Zwangsräumung, Zwangsvollstreckung, drohender Führerscheinentzug - das Ende einer verkrachten Existenz

Der Mann, der Landrat Rüdiger Butte erschoss, hat auch schon NDR-Reporter vor der Kamera unmittelbar bedroht

Nienstedt/Hameln (wbn). Der Rentner Hans Buddensiek, der Landrat Rüdiger Butte ohne Vorwarnung heimtückisch in seinen Amtsräumen im Hamelner Kreishaus erschoss, hatte auch schon ein NDR-Team bei Dreharbeiten massiv bedroht.

Das geht aus einem Bericht des Senders vom gestrigen Tage hervor, der dazu auch Aufnahmen aus dem August des Jahres 2010 gesendet hat. Gleichzeitig macht der Vorgang auch deutlich, dass der Mann, dessen Namen jeder in der Region bei Bad Münder kannte und der auch in der lokalen Presse im Zusammenhang mit einem Grundstücksstreit öffentlich namentlich benannt wurde, als rabiat bekannt war. Eine NDR-Reporterin berichtet, dass sie die Dreharbeiten an dem umstrittenen Grundstück bei Bad Müner regelrecht abbrechen musste weil – so wörtlich – „dieser Mann uns bedroht hatte“. Erkennbar aus diesen Aufnahmen ist auch, dass die Polizei daraufhin vor Ort war. Nicht nur für die NDR-Reporter ergibt sich daraus die Frage: Hätten die Behörden erneut gewarnt und Fragen einer eventuellen Bewaffnung nochmals nachgehen müssen?

 

 

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Der Hamelner Kriminaldirektor Ralf Leopold bat gestern Mittag auf entsprechende Fragen zur Ermittlung um Verständnis für den Umstand, dass zur Zeit nicht jeder einzelne Hinweis kommentiert werden könne. Die Mordkommission ermittelt akribisch und mit Hochdruck. Auch wenn Leopold das ausschlaggebende Motiv noch nicht benennen kann, so wird doch klar was die Weserbergland-Nachrichten.de bereits am Abend des schrecklichen Geschehens in einem Bericht angedeutet hatten: Der vielfach vorbestrafte Todesschütze hatte nach Beobachtungen von Mitbürgern in Nienstedt körperlich deutlich abgebaut, wohnte in einem Haus, das nicht sein eigenes war und das er hätte längst räumen müssen. Die Überschrift der Weserbergland-Nachrichten.de vom Freitag Abend lautete: "Aus dem Haus, aus dem er längst hätte ausziehen müssen, ging er mit der Waffe weg, die er nie hätte besitzen dürfen..."

Wie Kriminaldirektor Leopold gestern auf Nachfrage der Weserbergland-Nachrichten.de bestätigte, stand unmittelbar eine Zwangsräumung „zum Ende des Monats“ bevor, ebenso eine Zwangsvollstreckung. Das war zuviel auf einmal. Der Mann habe persönlich „unter großem Druck gestanden“, so Leopold. Die Polizei hatte am Freitag den Computer und zahlreiche Unterlagen aus den Wohnräumen des Mannes geholt, der nach dem tödlichen Schuss auf Landrat Rüdiger Butte den Revolver auch gegen sich selbst gerichtet hatte.

Er hatte offenbar nichts mehr zu verlieren

Wie aussichtslos die Situation für Hans Buddensiek erschienen sein muss, das macht auch der Umstand deutlich, dass ihm zudem der Entzug der Fahrerlaubnis gedroht hat. Ohne einem Dach über dem Kopf, ohne Geld, ohne Führerschein in einem abgelegenen Dorf…

Der ehemalige Seemann war am Ende seines Lebens körperlich, geistig und materiell gestrandet. Das konnte gerade einer wie er nicht verkraften, der sich als welterfahrenen Abenteurer sah und sich zur Heldenfigur eines selbst geschriebenen amourösen Romans hochstilisiert hatte in dem gleichwohl Frauen erniedrigt wurden – nebulöse Umrisse einer narzisstisch erscheinenden, sich selbst erhöhenden und überschätzenden Person. Die Bildzeitung veröffentlichte gestern die Roman-Titelseite mit dem klar erkennbaren Autorennamen Hans Buddensiek.

Solche Leute sind gefährlich. Sie sind unberechenbar.

 
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