Der Polizei stellen sich bei der Unfallermittlung noch viele Fragen zu Dustin H. aus Hameln

Der Tod kam auf der Flughafen-Autobahn: Nachts zwischen Köln und Barcelona

Von Ralph Lorenz

Hameln/Köln (wbn). Die Idee war tödlich. Er war nachts im schwer erkennbaren schwarzen Karnevalskostüm mit rosa Ohrenstulpen auf oder an der Autobahn gelaufen. Der junge Mann aus Hameln, der auf der Flughafen-Autobahn bei Köln weit nach Mitternacht von einem Pkw erfasst und dann von einem Kleintransporter überrollt worden ist – noch immer gibt sein grauenvoller Tod Rätsel auf.

„Uns fehlt ein Zeitfenster von eineinhalb Stunden“, hat ein Sprecher der Kölner Polizei den Weserbergland-Nachrichten.de auf Anfrage gesagt. Deshalb haben die Ermittler nochmals nachgelegt und um Zeugenhinweise gebeten. Es geht darum, wer Dustin H. aus Hameln nach 2 Uhr im Raum Köln gesehen hat. In jener verhängnisvollen Nacht von Freitag auf Samstag, 18. Februar. Der 26-Jährige, der in Köln studiert hat und sich in der Innenstadt gut auskannte, war zuletzt in der angesagten „Goldfinger“-Bar gesehen worden.

In der angesagten "Goldfinger"-Bar wurde er zum letzten Mal gesehen

Früher gab es hier in der Bar in der Friesenstraße - ehemals ein Rotlichtviertel -  Tabledance, später traf sich ein junges modebewusstes Publikum, vorzugsweise auch in dem Chill-Out-Palmengarten im Hinterhof. Dustin H. war also nicht unbedingt in schlechter Gesellschaft als er gegen 2 Uhr mehr oder weniger alkoholisiert aufbrach. Außerdem schien bis nach Mitternacht ein älterer Freund dabei gewesen zu sein.

(Zum Bild: Dustin H. hatte in Köln lebensfroh bis nach Mitternacht gefeiert - Stunden später lag der 26-Jährige aus dem Weserbergland im Karnevalskostüm tot auf der Autobahn. Überfahren von einem Kleintransporter. Foto: Polizei)


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Wie Dustin H. eineinhalb Stunden später an das Autobahnkreuz Kölner Flughafen gelangt ist, ob ihn dorthin jemand mitgenommen hat und wer es war, ist der Polizei noch ein Rätsel. Es soll aber erste Hinweise gegeben haben, die weiterhelfen könnten. Auch die Frage, warum Dustin H. mitten in der Nacht Richtung Flughafen aufbrach, scheint geklärt. Er wollte nahezu übergangslos vom Trubel des Kölner Karnevals nach Barcelona fliegen, wo er schon erwartet wurde und hatte wohl auch bereits einen Flug von Köln aus gebucht. Auch sein Fahrzeug war wohl am Flughafen geparkt.

Was für einen angehenden Eventmanager jedoch verwunderlich war: Der junge Mann hatte kein Handy, was sich in dieser Situation wohl als verhängnisvoll erweisen sollte. Verhängnisvoll nimmt sich auch der Umstand aus, dass er Ohrwärmer getragen hat. Die nehmen etwas die Kälte, schirmen aber auch den Verkehrslärm ab. Doch noch immer weist die Rekonstruktion des tragischen Abstechers in die Hochburg des rheinischen Karnevals viele Lücken auf. Deshalb hat die Kölner Polizei öffentlich weiterhin um Hinweise gebeten. Am Dienstag um 13 Uhr wird der junge Mann in Aerzen beigesetzt. In Hameln hat er einen großen Freundeskreis hinterlassen.

Im Narrenkostüm nachts auf der Autobahn

Er war der sympathische Junge, den alle mochten, ihm schien die Welt offen zu stehen. Er bewegte sich anscheinend traumhaft sicher in dieser modernen Zeitgeistgesellschaft.  In einem seiner Website-Einträge steht: „Er ist wie er isst, lang und schmutzig!“ Dass er kurz vor dem Airport, dem Tor zur Welt auf einer dunklen Autobahn auf grausame Weise unter die Räder kommen würde, ist die besondere Tragödie.

Nachfolgend der ergänzende Polizeibericht aus Köln (Die Weserbergland-Nachrichten.de hatten bereits in der zurückliegenden Woche ausführlich berichtet): „Wie berichtet, ist in der Nacht auf Samstag (18. Februar) ein 26-jähriger Mann auf der Bundesautobahn 59 nahe dem Autobahnkreuz Flughafen von mehreren Fahrzeugen überrollt und tödlich verletzt worden. Nach wie vor ist unklar, wie der junge Mann zur Unfallstelle gelangt ist. Die Polizei sucht daher dringend Zeugen, die den Kostümierten gesehen haben. Das spätere Unfallopfer hatte in der Kölner Innenstadt in der Bar "Goldfinger" (Friesenstraße) gefeiert und verließ die Lokalität gegen 2.00 Uhr. Danach verliert sich seine Spur. Gegen 3.30 Uhr kam es dann auf der A 59 zu dem folgenschweren Unfall. Die Polizei bittet nun dringend um Hinweise, wie der Mann zum Unfallort gelangt ist. Der 26-Jährige kann wie folgt beschrieben werden:

-          cirka 180 Meter groß -       schlanke Statur - mittelbraunes Haar – Stirnglatzenansatz. Der junge Mann trug eine schwarze Thermohose und ein schwarzes Jackett. Der Karnevalsbesucher war mit pinkfarbenen Wollstulpen an Handgelenken und Waden kostümiert. Ferner trug er pinkfarbene Ohrwärmer und ein neongelbes Stirnband.

Hinweise nimmt das Verkehrskommissariat 2 unter der Rufnummer 0221/229-0 entgegen.“

 

 
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