Polizeipressesprecher Jens Petersen gibt eine Übersicht

Nur an einem einzigen Wochenende: Körperverletzungen, Drogenfahrt, eine gestürzte Reiterin, Einbrüche und ein Toter - der Nonstop-Einsatz der Polizeistreife in Bad Münder

Montag 24. August 2020 – Bad Münder / Coppenbrügge / Salzhemmendorf (wbn). Körperverletzungen, Sachbeschädigung, Umweltfrevel, eine gestürzte Reiterin, der einsame Tod eines alten Mannes, Ruhestörungen, Einbrüche und ein Autofahrer unter Drogeneinfluss, der für die Polizei aufgrund seiner Uneinsichtigkeit kein Unbekannter ist – die Polizei im Kommissariat Bad Münder hatte am zurückliegenden Wochenende wieder viel zu tun.

Pressesprecher Jens Petersen gibt nachfolgend einen eindrucksvollen Überblick in jeweiliger Kurzfassung. Zugleich zeigt diese Übersicht an wievielen Fronten die Freunde und Helfer besonnen und beruhigend zur Stelle sein müssen. In einem unglaublichen Nonstop-Einsatz. Und dann kommt noch der übliche „Schreibkram“ hinzu:

 

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„Die Streifenwagenbesatzungen der Polizei Bad Münder hatten am Wochenende überdurchschnittlich viel zu tun.

Die Einsätze verteilten sich auf das gesamte Gebiet des Zuständigkeitsbereiches des Polizeikommissariats, zu dem neben Bad Münder auch Coppenbrügge und Salzhemmendorf gehören. Hier einige ausgewählte Einsätze:

In einem Coppenbrügger Ortsteil gab es am Samstagmittag Streitigkeiten zwischen zwei Anfangvierziger. Im Verlaufe des Streits kam es zu einer Sachbeschädigung und zu einer Körperverletzung. Die Polizei wurde daraufhin gerufen, die vor Ort schlichtete und entsprechende Strafanzeigen entgegennahm.

Auf frischer Tat wurde eine Umweltsünderin in Bad Münder erwischt. Eine Zeugin beobachtete, wie eine Frau gegen 14.00 Uhr neben einem Altglascontainer in der Rahlmühler Straße einen grauen Plastiksack mit alten Teppichresten ablagerte.

Die Zeugin sprach die Ertappte an. Da sich die 57-Jährige uneinsichtig zeigte, wurde die Polizei gerufen. Nun erwartet sie ein Bußgeldverfahren. Natürlich musste die Umweltfrevlerin die Teppichreste wieder mitnehmen.

Kurz darauf wurde die Streife zur Unterstützung nach Salzhemmendorf-Osterwald

beordert: eine Reiterin stürzte vom Pferd. Sie blieb glücklicherweise unverletzt. Jedoch musste das Pferd gesucht werden, das zunächst getürmt war.

Ein Anwohner entdeckte schließlich das Reittier und konnte es einfangen.

Ein Angehöriger machte sich Sorgen um seinen in Coppenbrügge lebenden Onkel, da dieser auf Klingeln und Klopfen nicht reagierte. Der Neffe vermutete, dass sich der 72-Jährige in einer Notlage befinden könnte und warf am Samstagnachmittag eine Terrassentür ein, um ins Haus gelangen zu können. Im Haus konnte er seinen Onkel leblos antreffen. Der alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Polizei Bad Münder nahm zusammen mit der Tatortgruppe der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden die Todesermittlungen auf.

Fremdeinwirkung konnte dabei nicht festgestellt werden.

Kurz vor 17.00 Uhr wurde ein verletzter Radfahrer an der Kreisstraße 72 zwischen Hamelspringe und Bakede gemeldet. Die blutenden Wunden wurden vom Rettungsdienst versorgt. Der 68-jährige Radfahrer hatte offenbar zu tief ins Glas geschaut; zumindest erbrachte ein Alcotest eine Atemalkoholkonzentration von fast 2,1 Promille. Dieser Wert erklärt den Sturz des Mannes, bei dem er sich leicht verletzte. Nach der medizinischen Versorgung wurde ihm eine Blutprobe entnommen.

