Großeinsatz in Paderborn
Mutmaßliche Bombe im Flussbett der Thune entpuppt sich als alte Badewanne

Dienstag 26. Juli 2016 - Paderborn-Schloß Neuhaus (wbn). Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Kampfmittelräumdienst am Ufer der Thune in Paderborn: Dort hat ein vermeintlicher Bombenblindgänger zahlreiche Hilfskräfte über Stunden in Atem gehalten.

Spaziergänger hatten in dem kleinen Fluss einen metallenen Gegenstand entdeckt. Weil der eine „bauchige Form“, eine bestimmte Farbe und eine verdächtige Aufschrift hatte, rückten Experten des Kampfmittelräumdienstes an. Anschließend wurde der Bereich evakuiert, Bäume gefällt und die Thune aufgestaut. Erst am Abend, als der vermeintliche Sprengkörper freigelegt werden sollte, wurde klar: Es handelte sich um eine alte Blech-Badewanne.

(Zum Bild: Eine alte Badewanne hat in Paderborn zahlreiche Einsatzkräfte in Atem gehalten. Die weiße Schrift auf olivgrünem Grund (Kreis) deutete anfangs auf eine Bombe hin. Wie die Badewanne in das Flussbett der Thune gelangte ist unklar. Fotos: Polizei)

 

 

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Nachfolgend der detaillierte Polizeibericht aus Paderborn:

„Am Montag hat ein vermeintlicher Blindgänger für einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehren und Kampfmittelräumdiensten gesorgt. Die im Flusslauf der Thune gesichtete "Bombe" war nach fast sechs Stunden geborgen. Es handelte sich tatsächlich um eine alte Badewanne.

Ein Anwohner des Thuner Wegs entdeckte beim Spaziergang mit seinem Hund gegen 15:30 Uhr den verdächtigen metallischen Gegenstand im Flussbett der Thune. Er alarmierte Polizei und Ordnungsamt wegen eines augenscheinlichen Bombenfunds. Am Zusammenfluss von Thune und Grimke, der im Bereich des Truppenübungsplatzes liegt, war tatsächlich ein großer olivgrüner Metallkörper, eingespült im sandigen Flussgrund auszumachen. Die bauchige Form sowie eine Aufschrift in weißen Buchstaben deuteten tatsächlich auf eine Bombe hin. Die Größe und komplette Form waren nicht erkennbar. Aufgrund der Sachlage wurde der Kampfmittelbeseitigungsdienst Westfalen/Lippe zum Einsatzort angefordert. Die Polizei sperrte alle Fußwege in einem Radius von 300 Metern, da zur Einsatzzeit viele Spaziergänger in gefährlicher Nähe flanierten. Auch der Experte vom Kampfmittelräumdienst konnte nach erster Inaugenscheinnahme des Unterwasserfunds nicht ausschließen, dass es sich um eine Bombe handeln könnte. Er forderte zur Unterstützung eine weitere Einsatzeinheit mit Bagger aus Detmold nach. Zudem wurden die britische Feuerwehr, die Paderborner Feuerwehr mit Feuerwehrtauchern und schließlich auch die Hövelhofer Feuerwehr zum Einsatzort entsandt. Die britische Range Control zog noch den britischen Kampfmittelbeseitigungsdienst hinzu.

Unter Kooperation aller jetzt involvierten Institutionen wurde die Thune flussaufwärts angestaut, um den Wasserdurchfluss zu minimieren. Im Anschluss baute die Hövelhofer Wehr mit speziellem technischem Gerät eine Spundwand im Wasser auf, die den Bereich um die Fundstelle umgab und diesen Bereich nach und nach vom Wasser trennte. Schließlich gelang es, nachdem noch einige Bäume am Uferbereich gefällt worden waren, den inzwischen eingetroffenen Bagger an das Ufer heranzusteuern und die "Bombe" fachgerecht freizulegen. Hier offenbarte sich nun, dass es sich bei dem Gegenstand nicht wie befürchtet um eine Bombe handelte, sondern um eine alte Badewanne unbekannter Herkunft. Der Einsatz endete gegen 21:30 Uhr mit der Entwarnung.“

 
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