Ein Naturdenkmal muss noch im Oktober gefällt werden

Riesenporling und Brandkrustenpilz: Es blutet das Herz, die 150 Jahre alte Blutbuche ist nicht mehr zu retten

Bad Pyrmont (wbn). Die 150 Jahre alte „Blutbuche“ von Bad Pyrmont ist nicht mehr zu retten. Pilzbefall!  Sie könnte Geschichten erzählen. Sie ist so alt wie die das seinerzeit als sensationell empfundene, damals höchst umstrittene Buch über „Die Entstehung der Arten“ von einem gewissen Charles Darwin, das letztlich auch erklärt, dass eine Blutbuche nicht aus einem „göttlichen Schöpfungsakt“ hervorgegangen ist sondern nach dem Ausleseprinzip entstand.

Der imposante Baum hat viele Personen der Zeitgeschichte gesehen, die im Kurort Bad Pyrmont lustwandelten. Jetzt ist sein Schicksal besiegelt. Wer die gewaltige Buche noch einmal in Augenschein nehmen will, sollte sich jetzt beeilen. Denn: Die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Hameln-Pyrmont hat heute bekanntgegeben, dass die Blutbuche in Bad Pyrmont, Drakestraße, gefällt werden muss. Noch im Oktober.  Viele Jahrzehnte lang galt die etwa 150 Jahre alte Blutbuche als eines der schönsten Baum-Naturdenkmale im Landkreis Hameln-Pyrmont überhaupt.

Erhebliche Kronenschäden festgestellt

Unschwer war jedoch seit einigen Jahren zu erkennen, dass der Baum zunehmend erhebliche Kronenschäden aufweist, die auch durch intensive Pflegeaufwendungen, die von der Naturschutzbehörde veranlasst wurden, nicht zu beheben waren. Verursacht werden diese Schäden durch den irreversiblen Befall des Baumes mit zwei Pilzarten: Dem Riesenporling und dem Brandkrustenpilz. Beide Pilzarten setzen die Leiterbahnen des Baumes, die zu seiner Ernährung dienen, zu.

(Zum Bild: Die imposante Blutbuche in Bad Pyrmont ist trotz aufwändiger Pflegemaßnahmen nicht mehr zu retten. Noch in diesem Monat wird die Kettensäge dröhnen. Foto: Landkreis Hameln-Pyrmont)

 

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Dabei verursacht der Riesenporling langfristig eine Zersetzung der Wurzelhälse des Baumes, während der Brandkrustenpilz die Zersetzung des statischen Holzes im Kronenbereich betreibt. Die Folgen davon sind, dass der Baum aufgrund der unterbrochenen Nährstoffversorgung trocken fällt und aufgrund der nachhaltigen Wurzel- und Kronenschäden keine Standsicherheit mehr garantiert ist.

Aus dringenden Gründen der Gefahrenabwehr wurde deshalb zusammen mit dem Grundstückseigentümer und der Stadtverwaltung entschieden, die Fällung des Baumes durch eine Fachfirma in Auftrag zu geben Die Fällung wird noch diesen Monat erfolgen.

 
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