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Ein ungewöhnliches Gedenken in Bad Pyrmont: Deutsche, Türken und Russen versammeln sich vor dem Ehrenmal der Gefallenen

Von Ralph Lorenz und Frank Weber

Donnerstag 13. November 2014 - Bad Pyrmont (wbn). Diese Gedenkfeier zum Volkstrauertag am 16. November dürfte in Niedersachsen, wenn nicht sogar in Deutschland einmalig sein. Deutsche, Russen und Türken gedenken gemeinsam der Gefallenen des Ersten Weltkrieges und des Zweiten Weltkrieges vor dem Schloss in Bad Pyrmont. Veranstalter ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Bad Pyrmont. Dessen Vorsitzender Helmut Eichmann hat das Ereignis eingefädelt. Es ist eine Veranstaltung, die in ihrer Bedeutung über das übliche Ritual der Kranzniederlegung hinausgeht.

Helmut Eichmann und die russische Historikerin Anna Stutz haben eine Delegation von Russen eingeladen, die aus einem Ort stammen, der in der Nähe von Moskau liegt und im Zweiten Weltkrieg von deutscher Wehrmacht belagert worden war. Zudem wurde ein türkischer Imam aus der Nachbargemeinde Lügde hinzugebeten. Zu Zeiten des Osmanischen Reiches im Ersten Weltkrieg waren Türken und Deutsche Verbündete.
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Eichmann geht es darum gerade in diesen Zeiten ein Zeichen der Verständigung über Gräber hinweg zu setzen. Und dies durchaus geschichtsbewusst von Bad Pyrmonter Boden aus. Einem Ort, der in der Diplomatie vergangener Jahrhunderte als Fürstentreff eine gewisse Rolle gespielt hat. Immerhin weilte auch der russische Zar in der traditionsreichen Kurstadt.

Die Gedenkfeier findet am 16. November um 12 Uhr vor dem Kriegerdenkmal am Bad Pyrmonter Schloss statt. Dazu ist jedermann eingeladen.
 
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