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Der niedrigste Wert seit 60 Jahren

Ist das der Homeoffice-Effekt? Fast fünf Prozent weniger tödliche Unfälle in Niedersachsen

Freitag 1. April 2022 - Hannover (wbn). Außergewöhnlicher Rückgang bei der Zahl der Verkehrstoten in Niedersachsen! Im Jahr 2021 sind in Niedersachsen 352 Menschen - 2020: 370 - bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Fast fünf Prozent weniger als im Jahr zuvor.

Damit liegt die Zahl der Verkehrstoten auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren. Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, sagt: „Die Pandemie hat sich erneut auf die Zahlen der Verkehrsunfallstatistik 2021 ausgewirkt - auch dadurch, dass immer noch viele Menschen im Homeoffice waren.

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Auch wenn es aktuell einen statistischen Tiefstand bei den Verkehrstoten gibt: Jeder Mensch, der bei einem Verkehrsunfall gestorben ist, ist einer zu viel. Auffällig sind die angestiegenen Zahlen der Todesopfer bei den motorisierten Zweiradfahrenden - und, dass sich wieder mehr Menschen betrunken oder berauscht ans Steuer setzen. Gegen diese Entwicklungen werden wir in diesem Jahr mit intensiven Kontrollen und neuen Ansätzen in der Präventionsarbeit vorgehen."

 

Gesamtunfallzahlen

Die Polizei verzeichnete im vergangenen Jahr bei der Gesamtzahl der polizeilich registrierten Verkehrsunfälle eine leichte Zunahme um 3,9 Prozent auf insgesamt 192.015 Unfälle. Das sind 7.171 Unfälle mehr als im Jahr 2020. Wie bei der Zahl der Verkehrstoten ist auch die der Schwerverletzten gesunken. 2021 gab es 5.197 Schwerverletzte (2020: 5.260). Dagegen stieg die Zahl der Leichtverletzten von 29.745 auf 30.141 (+1,3 Prozent).

 

Unfallursachen

Erneut war zu hohe Geschwindigkeit die Hauptursache für Verkehrsunfälle mit Todesopfern. Außerdem waren wiederum Vorfahrtsmissachtung, Fehler beim Überholen und Abbiegen sowie zu geringer Abstand zwischen den Fahrzeugen maßgebliche Gründe für Unfälle. Minister Pistorius: „Es gibt keine Entschuldigung dafür, zu schnell zu fahren. Wer das tut, muss sich darüber im Klaren sein, dass er konkret Menschenleben gefährdet."

 

Risikogruppen

2021 starben fünf Kinder im Alter von wenigen Monaten bis 14 Jahren bei Verkehrsunfällen und somit ein Kind mehr in dieser Altersgruppe als im Jahr zuvor. Auch bei der Gruppe der jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 24 Jahren kam im letzten Jahr ein Mensch mehr ums Leben als 2020 - die Zahl der Todesopfer stieg auf 42. Von den tödlich verunglückten jungen Erwachsenen haben 25 Personen einen Pkw, zwei Personen einen Lkw und zehn Personen ein motorisiertes Zweirad genutzt.

In der Altersgruppe der Seniorinnen und Senioren (ab 65 Jahren) gab es 111 Todesopfer, das waren zwei Personen weniger als 2020. Damit entspricht der Anteil dieser Personengruppe an den Verkehrstoten insgesamt rund 32 Prozent in Relation zu einem Bevölkerungsanteil von etwas mehr als 22 Prozent.

2021 waren - ähnlich wie im Jahr zuvor - rund 45 Prozent der Todesopfer aus dieser Altersgruppe als Fahrende oder Mitfahrende in einem Pkw unterwegs. Fast die Hälfte starb als sogenannte „ungeschützte Verkehrsteilnehmende" - sie waren also zu Fuß oder mit dem Fahrrad bzw. Pedelec unterwegs.

In der Gruppe der tödlich verunglückten Fußgängerinnen und Fußgänger sind im Jahr 2021 zwei Personen weniger und somit 38 Todesopfer zu verzeichnen. Davon waren 20 im Alter von 65 Jahren und älter sowie zwei im Kindes- bzw. Jugendalter von 14 und 16 Jahren.

In Niedersachsen sind im vergangenen Jahr mit insgesamt 46 Personen rund zehn Prozent weniger Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer tödlich verunglückt als 2020 (51).

19 von ihnen nutzten ihr Pedelec als es zu dem tödlichen Unfall kam. Insgesamt waren von den 46 Radfahrenden 30 im Alter von 65 Jahren und älter.

Deutlich gestiegen ist die Anzahl der tödlich verunglückten motorisierten Zweiradfahrenden im Jahr 2021 mit einem Plus von fast 30 Prozent. So stieg die Zahl von 58 im Jahr 2020 auf 75 im vergangenen Jahr. Dabei sind in der Klasse der Motorräder mit mehr als 125 ccm mit 56 getöteten Personen neun mehr als 2020 zu verzeichnen.

