Stromriese bestätigt die Vorabmeldung
Folge des Kampfes um die Konzession der Stromnetze: E.ON ist bereit die schöne Westfalen Weser-Tochter zu verkaufen


Hameln/Paderborn/Herford (wbn). Es stimmt also doch. Warum  nur ein Stromnetzteil? Nehmt doch das ganze Unternehmen! Der Energieriese E.ON beabsichtigt - wie heute Vormittag auch von den Weserbergland-Nachrichten.de vorab berichtet - das Tochterunternehmen E.ON Westfalen Weser an die Städte und Gemeinden der Region zu verkaufen.


Heute Nachmittag erhielten die Weserbergland-Nachrichten.de folgende Pressemitteilung zu Sondierungsgesprächen über eine „mögliche Rekommunalisierung von E.ON Westfalen Weser aus der Paderborner Zentrale des regionalen E.ON-Ablegers:  Die Bürgermeister der Städte Herford und Paderborn haben sich mit E.ON Energie darauf verständigt, Sondierungsgespräche zur vollständigen Rekommunalisierung der E.ON Westfalen Weser AG aufzunehmen.
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Bereits im Herbst 2011 haben die Gesellschafter im Rahmen turnusmäßiger Strategiegespräche gemeinsam die aktuelle Situation der E.ON Westfalen Weser analysiert und künftige Handlungsoptionen diskutiert. Schwerpunkt der Gespräche waren die Herausforderungen, die aus dem besonders intensiven Wettbewerb um Konzessionen für das Unternehmen resultieren.

Angesichts ohnehin anstehender Strukturveränderungen, die sich unter anderem aus der Neuordnung des Öffentlichen Personennahverkehrs in Paderborn und aus der geplanten Netzgesellschaft in Herford ergeben, haben sich die Gesellschafter jetzt auf die Sondierungsgespräche zur vollständigen Rekommunalisierung der E.ON Westfalen Weser AG verständigt. Durch die angestrebte Neuordnung der Eigentumsverhältnisse soll das Unternehmen als effizienter Energiedienstleister für die gesamte Region erhalten bleiben und die Ertragskraft nachhaltig gestärkt werden. Die bisherigen Gespräche sind sehr konstruktiv und befinden sich in einer frühen Phase.


„Die Rekommunalisierung der E.ON Westfalen Weser AG ist eine große Chance für die Region Ostwestfalen-Lippe“


Gemeinsame Stellungnahme der Bürgermeister Heinz Paus (Paderborn) und Bruno Wollbrink (Herford)


Herford/Paderborn (wbn.) Die Bereitschaft der E.ON Energie AG über eine Rekommunalisierung ihres Aktienanteils von knapp 63 Prozent an der E.ON Westfalen Weser AG mit den kommunalen Anteilseignern zu verhandeln, ist aus Sicht der Bürgermeister Bruno Wollbrink (Herford) und Heinz Paus (Paderborn) eine große Chance für die Region Ostwestfalen-Lippe und die angrenzenden Kommunen in Niedersachsen.

Die beiden Städte halten über die Herforder Paderborner Beteiligungsgesellschaft 21,2 Prozent der Aktien an der E.ON Westfalen Weser AG, weitere 16 Prozent sind im Besitz von 35 weiteren kommunalen Gebietskörperschaften. In einer gemeinsamen Erklärung stellen die beiden Bürgermeister fest:

„Die Bereitschaft der E.ON Energie AG, mit den Kommunen in OWL über eine Rekommunalisierung ihrer Anteile an der E.ON Westfalen Weser AG zu verhandeln, ist eine kluge Entscheidung des Unternehmens, die wir begrüßen. Dieses Angebot entspricht dem Miteinander, das zwischen den kommunalen Anteilseignern auf der einen Seite und der E.ON Energie AG auf der anderen Seite in den vergangenen Jahren gepflegt wurde.

Die Rekommunalisierung der E.ON Westfalen Weser AG ist eine große Chance für die Region Ostwestfalen-Lippe und die angrenzenden Kommunen in Niedersachsen. Diese Gelegenheit sollte von den kommunalen Anteilseignern ungeachtet der damit verbundenen Herausforderungen entschlossen genutzt werden.

Ein regionaler Energieversorger als starker und verlässlicher Partner in kommunalen Händen stärkt die Region. Er gewährleistet vor Ort die Versorgungssicherheit. Er garantiert vor allem die Interessen der Städte und Gemeinden und damit der Bürgerinnen und Bürger in der Region. Dies gilt insbesondere mit Blick auf die Energiewende und die damit verbundene dezentrale Erzeugung erneuerbarer Energien. Uns eint dabei die Überzeugung, dass die Energiewende nur gelingen kann, wenn die Kommunen und ihre Stadtwerke ihre Kompetenzen einbringen.

"Ein starkes Energieunternehmen aus der Region für die Region schaffen"


Eine Rekommunalisierung der E.ON Westfalen Weser AG sichert zudem Arbeitsplätze. Wir setzen auf die hochkompetente und motivierte Mitarbeiterschaft der jetzigen E.ON Westfalen Weser AG. Gemeinsam mit ihr kann es uns gelingen, ein starkes Energieunternehmen aus der Region für die Region zu schaffen, das bundesweit Modellcharakter besitzt.

Eine rekommunalisierte E.ON Westfalen Weser AG liegt im wirtschaftlichen Interesse der Kommunen. Sie sichert das Gewerbesteueraufkommen vor Ort und ermöglicht Synergien durch die Zusammenarbeit mit anderen kommunalen und privaten Unternehmen.

Wir setzen deshalb darauf, dass die übrigen kommunalen Anteilseigner diese Möglichkeit nutzen und weiterhin als Aktionäre eines dann kommunal gesteuerten regionalen Energieunternehmens die damit verbundenen Vorteile nutzen wollen. Als Vertreter der kommunalen Mehrheitseigner sind wir außerdem der Meinung, dass dieses Unternehmen offen für weitere kommunale Aktionäre sein sollte. Schließlich möchten wir Bürgerinnen und Bürgern sowie Energiegenossenschaften ermöglichen, sich an dem Unternehmen als Kleinaktionäre zu beteiligen. Mit Hilfe der Sparkassen und Volksbanken können hier attraktive Finanzierungsmodelle entwickelt werden.“

Und das meinen die Stadtwerke in Hameln: E.ON wollte wohl der Entwicklung vorgreifen..
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Pressesprecherin Natalie Schäfer von den Hamelner Stadtwerken sieht auf Anfrage der Weserbergland-Nachrichten.de die Entwicklung wie folgt: "Ein Grund für die Entscheidung von E.ON Westfalen Weser zum Angebot an die Kommunen kann der bundesweite Trend zur Re-Kommunalisierung sein, den alle vier großen Energiekonzerne in Deutschland deutlich spüren. Im Landkreis Hameln-Pyrmont - in den Hamelner Ortsteilen durch die Netzübernahme und in vier Kommunen durch die gemeinsame Netzgesellschaft der Kommunen mit den Stadtwerken Hameln - und jetzt auch in Herford ist die Re-Kommunalisierung hier klar umgesetzt. Gegebenenfalls folgen Paderborn und Minden diesem Weg, so dass E.ON Westfalen Weser der Entwicklung vielleicht vorweggreifen wollte."


 
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