Der Eintritt ist frei
Fotoausstellung „Kindheit in der Nachkriegszeit“ eröffnet morgen im Mindener Museum

Freitag 10. Juli 2015 - Minden (wbn). Die Foto-Wanderausstellung „Kindheit in der Nachkriegszeit – Sammlung Michael Andreas Wahle“ macht ab morgen Station in Minden. Mit 40 großformatigen Bildern gewährt sie Einblicke in das Leben von Kindern und Jugendlichen in der Zeit zwischen 1945 und 1955.

Die Aufnahmen berichten vom täglichen Kampf um Nahrungsmittel, der Sorge, ein Dach über dem Kopf zu finden oder dem Alltag in Behelfsunterkünften und zerstörten Städten. Sie zeigen aber auch Neuanfang und Wiederaufbau. Jedes Foto erzählt seine ganz eigene Geschichte. Besonders interessant: Ein Großteil der Bilder sind Funde aus verlassenen amerikanischen Kasernen. Urheber, Ort und Datum der Aufnahmen sind meist unbekannt.

 

 

 

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Die großformatigen Bilder stammen aus der „Sammlung Michael-Andreas Wahle“. Den Grundstock der Sammlung machen Aufnahmen aus, die in ehemaligen amerikanischen Kasernengebäuden in Deutschland gefunden wurden. Es sind professionelle Fotos, die vermutlich im Auftrag der Alliierten entstanden sind, um Hilfsmaßnahmen und Aufbauhilfen zu dokumentieren.

Ergänzt wird die Auswahl durch Fotos aus dem Bestand des Mindener Museums. Die Aufnahmen zeigen das Maß der Zerstörung in der Mindener Innenstadt. Obwohl Minden fernab der Fronten und Hauptkriegsplätze lag, wurde es im Zweiten Weltkrieg stark zerstört. Ziel der Bombenangriffe waren wichtige Verkehrsknotenpunkte wie das Schienennetz und die Kanalüberführung über die Weser. Dabei wurden weite Teile der Mindener Innenstadt beschädigt. Insgesamt fielen den Luftangriffen der Alliierten vom Winter 1943 bis zum Frühjahr 1945 über 460 Menschen zum Opfer. Mehr als 4.000 Bomben fielen im gesamten Kreisgebiet.

Museum ergänzt Ausstellung mit Gegenständen aus der Nachkriegszeit

In der Ausstellung werden zudem eine Reihe von Alltagsgegenständen aus dem Bestand des Mindener Museums präsentiert, die in der Mangelwirtschaft der Nachkriegsjahre erfunden, umfunktioniert oder als „Notlösung“ entstanden sind. Gasmasken wurden so in Schaumlöffel oder Kochtöpfe verwandelt; aus Autoreifen entstanden Schuhsohlen oder aus altem Blech neues Spielzeug. Auch Kinder waren bei der Erfindung von neuem Spielzeug, Geschenken für die Eltern oder Schulsachen kreativ.

Die Ausstellung wird am kommenden Samstag um 16 Uhr im Mindener Museum eröffnet. Der Eintritt zur Eröffnung ist frei, danach gelten die üblichen Preise für den Besuch des Museums: Erwachsene zahlen 4 Euro, Jugendliche ab 12 Jahre 2 Euro. Kinder bis 12 Jahre haben grundsätzlich freien Eintritt.

Das Mindener Museum ist dienstags bis sonntags von 12 bis 18 Uhr geöffnet – für Gruppen können Sonderöffnungszeiten vereinbart werden. Informationen auf der Internetseite www.mindenermuseum.de oder unter der Rufnummer (0571) 972 40 20.

 
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