Reform der Reform
Anja Piel: Neues Schulgesetz gibt Schülern mehr Zeit zum Lernen

Donnerstag 4. Juni 2015 - Hannover/Fischbeck (wbn). Anja Piel, Grünen-Landtagsabgeordnete aus Fischbeck, begrüßt die Verabschiedung der Schulgesetznovelle im Landtag. "Mit dieser Schulgesetznovelle geben wir den Schülerinnen und Schülern mehr Zeit zum Lernen, nehmen Druck aus der Schule und ermöglichen mehr gemeinsames Lernen."

Und blickt damit insbesondere auf das sogenannte Turbo-Abi. "Die wichtigste Änderung ist die Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren", sagt Piel. Damit werde einer der größten schulpolitischen Fehler der Vorgängerregierung korrigiert. "Die Schülerinnen und Schüler bekommen wieder mehr Zeit zum Lernen, aber auch mehr Zeit für außerschulische Aktivitäten". Im Sekundarbereich gebe es mehr Raum für individuelle Förderung und für eine intensivere Berufsorientierung.

 

 

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Die zweite große Änderung sei, dass Ganztagsschulen nicht mehr nur ein freiwilliges Nachmittagsangebot an einen herkömmlichen Vormittagsunterricht anhängen können, sondern die Möglichkeit bekämen, dass das gesamte ganztägige Angebot pädagogisch und lernpsychologisch rhythmisiert und sinnvoll aufeinander bezogen wird. "Damit kommen wir von der Ganztagsschule 'light' endlich zu einer 'Ganztagsschule mit Qualität'", so Piel.

Drittens werde auch aus der Grundschule Stress genommen und eine pädagogische Weiterentwicklung ermöglicht. "Die bisher vorgeschriebene Schullaufbahnempfehlung hat die Kinder spätestens ab dem dritten Schuljahr spürbar unter Druck gesetzt. Sie wird jetzt durch eine Beratung der Eltern ersetzt."

Viertens werde die Inklusion konsequent und behutsam weitergeführt. "Eine Überweisung auf eine Förderschule Lernen führt für viele Kinder in eine Bildungssackgasse und kann eine Ausgrenzung darstellen", sagte Piel. "Wir werden deshalb den eingeschlagenen Weg fortsetzen und die Förderschule Lernen auch im Sekundarbereich auslaufen lassen." Dadurch stünden mehr Ressourcen für eine gute Förderung in inklusiven Schulen zur Verfügung.

Hürden für neue Gesamtschulen abgebaut

Schließlich würden fünftens die Schulstruktur behutsam weiterentwickelt und die Hürden für die Neugründung von Gesamtschulen abgesenkt. "Ein Jahrzehnt lang hat die schwarz-gelbe Vorgängerregierung den Wunsch vieler Eltern nach einer gemeinsamen Schule ignoriert. Noch immer gibt es in jedem vierten Landkreis in Niedersachsen kein Angebot einer Integrierten Gesamtschule", so Piel.  Auch der Bestand der Gymnasien werde mit dieser Schulgesetznovelle voll gesichert. Die Ausgestaltung und Planung der Schullandschaft liege nach wie vor in den Händen der Kommunen, die darüber entscheiden, welche Schulformen nachgefragt und angesichts des demografischen Wandels sinnvoll und tragbar sind.

Mit der Verabschiedung der Schulgesetznovelle seien intensive Beratungen abgeschlossen worden, in denen auch Kritik Raum gegeben und sorgsam abgewogen worden sei. Anja Piel: "In der namentlichen Abstimmung im Landtag habe ich deshalb zu diesem Schulgesetz laut und deutlich 'Ja' gesagt."

 
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