Ebenso auffällig ist die Steigerung in der Klasse der Leicht- und Kleinkrafträder. Hier nahm allein die Anzahl der tödlich verunglückten Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren von einem in 2020 auf acht im vergangenen Jahr zu.

Minister Pistorius: „Der deutliche Anstieg der Todesopfer um knapp 30 Prozent bei den Motorradfahrenden im Vergleich zum Vorjahr ist alarmierend. Wir werden diese Entwicklung deutlich mehr bei der Präventionsarbeit und den Kontrollen, gerade in Schwerpunktbereichen, im Auge behalten. Der Start der Motorradsaison steht unmittelbar bevor. Darum müssen wir auch in diesem Jahr wieder frühzeitig und intensiv über die Gefahren aufklären und um gegenseitige Rücksichtnahme werben. Ich wünsche allen Motorradfahrerinnen und -fahrern eine schöne Saison mit wunderbaren Ausfahrten, aber vor allem wünsche ich Ihnen, dass sie gesund wieder nach Hause kommen."

 

Baumunfälle und Landstraßen

Auch 2021 haben sich rund zwei Drittel der tödlichen Verkehrsunfälle (insgesamt 246) auf Landstraßen ereignet. Die Anzahl der sogenannten Baumunfälle hat sich dabei in Niedersachsen im vergangenen Jahr um rund drei Prozent auf 3.054 Unfälle erhöht (2020: 2.963).
Dabei ist die Zahl der bei Baumunfällen tödlich verunglückten Personen um mehr als 20 Prozent gesunken, von 121 im Jahr 2020 auf 96. Ebenso nahm die Zahl der bei Baumunfällen schwer verletzten Personen ab. So gab es 676 Schwerverletzte in 2021 und damit 34 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Leichtverletzten nahm von 1.328 auf 1.368 zu (+ 3 Prozent).

 

Autobahnen in Niedersachsen

Im Jahr 2021 kamen auf den niedersächsischen Autobahnabschnitten 34 Personen ums Leben, das waren fünf Menschen weniger als im Jahr zuvor.

 

Fahrtüchtigkeit im Straßenverkehr

Im Jahr 2021 ist die Zahl der tödlich verunglückten Personen aufgrund einer Beeinflussung durch Alkohol oder anderer berauschender Mittel von zehn im Jahr 2020 auf 22 gestiegen. Ebenso nahm die Gesamtzahl der von der Polizei registrierten Verkehrsunfälle, bei denen Alkohol oder sonstige berauschende Mittel eine maßgebliche Rolle spielten, zu.

Hier verzeichnete Niedersachsen ein Plus von 4,5 Prozent auf 3.734 Verkehrsunfälle (+ 161 Unfälle). Im Vergleich zu 2020 gab es zudem eine deutliche Zunahme bei den folgenlosen Zuwiderhandlungen gegen die gesetzlichen Vorschriften im Zusammenhang mit dem Führen eines Fahrzeuges unter Beeinflussung durch Alkohol oder andere berauschende Mittel. Insgesamt gab es im vergangenen Jahr 19.453 Strafanzeigen und damit 2.404 mehr als 2020
(+ 14,1 Prozent).

Minister Pistorius: "Die Zahl der Toten bei Unfällen im Zusammenhang mit Alkohol, Drogen oder Medikamenten hat sich mehr als verdoppelt. Das ist eine erschreckende Entwicklung! Sich betrunken oder im Rausch hinters Steuer zu setzen, ist alles andere als ein Kavaliersdelikt. Wer so etwas tut, kann im nächsten Moment für den eigenen oder den Tod eines anderen Menschen verantwortlich sein. Das müssen wir noch mehr in die Köpfe bekommen! wir werden in diesem Jahr noch intensiver kontrollieren, warnen und mit unseren Partnern viel Präventionsarbeit leisten."

Das Thema der Fahrtüchtigkeit bildet 2022 den Schwerpunkt der Verkehrssicherheitsarbeit in Niedersachsen. Hierzu startet heute die landesweite Kampagne unter dem Motto #FAHRKLAR. Minister Pistorius weiter: „Diese Kampagne hat eine klare Aussage: Wer Alkohol, Drogen oder Medikamente konsumiert, hat nichts im Straßenverkehr zu suchen - und erst recht nicht hinter einem Steuer. Damit gefährdet man nicht nur unmittelbar Menschenleben. Wer so etwas tut, muss sich darüber im Klaren sein, dass es auch empfindliche Strafen nach sich ziehen kann."

Die Polizei wird in diesem Jahr ihre Kontrollen hierzu nicht nur im alltäglichen Streifendienst verstärken, sondern wird insbesondere auch im regionalen Bereich abgestimmte landesweite Kontrolltermine mit dem Blick auf Fahruntüchtigkeit vorbereiten. Dabei stehen nicht nur die Fahrenden von Pkw, Lkw und Bussen, sondern auch die Motorrad- und Radfahrenden sowie schlussendlich auch die Nutzenden von E-Scootern und weiteren Fahrzeugen im Fokus.

 

 

 

 

 

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