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Heute morgen hatten sie das "Armdrücken" gegen die Emmer-Kraft gewonnen

Der nächtliche Kampf am Emmer-Deich: 400 Kameraden von Feuerwehr und THW im schweren Sandsack-Einsatz

Emmerthal/Hameln (wbn). Der nächtliche Kampf um den Deich: Gut 400 Feuerwehrkameraden und THW-Kräfte waren bis heute Morgen im Einsatz um den Deich in Emmern zu sichern und das Schlimmste im Raum Emmerthal zu verhindern. Der Wasserdruck auf den Damm war infolge des Hochwassers der Emmer enorm. Per Menschenkette, mit der Kraft ihrer Arme, die von Mann zu Mann die Sandsäcke wuchteten, trotzten die örtlichen Hilfskräfte den schmutzigen Schmelzwasser-Fluten.

Im Pendelverkehr karrten die Lastwagen von regionalen Zivilfirmen die Hunderte von Sandsäcken an, die zur Verstärkung an den aufgetretenen Sickerstellen eingesetzt werden mussten. Inzwischen hat sich die Lage an der Emmer entspannt, während der Weserpegel weiterhin ansteigt. Jörg Grabandt, Medienbetreuer der Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont, hat heute Morgen folgenden Lagebericht gegeben: „Am Sonntag wurde die FF Emmern zu einem Hochwassereinsatz in die Industriestraße gerufen.

Die Emmer war auf Grund der Schneeschmelze über die Ufer getreten und stand hoch am Deich in Emmern.

(Zum Bild: Weit nach Mitternacht wuchten mehr als 400 Helfer die Sandsäcke an den Emmer-Damm. Der Einsatz hat sich gelohnt, war aber erst heute Morgen beendet. Foto darunter:  Technisches Hilfswerk und Feuerwehr arbeiten Hand in Hand und erweisen sich auch im Katastrophenschutz als eingespieltes Team. Fotos: Grabandt)

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Durch den hohen Wasserdruck auf den Deich waren an 8 bis 10 Punkten Sickerstellen aufgetreten. Diese Sickerstellen würden - wenn sie nicht bearbeitet werden - nach und nach den Deich unterspülen und ihn im schlimmsten Fall zum Brechen bringen. Aus der Gemeinde Emmerthal waren alle Ortsfeuerwehren im Einsatz.

Zusätzlich forderte Einsatzleiter Willi Pflughaupt drei Züge der Kreisbereitschaft Ost und die 2. Technische Einsatzleitung zur Unterstützung an. Ein Fachberater des THW unterstützte die Feuerwehr bei den Fragen rund um die Deichsicherung, während der Ortsverband Hameln mit Personal und schwerem Gerät bei den Arbeiten zur Seite stand. Die Einsatzkräfte füllten in der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Kirchohsen und auf dem Bauhof der Gemeinde Emmerthal mehrere Hundert Sandsäcke mit dem durch zivile Firmen im Pendelverkehr herbeigebrachten Sand.

Nach dieser Handarbeit wurden die Säcke auf Paletten verlastet und mit einem Radlader auf extrem geländegängige Fahrzeugen des THW verladen. Diese Fahrzeuge fuhren dann über unbefestigte Wege zum Emmerdeich, wo sie wiederum per Hand von den Einsatzkräften abgeladen und per Menschenkette an die Sickerstellen weitergereicht wurden. An Ort und Stelle angekommen wurden sie unter den fachkundigen Augen des THW-Fachberaters verbaut um ein weiteres Durchsickern zu verhindern.

Die Pegel der Emmer sind zurzeit stabil, während der Weserpegel, der den Rückstau der Emmer verursacht hat weiter steigt. Gegen 2:00 Uhr wurden alle Züge der Kreisbereitschaft West mit ca. 150 Einsatzkräften alarmiert, um die Kräfte der Kreisbereitschaft Ost abzulösen."

 

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