Spektakuläres Ergebnis der Mega-Demonstration im Weserbergland - Doch welche Zahl stimmt nun?

Waren es 20.000, 17.000 oder nur 5.000 Demonstranten? Wie ein Riesenerfolg der Kernkraftgegner in Grohnde mal wieder verbal atomisiert wird

Hameln/Grohnde (wbn). Welche Zahl stimmt nun? 20.000 Demonstranten (Veranstalter)? 17.000 Protestierende (Landrat)? Oder nur 5.000  Teilnehmer (Polizei)? Die Veranstalter der absolut friedlich und gut organisiert verlaufenen Grohnde-Großdemonstration haben heute Abend auf Nachfragen der Weserbergland-Nachrichten.de von der größten Ostermontags-Anti-Atomkraftdemonstration in Deutschland gesprochen und  beeindruckende 20.000 Teilnehmer angegeben. Immerhin wurde zur selben Zeit an zwölf AKW-Standorten bundesweit demonstriert! Doch der Versuch der Weserbergland-Nachrichten.de die tatsächliche Demonstranten-Zahl zu greifen hat eher einem fragwürdigen Besucherlotto entsprochen!

Landrat Rüdiger Butte, der mehrere Stunden lang beharrlich an vorderster Front in den Reihen der Kernkraftgegner mit mehr als zweihundert SPD-Anhängern mitdemonstriert hat, bezifferte die Teilnehmerzahl auf immerhin "mehr als 17.000 Besucher" und stützte sich offenbar auf eigene Erkenntnisse. Allein diese Zahl wäre für sich genommen eine Sensation für das Weserbergland gewesen. Die Polizeikräfte wiederum brachen die offizielle Teilnehmerzahl  unerwartet auf "nur noch" gut 5.000 Demo-Besucher herunter und lagen damit nach Einschätzung vieler Teilnehmer völlig daneben.

Denn die beeindruckende Masse der Umzingelung des Grohnde-Kraftwerkes durch die in gleich mehreren Reihen dicht aneinander stehenden Atomkraftgegner sprach auf eindrucksvolle Weise ihre eigene mathematische Sprache. Zahlreiche Fernsehmedien haben diese Umzingelung in  Hufeisenform – unterbrochen vom Weserufer – im Bild festgehalten.  

Es waren eher 20.000 Demonstranten!

Die Weserbergland-Nachrichten.de hatten  den Eindruck, dass die Zahl der Demo-Teilnehmer wirklich nahe an 20.000 friedfertigen Besuchern lag. Allein Ralf Hermes vom örtlichen BUND war mit "444 Radfahrern" aus der Rattenfängerstadt nach Grohnde geradelt und von dem Zuspruch mächtig beeindruckt. Alle Teilnehmer sind sich im Zuge des Ostermontags sicher: Die Anti-Kernkraftbewegung im Weserbergland hat heute eindrucksvoll Geschichte geschrieben.

(Zum Bild: Gleich wird diese Mutter ihrem Sohn das Fläschchen geben. Sie demonstriert für seine Zukunft. Ist sie die 20000. Teilnehmerin, die 17000. Besucherin oder die 5000. Kernkraftgegnerin, wie offiziell die Polizei die Teilnehmerzahl angegeben  hat? Sie war auf jeden Fall eine von vielen. Eine von sehr vielen und kam extra aus Göttingen! Foto: Lorenz)

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Die Botschaft des Tages: Das AKW Grohnde ist schon wegen des seit 19 Jahren ungelösten, aus schwedischen Reaktoren bekannten "Sumpfsiebproblems" ein vordringlicher Abschalt-Kandidat.

Sowohl was die Friedfertigkeit als auch was die Teilnehmerzahl betroffen hat, ist diese gut organisierte Mega-Veranstaltung im Weserbergland nicht mehr zu toppen.  "Hillu", die Ex von Gerhard Schröder, fühlte sich als Gastrednerin auf der Event-Bühne vor dem Kraftwerk sichtlich wohl. Selbst alte „Kampfgefährten“ aus der frühen hart umkämpften Grohnde-Zeit haben die damaligen inzwischen in die Jahre gekommenen Mitstreiter nicht mehr wiedererkannt. Sie sind mit Kindern und Enkelkindern wiedergekommen, aber deutlich zuversichtlicher und deshalb friedfertiger. Nach Japan haben die Thesen gegen die Kernkraft unwiderlegbar für sich gesprochen.

 Hier nun der offizielle Polizeibericht von heute Abend: "Strahlender Sonnenschein begleitet Osterdemo am KKW Grohnde:  5000 Teilnehmer demonstrieren friedlich gegen Atomkraft   - Polizei mit Einsatzverlauf zufrieden - "Ich bin von einem friedlichen Verlauf der angemeldeten Veranstaltungen ausgegangen und diese Erwartungshaltung hat sich auch so bestätigt", zog der polizeiliche Einsatzleiter, Polizeidirektor Ulrich Knappe,  ein positives Fazit der Demonstrationen rund um das KKW Grohnde am Ostermontag.

Umweltgruppen, Parteien, Gewerkschaften und Kirchen hatten im Vorfeld zu Kundgebungen am Ostermontag in Grohnde aufgerufen. Während der Veranstalter vom Anti-Atomplenum Weserbergland von über 10.000 Teilnehmern  berichtete, schätzte die Polizei die Teilnehmer auf etwa 5.000. Mit 70 Traktoren, 30 Bussen, einem Sonderzug aus Hannover sowie zahlreichen Fahrradkorsos waren die Versammlungsteilnehmer aus dem gesamten norddeutschen Bereich angereist. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Katastrophe im japanischen Fukushima hatte sich die Anzahl der Demonstranten gegenüber den Vorjahren in Grohnde deutlich erhöht.

In einer ca. zweistündigen Kundgebung vor dem KKW Grohnde mit anschließender symbolischer "Umzingelung" des Kraftwerkes demonstrierten die Teilnehmer für den Ausstieg aus der Kernenergie und gedachten der Reaktor-Katastrophe im ukrainischen Tschernobyl, die sich am morgigen Dienstag zum 25. Mal jährt. Die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden - unterstützt von Bereitschaftspolizisten aus Hannover und Göttingen - hatte sich intensiv auf den Einsatz vorbereitet und konnte neben dem Schutz der Veranstaltung auch einen weitestgehend reibungslosen Verkehrsablauf durch entsprechende Verkehrsmaßnahmen sicherstellen."

 

 
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