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Die Arbeitsmarktzahlen zum August

Der positive Trend hält an: Wieder leichter Rückgang der Arbeitslosen im Weserbergland

Hameln (wbn). Im August ist die Zahl der im Weserbergland arbeitslos gemeldeten Frauen und Männer gegenüber Juli wieder leicht um 92 auf 16.025 gesunken (- 0,6%). Der Rückgang vollzog sich im konjunktursensibleren Bereich der Arbeitslosenversicherung (- 96/ -2,0%), während die Anzahl der arbeitslos gemeldeten Menschen bei den Jobcentern nahezu unverändert blieb (+4/ +0,0%).

Rückgang der Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung

Junge Fachkräfte suchen Anschlussarbeit nach Ausbildung

Ältere Arbeitnehmer stellen rund 29 Prozent aller Arbeitsuchenden

Arbeitslosenzahl: 16.025

Die Arbeitslosenquote blieb gegenüber dem Vormonat unverändert bei 8,0 Prozent, im vergangenen Jahr hatte sie im August noch bei 8,6 Prozent gelegen. Bei den jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren, die sich nach Beendigung von Schule und Ausbildung arbeitslos melden mussten, steht der übliche Rückgang durch das späte Ferienende noch aus; ihre Zahl stieg gegenüber dem Vormonat Juli um 23 (+1,2%). Ging die Anzahl der arbeitslos gemeldeten Menschen insgesamt gegenüber August 2010 um 6,8 Prozent zurück, waren es bei der Personengruppe der älteren Arbeitslosen ab 50 Jahre nur 3,6 Prozent. Obwohl sich die Vermittlungsaussichten der älteren Arbeitsuchenden deutlich verbessert haben, stellt diese Gruppe mit 29,3 Prozent aller gemeldeten Arbeitslosen einen Prozentpunkt mehr als im vergangenen Jahr: Im August 2010 lag der Anteil der ab 50-Jährigen bei 28,3 Prozent.

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Ein wesentlicher Grund dieser Entwicklung liegt in der demografischen Entwicklung: Derzeit wachsen verstärkt die geburtenstarken 60-er Jahrgänge in diese Altersgruppe hinein. Die Nachfrage nach Arbeitskräften zeigte sich wegen der Ferien verhaltener: 1.096 Stellen wurden neu gemeldet – 126 weniger als im Vormonat Juli (- 10,3%), aber 160 mehr als im August vor einem Jahr (+17,1%). Seit Jahresbeginn wurden insgesamt 8.370 offene Stellen gemeldet, das waren 943 mehr als im gleichen Zeitraum des letzten Jahres (+12,7%). „Für Arbeitgeber ist jetzt ein guter Zeitpunkt, fertig ausgebildete Berufsanfänger einzustellen.“, empfiehlt Ursula Rose, Vorsitzende der Geschäftsführung der Hamelner Arbeitsagentur den Arbeitgebern. „Die Wirtschaft sollte alle Möglichkeiten nutzen, sich Fachkräfte zu sichern. Rückgang und Alterung des Arbeitskräfteangebots sind nicht mehr aufzuhalten, unabhängig davon, wie sich die Konjunktur entwickelt.“

Ausbildungsmarkt

Den Geschäftsstellen der Agentur für Arbeit Hameln wurden seit Oktober letzten Jahres 2.423 Ausbildungsstellen gemeldet, 172 mehr als im Vorjahreszeitraum (+7,6 %). Die Anzahl derjenigen, die bei der Berufsberatung als Bewerber für eine Ausbildungsstelle gemeldet sind, ist im gleichen Zeitraum um 40 auf 3.051 angestiegen (+1,3 %). Ende August waren noch 376 Lehrstellen unbesetzt und 580 Ausbildungssuchende noch nicht versorgt. An die Arbeitgeber wird appelliert, durch Ausbildungsabbruch frei gewordene Ausbildungsstellen dem Arbeitgeber-Service zur Besetzung zu melden. Viele bisher unversorgte Jugendliche suchen noch bis in den Spätherbst hinein einen Ausbildungsplatz.

Fördermöglichkeiten für theorieschwächere Auszubildende durch NBank

Das Land Niedersachsen fördert mit dem Programm "Chance betriebliche Ausbildung" seit 01. Juni 2011 kleine und mittlere Unternehmen, die Jugendlichen mit schlechten Startchancen einen betrieblichen Ausbildungsplatz anbieten. Dabei geht es um Jugendliche mit Wohnsitz in Niedersachen, die u.a. eine allgemeinbildende Schule ohne Abschluss verlassen haben oder als höchsten Schulabschluss einen schlechten Hauptschulabschluss erworben haben. Gefördert werden die Ausbildungskosten des ersten Jahres der betrieblichen Ausbildung, höchstens jedoch 3000 € pro Ausbildungsplatz. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite der NBank unter www.nbank.de.

Unterbeschäftigung

Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Dazu zählen zusätzlich zu den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, die aber z.B. im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden. Die Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik hat von Juli auf August weiter abgenommen; deshalb ist die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit), welche die Veränderungen in der entlastenden Arbeitsmarktpolitik berücksichtigt, stärker als die Arbeitslosigkeit gesunken: – 296 (-1,3 %). Die Unterbeschäftigungsquote betrug im August 10,7 Prozent.

 

 

 

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