Die hochgiftige Fracht kam über Belgien aus China

Lieferung einer mit Dioxin erheblich belasteten Futtermittelvormischung an Mischfutterhändler in Niedersachsen

Hannover (wbn). Zugriff im letzten Augenblick. In Niedersachsen konnte bei einem Mischfutterhändler dioxin-verseuchtes Futtermittel aus China abgefangen werden, das über Belgien zu dem ahnungslosen Händler in Norddeutschland  gelangt war.

Vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium vorab über eine Schnellwarnmeldung aus Belgien informiert worden. Demnach ist in Belgien eine Futtermittelvormischung verkauft worden, die unter Verwendung des Zusatzstoffes Tocopherol aus China mit einer gravierenden Höchstmengenüberschreitung an Dioxin hergestellt wurde.



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Das Tocopherol kam im Dezember 2012 aus China nach Belgien, wo es in eine Futtermittelvormischung eingemischt wurde. In dieser Vormischung war ein Dioxingehalt festgestellt worden, der 40-fach über dem Höchstgehalt liegt. Dioxin ist hochgiftig und krebserregend. Aus Belgien wurde die Vormischung in mehrere Mitgliedstaaten – unter anderem nach Deutschland – geliefert, wo sie in Futtermittel eingemischt werden sollte. Auch ein niedersächsischer Betrieb ist betroffen: An einen Mischfutterhersteller im Landkreis Diepholz wurden insgesamt 900 Kilogramm der Vormischung geliefert. Die am Montag umgehend eingeleiteten amtlichen Ermittlungen des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit haben ergeben, dass die Ware in dem Betrieb noch komplett erhalten ist. Die Ware wurde weder verarbeitet noch ausgeliefert. Die Futtermittelvormischung wurde gesperrt und darf nicht verwendet werden.

Landwirtschaftsminister Christian Meyer zeigte sich erleichtert, dass die Ware nicht verarbeitet worden ist. Der Fall bestärke ihn jedoch in seiner Absicht, die Futtermittelkontrollen weiter auszubauen: „Der jüngste Fall zeigt, dass wir in Niedersachsen mit unserer Verstärkung des risikoorientierten Verbraucherschutzes auf dem richtigen Weg sind. Angesichts des weit verzweigten internationalen Handels und zunehmender Importe von Zusätzen aus Drittländern, müssen wir insbesondere am Anfang der Futtermittelkette die staatlichen Kontrollen verstärken. Wir werden daher ein verbessertes Kontrollsystem und mehr Verbrauchersicherheit der Futtermittelindustrie über Gebühren in Rechnung stellen."

Die hochbelastete Ware wird nun an den belgischen Händler zurückgeliefert, der seinerseits eine ordnungsgemäße Entsorgung sicherstellen, beziehungsweise sich mit möglichen Schadensersatzforderungen an den zuständigen Hersteller in China wenden muss. Minister Meyer: „Zum Glück ist nach unserer Erkenntnis nichts in den Futtertrögen und damit in der Nahrungskette gelandet!"

 

 

 
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