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Glockenrenovierung an der St. Nikolai-Kirche in Oldendorf

 

Süße Töne aus dem "Bienenkorb" - eine der ältesten Glocken in Niedersachsen ist zu neuem Klang erwacht

 

Von Ralf Neite

 

Oldendorf/Salzhemmendorf (wbn). Diesen Klang hat man in Oldendorf seit vielen Jahrzehnten, möglicherweise  sogar seit Jahrhunderten nicht mehr gehört: Im Rahmen der umfassenden Sanierung der St. Nikolai-Kirche ist auch die mehr als 800 Jahre alte so genannte Bienenkorb-Glocke restauriert worden. Sie ist eine der ältesten Kirchenglocken in Niedersachsen überhaupt.

 

Die Glocke aus dem Mittelalter hat einen neuen Schlagring sowie einen neuen Klöppel bekommen, der dem ursprünglichen mehr ähnelt als der bisherige. Seit wenigen Tagen läutet die Glocke nun wieder gemeinsam mit den anderen, deutlich jüngeren Glocken. Ein Oldendorfer, der gerade zufällig vorbeikommt, ist vom Ergebnis begeistert: „Klingt wie der Kölner Dom“, ruft er Pastor Wilhelm Meissner zu. Katharina Körner, Leiterin des Amtes für Bau- und Kunstpflege der hannoverschen Landeskirche, und ihr für den Kirchenkreis Hildesheimer Land zuständiger Mitarbeiter Thido Saueressig hatten zuvor den Fortschritt der Bauarbeiten begutachtet.

 

(Zum Bild: Pastor Wilhelm Meissner (links), Katharina Körner und Thido Saueressig begutachten die restaurierte, mehr als 800 Jahre alte Bienenkorb-Glocke in der St. Nikolai-Kirche im Sqalzhemmendorfer Ortsteil Oldendorf. Foto: Neite)

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„Es ist eine sehr angenehme Baustelle gewesen“, meint Saueressig. Die Zusammenarbeit mit den beauftragten Firmen sei sehr positiv gewesen, freut sich der Architekt. Nötig geworden war die Renovierung, nachdem im Herbst 2007 massive statische Probleme im Mauerwerk des Kirchturms entdeckt worden waren. 640 000 Euro hat die Landeskirche in die Sanierung des Turms gesteckt, davon 50 000 Euro Fördermittel der Europäischen Union. Nicht nur das Mauerwerk wurde dabei stabilisiert, sondern auch unter anderem der Dachstuhl instand gesetzt. Die Gemeinde wollte die Gelegenheit der Turmsanierung nutzen und parallel weitere Reparaturen vornehmen, um so Kosten zu sparen. Pastor Meissner schickte daher zusammen mit Ortsbürgermeister Eckhard Füllberg und der Vorsitzenden des Vereins für Heimatpflege und Grenzbeziehung, Erika Rasch, im Frühjahr 2009 und im Frühjahr 2010 Spendenaufrufe an alle 1450 Einwohner des Dorfes. Mehr als 62 000 Euro sind bislang zusammengekommen –  durch Spenden, Einnahmen von Festen im Dorf, Zuschüsse von Kirchenkreis und Landeskirche sowie eigene Haushaltsmittel der Gemeinde.

Mit diesen Mitteln wurde unter anderem die Turmbekrönung erneuert, die nun wieder im neuen Glanz erstrahlt. Auch die Sanierung der Glocke sowie des Glockenstuhls wurde aus dem von der Gemeinde gesammelten Mitteln finanziert. Pastor Meissner ist überwältigt von der Bereitschaft der Oldendorfer, sich in die Sanierung ihrer Kirche einzubringen: „Das ist eine sehr beglückende Erfahrung gewesen in den letzten zwei Jahren.“ Dabei ging es nicht immer nur um finanzielle Hilfen. Die Oldendorfer Jugendwerkstatt, in der Jugendliche eine überbetriebliche Ausbildung absolvieren oder den Hauptschulabschluss nachholen, hat das komplette Abschleifen und Lackieren der Kirchenbänke übernommen. Auch der Landwirt, der seinen Trecker für Transporte zur Verfügung stellte, oder der Handwerker aus dem Ort, der mit anpackte, waren große Hilfen. „Die Dorfgemeinschaft hat gegeben, was sie nur geben kann“, freut sich Meissner. Die Hilfe der Gemeindemitglieder wird auch in den folgenden Wochen weiter gebraucht.

Dann geht es an die Sanierung des Kirchenschiffs. Einige Arbeiten wie das Verputzen der Wände werden zwar von Handwerksbetrieben übernommen. Andere Tätigkeiten wie das Streichen der Wände oder das Installieren der Lampen will die Gemeinde aber in Eigenleistung erledigen – und so mehrere tausend Euro sparen. Rund 13 000 Euro fehlen der Gemeinde immer noch für die Sanierung der Kirche. In einem knappen halben Jahr bereits soll die umfassende Kirchen-Renovierung dann fertig gestellt sein.

Am zweiten Advent ist die Wiedereinweihung der Kirche im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes geplant – einen Tag vor dem Gedenktag ihres Namenspatrons, dem heiligen Nikolaus. Spendenkonto für die Renovierung der Kirche: Konto 23 07 58 00, Volksbank am Ith (BLZ 254 626 80), Verwendungszweck „Kirchenrenovierung Oldendorf“.

 

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