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Auch bei Tomaten hat niemand mehr Rot gesehen

In der Gemüseabteilung der Supermärkte im Weserbergland steht die Salat-Ampel wieder auf Grün: Die EHEC-Blockade ist beendet

Von Ralph Lorenz und Veronica Maguire

Emmerthal/ Coppenbrügge /Bisperode (wbn).  War da was? Der EHEC-Spuk in den bundesdeutschen Gemüseabteilungen der Supermärkte ist wie weggewischt.

Dennis Schumacher steht am frühen Abend vor einem nahezu leergefegten Gemüseregal im „E Neukauf“ von Verbarg in Emmerthal. Der Mann macht eine Weiterbildung zum stellvertretenden Marktleiter bei Edeka (Slogan: „Wir lieben Lebensmittel“) und legt nochmals Tomaten nach. Aber viel hat er nicht mehr – das liebt er gar nicht. Denn die Obst- und Gemüseabteilung des Lebensmittelhändlers mit einem großen Einzugsbereich über Emmerthal hinaus ist wegen ihrer Frischware und der großen Auswahl unter Einbeziehung regionaler Zuliefer zweifellos ein Kundenmagnet.

An diesem heutigen Dienstag war der Damm endgültig gebrochen. Nach der beispiellosen EHEC-Verunsicherung der vergangenen Woche greifen die Verbraucher in der Gemüseabteilung wieder beherzt zu. Und das nicht nur in Niedersachsen sondern bundesweit. Dabei hat es die großen Lebensmittelketten allerdings kalt erwischt. Weil die glaubwürdige Entwarnung, was Blattsalate, Gurken und Tomaten betraf, von den Behörden erst kurz vor Pfingsten erfolgte, konnten die Zulieferer über die Feiertage nicht rasch genug reagieren. Deshalb dürfte es bei Edeka in Emmerthal heute Morgen auch keine Gurken gegeben haben. Und wenn, dann wäre es vermutlich eher Ware aus den Niederlanden gewesen. Dafür fanden die Tomaten reißenden Absatz – und natürlich der Eisbergsalat.

(Zu den Bildern: Dennis Schumacher steht am frühen Abend vor einem leeren Gemüseregal:Wo sonst ein reichhaltiges Frischeangebot überzeugt, ist jetzt alles weggekauft. Der Handel kann aufatmen: Der EHEC-Bann gegen Salate, Gurken und Tomaten ist endlich gebrochen. Foto: Lorenz)

Nur die Kaninchen hatten nichts gegen EHEC

 

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Der findet sich jetzt auch wieder als Salatbeilage in den Restaurants. So wie bei dem Italiener ("Bella Italia") in der Stadtoldendorfer Innenstadt, der es seit heute wieder wagt einen üppigen Insalata Mista auf den Tisch zu bringen und den Salat, wegen der eben erlebten allgemeinen Verunsicherung, nicht nur auf den Mist zu werfen. Bei Mentz in Bisperode waren vornehmlich nur Gemüsesorten ins Regal gewandert, die sich kochen ließen. Petra Mentz, die in dem Ith-Dorf den einzigen Lebensmittelladen betreibt, vor allem aber vom florierenden Getränkehandel lebt, hat in den  zurückliegenden Wochen so mancher Kundin einen Kopfsalat gratis in die Hand gedrückt – als Kaninchenfutter. Die Langohren sind sogesehen die einzigen Gewinner der Absatzflaute auf dem Gemüsemarkt.

Regelrecht Heißhunger auf Grünes haben heute die Kunden in den Supermärkten verspüren lassen. Etwas gelassener konnte dagegen der E-Neukauf-Eigentümer Zinn an der Bahnhofstraße in Coppenbrügge bleiben. Er habe viele Zulieferer aus der Region eingebunden, die als Lieferanten vor Ort großes Vertrauen genießen und zudem Unbedenklichkeitserklärungen beigebracht hätten. Das hatte in dem Markt seine Wirkung nicht verfehlt. Jedenfalls sei die Kaufzurückhaltung in dem modernen Lebensmittelmarkt am Ithkopf nicht so heftig zu spüren gewesen.

Der Scheitelpunkt der Epidemie ist jetzt überschritten

Flankierend kam heute auch die Meldung aus dem Robert-Koch-Institut (RKI). Dass die Zahl der EHEC-Neuerkrankungen deutlich zurückgegangen sei. Der Scheitellpunkt der Epidemie scheint überschritten zu sein. In diese Reihe zuversichtlich stimmender Indizien platzte heute vormittag allerdings die Meldung von dem Tod des zwei Jahre alten Jungen aus Celle. Das Kind ist an den Folgen dieser heimtückischen Durchfallkrankheit gestorben und ist bislang das jüngste Opfer. Mit dem Tod dieses Kleinkindes ist die Zahl der Toten in Niedersachsen auf zwölf gestiegen.

In ganz Deutschland sind bislang 36 Tote gemeldet worden. Auch wenn die Epidemie auf dem Rückzug ist, die Ansteckungsquelle offenbar eingegrenzt werden konnte und die Verbraucherschar aufatmen kann – mit Todesopfern muss weiterhin gerechnet werden. Und wenn es solche Hiobsbotschaften sind die, junges Leben betreffen, gehen sie besonders an die Nieren.

 

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