Hamelns Oberbürgermeisterin Lippmann soll umgehend informiert werden
McAllister will sich noch vor Weihnachten in London endgültige Klarheit über die Abzugspläne der Briten aus Hameln verschaffen

Von Ralph Lorenz

Hameln/Hannover (wbn). Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) will noch vor Weihnachten nach London reisen und sich im Gespräch mit dem neuen britischen Verteidigungsminister Klarheit über den Abzugsplan der Briten in Niedersachsen verschaffen. Das hat er gestern Abend als Gastredner des Herbstempfangs des Arbeitsgeberverbandes der Unternehmen im Weserbergland (AdU) deutlich gemacht.


Er wolle anschließend umgehend Hamelns Oberbürgermeisterin Susanne Lippmann und die Vertreter der anderen Garnisonsstandorte in Niedersachsen über den Stand der Dinge informieren. Der Ministerpräsident mit schottischem, aus Glasgow stammenden Vater räumte gestern Abend im Hamelner Weserbergland-Zentrum ein: „Wann die Briten Hameln verlassen werden, steht noch nicht fest.“ Er wolle der Rattenfängerstadt auf jeden Fall mit der Landesregierung im Rahmen ihrer Möglichkeiten Unterstützung geben bei dem „nicht einfachen Konversionsprozess“.  Mit nicht weniger Interesse registrierten die Unternehmer und Kommunalpolitiker aus dem Weserbergland die Position zu den Konsequenzen, die aus dem demographischen Wandel zu ziehen sind. In den nächsten zehn Jahren werde Niedersachsen 20 Prozent weniger schulpflichtige Kinder haben, gab der Ministerpräsident warnend zu bedenken. In einigen Landkreisen würden es sogar bis zu 40 Prozent weniger sein. Etwa in Osterrode.
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Deshalb müssten sich die Kommunalpolitiker in den Städten und Kreisen rechtzeitig mit den Schulträgern zusammensetzen. War es in diesem Zusammenhang ein gewollter, pointierter „Versprecher“ als der rhetorisch sehr  versierte Ministerpräsident von einer „schönen Region“ sprach, „wenn man die drei Landkreise zusammenzieht“ und begann „Holzminden, Hameln und…“ dabei aufzuzählen? Jedenfalls brach McAllister an dieser Stelle schmunzelnd ab, beteuerte an die Adresse von Hameln-Pyrmonts Landrat Rüdiger Butte „so war das nicht gemeint“ und hatte sofort die Lacher im Weserbergland-Zentrum auf seiner Seite. Die dann folgende Korrektur war im Blick auf eine Gebietsreform auch keine schlechte verbale Variante: „Wenn man die drei Landkreise zusammenrecht, kommt man hier auf 400.000 Einwohner und 20.000 Unternehmen, das ist eine Region der Zukunft…“

109 Millionen Fördermittel seien ins Weserbergland geflossen – wobei McAllister wohl auch hier nicht falsch verstanden werden wollte, ohne explizit die Ruinen der Weserrenaissance anzusprechen – und Hameln sei Standort des Solarinstituts und neuerdings auch Hochschulstadt – keine Worte des Zufalls aus dem Mundes des Ministerpräsidenten aus Hannover, der mit der Rattenfängerstadt in diesem Moment nur Gutes assoziierte.

Doch McAllister betonte zugleich auch den alten Kurs der Landesregierung “keine Gebietsreform, keine Verordnung gegen den Willen der Beteiligten“ erfolgen dürfe. Der Redner aus der Landeshauptstadt schränkte aber auch deutlich ein: „Das gilt für diese Wahlperiode“. Was danach komme, wer dann in Hannover regiert, könne man nicht wissen. Deshalb McAllisters erneute Mahnung: „Nutzen Sie bis 2016 die Legislaturperiode um mit den Hauptverwaltungsbeamten ins Gespräch zu kommen.“ Es sei jedenfalls besser rechtzeitig selbst zu überlegen, welche Veränderungen vorgenommen werden könnten, als dass man nichts unternehme und anschließend aus Hannover einem gesagt werde, „was man zu tun hat“.

Eine erneute klare Ansage an das Publikum im Herzen der Zukunftsregion Weserbergland. Ministerpräsident David Mc Allister war gestern Nachmittag zu Gast in Bad Pyrmont. McAllister besuchte das Unternehmen Phoenix Contact Electronics. Nach Aussage von Unternehmenssprecherin Angela Josephs folgte der niedersächsische Ministerpräsident einer Einladung des Unternehmens.
 
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