Es geht um den Sozialtarifvertrag für das Sicherheitspersonal

Heute Mittag Kundgebung am Kernkraftwerk in Grohnde

Dienstag 7. Dezember 2021 - Grohnde (wbn). Heute Mittag erfolgt eine Kundgebung am Atomkraftwerk in Grohnde.

Es geht um den Sozialtarifvertrag für das Wachpersonal am Kernkraftwerk. Das Kernkraftwerk Grohnde (KWG) geht zum Monatsende vom Netz. Die Beschäftigten in der Bewachung fordern einen sogenannten Sozialtarifvertrag, um rückbaubedingtem Personalabbau zu begegnen.

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Die Geschäftsführung der Sicherheitsfirma Pond Security GmbH verweigere zurzeit jegliche ernsthaften Gespräche, heißt es seitens ver.di. Seit Monaten fordert die Haus-Sozialtarifkommission der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft – ver.di „konstruktive Gespräche zum absehbar sinkenden Personalbedarf“ an Bewacherinnen und Bewachern am Kraftwerk ein.

„Die Geschäftsführung spielt auf Zeit, die wir nicht haben“, so ein Bewacher des Kernkraftwerks. Pond gibt an, dass von Seiten des Auftraggebers die Anforderungen an den Bewachungsauftrag auch kurzfristig geändert werden könnten. Damit gehe man gegebenenfalls finanzielle Risiken ein. Zuletzt legte die Gewerkschaft dem Arbeitgeber als Zwischenlösung einen Vertragsentwurf vor, auf dem er zumindest zusichern sollte, was er zuvor bereits verlauten ließ: Kein rückbaubedingter Personalabbau in den kommenden vier Jahren.

„Wie überzeugt man in der Geschäftsführung von der eigenen Aussage ist, zeigt sich darin, dass man ein zu hohes Risiko für die Firma sieht, das zu unterschreiben“, so Lars Kalkbrenner, zuständiger Gewerkschaftssekretär bei ver.di und weiter: „Nur die Beschäftigten, die sollen über dieses Risiko hinwegsehen“. Über weitere Inhalte eines Sozial-Tarifvertrags, etwa Möglichkeiten zur Fortbildung und Qualifikation oder Regelungen zum sozialverträglichen Ausscheiden älterer Beschäftigter könne und solle gegebenenfalls auch später verhandelt werden. „Das Ausloten solcher Möglichkeiten und Bedarfe wäre aber auch schon heute möglich. Leider verkennt das die Geschäftsführung. Bis das Kraftwerk vom Netz geht, sind es nicht einmal mehr vier Wochen und alles, was die Beschäftigten heute haben, ist Ungewissheit“  - so Kalkbrenner.

Pond habe sich im 1. Halbjahr 2021 vor allem aufgrund der außergewöhnlichen Leistungsbereitschaft der Belegschaft den millionenschweren Bewachungsauftrag am KWG für die nächsten Jahre sichern können. Kalkbrenner: „Da wäre neben zuletzt geäußerter warmer Worte die Anerkennung der berechtigten Belange der Belegschaft mehr als angebracht“.

 
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