Arbeiten werden aber zeitlich gestreckt

Im Kernkraftwerk Grohnde werden wie geplant 32 neue Brennelemente eingesetzt

Freitag 3. April 2020 - Grohnde / Hannover (wbn). Der Anlagenstillstand mit Brennelementwechsel des Kernkraftwerks Grohnde (KWG) wird vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie unter veränderten Rahmenbedingungen stattfinden.

Eine entsprechende Entscheidung haben heute die niedersächsische Gesundheitsministerin Carola Reimann und Umweltminister Olaf Lies angekündigt. Demnach wird das Kraftwerk wie geplant am 12. April vom Netz genommen.

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Die Abfolge der sich anschließenden Arbeiten wird allerdings über einen deutlich längeren Zeitraum gestreckt. Auf Grund der geänderten Arbeitsabläufe wird dabei wesentlich weniger Personal gleichzeitig auf der Anlage zum Einsatz kommen. Nach derzeitigem Stand wird der Brennelementwechsel des Kraftwerks statt der ursprünglich geplanten 19 Tage circa drei Wochen länger in Anspruch nehmen.

Dazu der Vorsitzende der Geschäftsführung Dr. Guido Knott: „Wir haben bereits vor Wochen damit begonnen, umfangreiche Pandemie-Vorsorgemaßnahmen für einen wirksamen und zuverlässigen Schutz der Mitarbeiter, der Dienstleister und der Bevölkerung im Landkreis Hameln-Pyrmont umzusetzen. Gerade im Kontrollbereich sind wir darauf spezialisiert, unter besonders strengen hygienischen Bedingungen zu arbeiten. Unsere Dienstleister sind mit diesen Maßgaben bestens vertraut. Mit nun verringerter Anzahl von gleichzeitig anwesenden Personen wird eine zusätzliche Sicherheit geschaffen.“

Das KWG zählt zur kritischen Infrastruktur in Niedersachsen. Zudem sind heute noch nicht alle notwendigen Netzausbaumaßnahmen zur Vorbereitung des Kernenergieausstiegs umgesetzt. Das Kraftwerk erfüllt mit seinen netzstützenden Systemdienstleistungen wie insbesondere der Blindleistungskompensation auch gerade in der Region eine wichtige Zusatzaufgabe.

Knott weiter: „Die Vorgabe, nun mit stark verringerter Anzahl von Personen zu arbeiten, führt zu einem deutlich längeren Stillstand. Wir setzen nun alles daran, unsere Arbeiten entsprechend neu aufzuplanen, um danach wieder unseren Beitrag zur Versorgungssicherheit zu leisten. Denn eine abgesicherte Stromversorgung ist in Krisenzeiten noch wichtiger denn je.“ Im bevorstehenden Anlagenstillstand werden alle sicherheitstechnisch erforderlichen Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen sowie wiederkehrende Prüfungen durchgeführt.

Für den nächsten Betriebszyklus werden 32 neue Brennelemente eingesetzt.

 
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