Ein geschichtsträchtiges Gebäude im Weserbergland wird saniert

Ein neues Dach für eine Scheune, die 21 Generationen als sicherer Hort gegolten hat 

Hameln/Ohr (wbn). Es ist zweifellos eines der geschichtsträchtigsten Gebäude im Weserbergland: Die Scheune des Rittergutes Ohr. Sie ist 1821 auf den Grundmauern der ehemaligen Fachwerkscheune mit Weserberglandsandstein errichtet worden und wird zur Zeit saniert. 

Die Anlage selbst ist am 29. März 1307 an die Ritter von Hake von Otto dem Jüngeren von Everstein belehnt worden, was erahnen lässt, dass die geschichtlichen Wurzeln noch wesentlich tiefer gründen.  In der 21. Generation wird das Gut von den mit den Welfen stets verbundenen von Hakes bewirtschaftet – Kontinuität, die auch in Niedersachsen ihresgleichen sucht. Grund genug, dem baulichen Denkmal, das bis zum heutigen Tage wirtschaftlich genutzt wird und sich als Kartoffelscheune bewährt, die besondere Aufmerksamkeit des Denkmalschutzes zu widmen. 

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Bis zu 350.000 Euro investiert der Bauherr – die Familie von Hake – derzeit in die Erhaltung des historischen Zweckbaues, dessen 1.800 Quadratmeter großes Dach in diesen Wochen saniert wird. 73.000 Euro Fördermittel konnten wegen der besonderen Bedeutung dieses Gebäudes und aufgrund des fachkundigen Einsatzes von Architekt Hubert Mertelsmann aus Hameln, ARGUS-consult, Büro für Projektmanagement, bereitgestellt werden.

Allein die  Stiftung Hameln-Pyrmont der Sparkasse Weserbergland und die Niedersächsische Sparkassenstiftung beteiligen sich mit insgesamt 16.000 Euro, was den denkmalpflegerischen Stellenwert unterstreicht. Die Scheune war übrigens einmal stattliche 100 Meter lang, wurde dann in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wegen einer Straßenbaumaßnahme im Zusammenhang mit den Verkehrsplanungen für das „Reichserntedankfest“ am Bückeberg um 20 Meter zwangsgekürzt.  Den Begehrlichkeiten der Feldherren konnte die imposante Gutsscheune in all den Jahrhunderten bewegter deutscher Geschichte, abgelegen aller Verbindungswege gen Westen, widerstehen.

 Es ist wichtig für die Denkmalspflege, dass jetzt ein erheblicher Beitrag zu Substanzsicherung geleistet werden kann. Projektsteuerer Hubert Mertelsmann fasst schon für den 24. Mai das Richtfest ins Auge, nachdem erst am 26. April mit den Arbeiten zügig begonnen wurde.

Bauherr Dietrich von Hake (links) und Hubert Mertelsmann (Dritter von rechts) präsentieren den Förderern um Landrat Rüdiger Butte (Zweiter von links) und Joachim Storch (Vierter von links) von der Sparkassenstiftung die Sanierungsmaßnahme. Foto: Sparkasse Weserbergland 

 
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