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Zwei Verkehrsunfälle mit Pferden im Weserbergland – ein Autofahrer schwerverletzt

Freitag 17. Oktober 2014 - Rehburg/Wülfingen (wbn). Lebensgefährlicher Freiheitsdrang: Mehrere ausgerissene Pferde haben in Rehburg und in Wülfingen teils schwere Verkehrsunfälle verursacht und sind selbst dabei umgekommen.

In Rehburg im Kreis Nienburg ist am Donnerstagabend ein 50 Jahre alter Corsa-Fahrer auf der Fahrbahn mit einem entlaufenen Zossen kollidiert. Durch den Aufprall wurde ein Teil des Daches abgetrennt, der Wagen kam nach links von der Fahrbahn ab, prallte gegen einen abgestellten Kia und schließlich gegen einen Straßenbaum. Der Fahrer wurde schwerverletzt in eine Klinik nach Minden gebracht. Das Tier verendete an der Unfallstelle – es war vermutlich von einer eingezäunten Koppel ausgerissen.

(Zum Bild: Der Fahrer dieses Opel Corsa wurde beim Unfall mit dem Pferd schwerverletzt. Er war nach der Kollision gegen ein Auto und einen Baum geprallt. Foto: Polizei)

 

 

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Für den 24 Jahre alten Fahrer eines BMW aus Springe ging die Begegnung mit einem ebenfalls entlaufenen Pferd am Freitagmorgen bei Wülfingen im Kreis Hildesheim deutlich glimpflicher aus. Er konnte später unverletzt mit seinem beschädigten Auto weiterfahren. Das Pferd, das in einer Gruppe von fünf Tieren unterwegs gewesen war, wurde allerdings so schwer verletzt, dass es an der Unfallstelle im Graben liegend vom Tierarzt getötet werden musste.

 

Nachfolgend der Polizeibericht aus Nienburg:

„Ein schwerverletzter Fahrer, ein verendetes Pferd und 9000 Euro Sachschaden sind die Folgen eines Verkehrsunfalls auf der Jägerstraße am Donnerstagabend, 16.10.14.

Gegen 21.20 Uhr befuhr der Rehburger mit seinem Opel Corsa die Jägerstraße in Richtung Loccum. Plötzlich lief ein Pferd auf die Fahrbahn. Der 50-Jährige konnte eine Kollision nicht mehr verhindern.

Durch den Aufprall wurde das Dach des PKW zum Teil abgetrennt. Der Corsa geriet nach links von der Straße ab, streifte den hier abgeparkten KIA, bevor er gegen den Straßenbaum prallte. Das Pferd verendete am Unfallort. Der Fahrer musste mit schwersten Verletzungen ins Klinikum Minden gebracht werden.

Nach ersten polizeilichen Ermittlungen war das Pferd auf einer eingezäunten Koppel und hatte vermutlich die Umfriedung durchbrochen.“

 

Und die Ausführungen der Polizeibeamten aus Hildesheim:

„Am Freitag 17.10.14, geg. 05:30 Uhr, kam es auf der L 461, zwischen Alferde und Wülfingen zu einem Verkehrsunfall mit einem entlaufenen Pferd.

Ein 24-Jähriger aus Springe befuhr mit seinem Pkw BMW die L 461 in Rtg. B 3 / Wülfingen. Ca. 300 Meter vor der Einmündung zur B 3 kam es zum Zusammenstoß mit einem Pferd. Das Tier (Hannoveraner) war zuvor mit 5 weiteren Pferden von einer Weide im Bereich Alferde entlaufen.

Am Pkw entstand ein Schaden in Höhe von ca. 3000 Euro. Der Fahrzeugführer konnte seine Fahrt nach der Unfallaufnahme unverletzt fortsetzen.

Das Pferd blieb schwer verletzt im angrenzenden Straßengraben liegen. Trotz der umgehenden Versorgung durch einen alarmierten Tierarzt der Tierklinik Sarstedt, konnte dem Tier nicht geholfen werden. Es musste durch den Tierarzt vor Ort von seinem Leiden erlöst werden. Die 47-jähriger Pferdehalterin aus Hüpede war während der Unfallaufnahme vor Ort.

Das Tier wurde anschließend durch Kräfte der FFW Wülfingen und der Hilfe eines Landwirts  aus Alferde geborgen. Die L 461 wurde bis 08:10 Uhr vollständig gesperrt. Der Verkehr wurde örtlich abgeleitet.“

 

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