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Ein Schwerpunktthema in Niedersachsen

Elternhaltestellen in Schulnähe könnten den Schulweg sicherer machen

Donnerstag 9. August 2018 – Hannover (wbn). Sogenannte Elternhaltestellen sollen in Hannover und möglichst auch in ganz Niedersachsen den Schulweg sicherer machen.

Sie sind ein Schwerpunktthema in diesem Jahr. Der Niedersächsische Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann hat heute in der Albert-Schweitzer-Grundschule in Hannover die Aktion „Kleine Füße – sicherer Schulweg“ vorgestellt. Die Aktion steht unter dem Motto „Zur Schule möglichst zu Fuß“ und soll für die Gefahren im Straßenverkehr sensibilisieren, vor allem wenn Kinder das erste Mal allein im Verkehr unterwegs sind.

 

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Indem Grundschüler zu Fuß zur Schule gehen, sollen sie so früh wie möglich lernen, Gefahren des Straßenverkehrs einzuschätzen und mit ihnen umzugehen. Die Schulen können dies unterstützen, indem sie Schulwegpläne erstellen und auf die Gehwege die bekannten gelben Füße sprühen, die den Kindern den sichersten Weg zur Schule zeigen.

Das diesjährige Schwerpunktthema sind „Elternhaltestellen“. Dieses Modell wird an der Albert-Schweitzer-Grundschule bereits erfolgreich umgesetzt. Dort wurde im August 2017 von dem auf Initiative des ADAC 2011 gegründeten „Runden Tisch Verkehrssicherheit in Hannover“ eine sogenannte Hol- und Bringzone für Eltern, die ihre Kinder zur Schule bringen, eingerichtet. Durch den Verkehr, der entsteht, wenn Eltern ihre Kinder zur Schule bringen und abholen, werden die Grundschüler zusätzlich gefährdet. Die Situation kann mit sogenannten Elternhaltestellen entschärft werden, die in einiger Entfernung von der Schule eingerichtet werden. Von diesen Haltestellen aus können die Schüler dann auf einem sicheren Weg selbstständig zur Schule gehen. Dies gibt den Kindern außerdem die Möglichkeit, zumindest einen Teil ihres Schulwegs zu Fuß zurückzulegen.

Gemeinsam mit Vertretern der Kooperationspartner der Aktion, der stellvertretenden Geschäftsführerin des Gemeinde-Unfallversicherungsverbandes Hannover Michaela Gubert, Birgit Blaich-Niehaus vom ADAC Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt und Dr. Wolfgang Schultze, dem Ehrenpräsident der Landesverkehrswacht Niedersachsen sowie einer Schulklasse der Albert-Schweitzer-Grundschule hat Minister Althusmann daher diese Elternhaltestelle im Rahmen der Verkehrssicherheitsaktion besichtigt.

„Wenn Eltern ihre Kinder möglichst nah zur Schule fahren wollen, ist das nachvollziehbar; dies führt jedoch oft auch zu unnötig unübersichtlichen Verkehrssituationen vor den Schultoren. Elternhaltestellen können hier Abhilfe schaffen“, so Minister Althusmann.

Zudem ruft er alle Beteiligten zu besonderer Umsicht auf. „Damit gerade unsere Jüngsten sicher durch den Straßenverkehr kommen, ist es wichtig, sie auf diesem Weg zu unterstützen und gleichzeitig ihre Selbstständigkeit zu fördern. Als Eltern können wir unseren Kindern helfen, indem wir den Schulweg mit ihnen üben, sie dann aber allein gehen lassen. Vor allem sehe ich aber auch alle anderen Verkehrsteilnehmer in der Pflicht, nicht nur jetzt zum Schulanfang verstärkt auf Kinder im Straßenverkehr Rücksicht zu nehmen, sodass alle sicher an ihr Ziel kommen.“

Das Niedersächsische Verkehrsministerium führt das Projekt gemeinsam mit dem Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport, dem Kultusministerium sowie den Kooperationspartnern des ADAC Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt, der Landesverkehrswacht Niedersachsen, den Gemeinde-Unfallversicherungsverbänden Braunschweig, Hannover, Oldenburg und der Landesunfallkasse Niedersachsen in diesem Jahr bereits zum 20. Mal durch.

 

 

 

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