Hilfeleistungen für einen liegengebliebenen Autofahrer auf der Bundesstraße 442 bei Nettelrede und ein toter Fuchs auf der Fahrbahn der B442 waren u. a.

kleinere Einsätze, die den Tagesdienst am Samstag beendeten.

Dem beginnenden Nachtdienst musste eine Suizidankündigung übergeben werden. Der Einsatz führte die Streifenwagenbesatzung nach Salzhemmendorf. Die junge Frau hatte sich mit einem Messer in einem Raum verschanzt. Durch gutes Zureden der Beamten öffnete sie schließlich die Tür und ließ sich ihre selbst zugefügten Wunden vom Rettungsdienst behandeln. Anschließend wurde sie in eine psychiatrische Fachklinik gebracht.

Kurz nach 23.00 Uhr wurde in der Lange Straße von Bad Münder ein Autofahrer kontrolliert. Neben der festgestellten Alkoholeinwirkung -der Mann pustete fast

1 Promille- besteht der Verdacht einer Drogenbeeinflussung. Dem 26-jährigen Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen. Seine Weiterfahrt wurde untersagt.

Gegen das Gewaltschutzgesetz und damit verbundenem Annäherungsverbot hat ein 37-jähriger Mann aus Bad Münder verstoßen, als er sich in der Nacht zu Sonntag seiner Noch-Ehefrau annäherte und mit ihr in heftigen Streit geriet. Während des Streits warf der aggressiv auftretende Mann mit einer Glasflasche gegen den Pkw seiner Frau. Die Polizei musste schließlich in der Lange Straße einschreiten.

Unterstützungseinsätze für die Feuerwehr bzw. dem Rettungsdienst führte die Streifenwagen in der Nacht nach Lauenstein (hier musste ein alkoholisierter Mann, der zudem aggressiv auftrat, aus einer misslichen Lage befreit werden) und zurück nach Bad Münder, wo eine Rettungswagenbesatzung mit einem Randalierer zu tun hatte.

Weiterhin beschäftigten zahlreiche Ruhestörungen die Beamten aus Bad Münder.

Herrenlose Fahrräder wurden nebenher eingesammelt.

Der Tagesdienst am Sonntag war geprägt von illegalen Abfallbeseitigungen, die in Hachmühlen und im Justus-von-Liebig-Weg gemeldet wurden, sowie von Einbruchdiebstählen. In Levedagsen wurden zwei aneinander gekettete Pedelecs aus einer geschlossenen Garage entwendet. Der Schaden wurde mit ca. 4000 Euro angegeben. In Salzhemmendorf wurde an der Hauptstraße in einen Friseur-Salon eingebrochen. Die unbekannten Täter hebelten ein Seitenfenster auf und entwendeten die Registrierkasse und ein Sparschwein mit Bargeld. Aus einem Schuppen in Bad Münder wurde ein Kinderfahrrad geklaut.

Der Autofahrer, der bereits am Samstagabend in der Lange Straße kontrolliert wurde, hatte nicht dazu gelernt. Er fuhr in der Nacht zu Montag erneut unter Drogeneinfluss im Stadtgebiet von Bad Münder umher. Erneut wurde er erwischt und ihm daher eine Blutprobe entnommen. Auf den 26-Jährigen wird ein erhebliches Bußgeld zukommen. Über Führerscheinmaßnahmen entscheidet die zuständige Führerscheinstelle.

Die kurzen Zeiträume zwischen den Einsätzen nutzten die Kollegen, um die erforderlichen Straf- oder Ordnungswidrigkeitenanzeigen sowie wichtige Berichte und Mitteilungen an andere Behörden zu schreiben.“

 

 

 
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