wenige Zentimeter geöffnetes Fenster oder ein Parkplatz im Schatten ausreichend sind, um dem Hund genügend Abkühlung zu verschaffen. Ein Trugschluss, denn das Autoinnere kann sich bei steigenden Temperaturen schnell auf mehr als 50 Grad Celsius aufheizen. Wenige Minuten reichen dann schon aus, um einen Hund in eine lebensbedrohliche Situation zu bringen. Im Gegensatz zu Menschen schwitzen Hunde nicht, sondern regulieren ihren Wärmehaushalt durch das Aufnehmen von Flüssigkeit.

Wenn ein Tier diese Möglichkeit nicht hat, steigt die Körpertemperatur an und es kommt zu einem Hitzschlag, weil lebenswichtige Organe nicht mehr ausreichend durchblutet werden. Erste Anzeichen eines Hitzschlages sind Unruhe, eine weit herausgestreckte Zunge, Taumeln und Erschöpfung. Im fortgeschrittenen Stadium kann er zu einem Schockzustand, Bewusstlosigkeit und nicht selten sogar zum Tod führen. Ein Tier, das Symptome eines Hitzschlages zeigt, muss daher so schnell wie möglich von einem Tierarzt behandelt werden.

Tierärztin Dr. Anette Fach gibt Ratschläge

„Die wichtigste Maßnahme ist, das Tier zunächst in den Schatten zu bringen und vorsichtig mit nasskalten Tüchern für mindestens 30 Minuten abzukühlen. Beginnen Sie an den Pfoten über die Beine, das Hinterteil, über den Rücken bis zum Nacken, oder kühlen Sie mit feuchten Umschlägen. Das Wichtigste ist hierbei eine langsame Abkühlung. Keinesfalls darf das Tier mit eiskaltem Wasser übergossen werden. Danach muss zeitnah der Transport in einem gekühlten Auto zum Tierarzt erfolgen. Eine weitere Hitzebelastung sollte unbedingt vermieden werden. In der Tierarztpraxis sollte man sich sicherheitshalber anmelden, damit auch ein Tierarzt vor Ort und einsatzbereit ist, um das Tier entsprechend notfallmäßig behandeln zu können. Die Behandlung beim Arzt besteht aus Infusionen, Medikamenten und eventuell auch Sauerstoffzufuhr. Um noch mehr Vierbeiner vor einem grausamen Tod im Auto zu schützen, hat TASSO vor einigen Jahren die Kampagne „Hund im Backofen“ ins Leben gerufen.

 

 
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