„Vogelschutz hat Vorrang“
Agrarminister Meyer beschließt: Schwalben dürfen in Niedersachsens Ställen weiter brüten

Mittwoch 19. August 2015 - Hannover (wbn). Klare Ansage aus Hannover: Schwalben dürfen auf Anordnung von Agrarminister Christian Meyer (Grüne) weiterhin in niedersächsischen Ställen brüten. Denn: Brütende Schwalben in Kuh- und Hühnerställen seien nicht nur schön anzusehen, sondern ein wichtiger Beitrag von Landwirten für den Vogelschutz, so der Minister.

Grund für die Schwalben-Debatte waren mehrere Beschwerden von Naturschützern und Landwirten an das Ministerium, wonach Veterinäre die Entfernung von Schwalbennestern aus Gründen der Tierseuchenprävention angeordnet haben. Meyer hat nun klargestellt, dass dazu keinerlei Anlass bestehe.

 

 

Fortsetzung von Seite 1

Das Land hatte dazu nach eigenen Angaben das Bundesministerium um seine Einschätzung gebeten. Auch von dort wurde das Risiko der Verbreitung von Tierseuchen durch Schwalben als „vernachlässigbar“ angesehen. Es gebe daher keinen Handlungsbedarf im Hinblick auf die Entfernung von Schwalbennestern aus den Ställen. „Daher kann hier dem Artenschutz der Vögel Vorrang gegeben werden“, sagte Minister Meyer. Sowohl Rauchschwalben als auch Mehlschwalben gehörten zum Bild unserer Dörfer. „Die Ställe auf den Bauernhöfen sind oftmals noch die einzige Möglichkeit für die Schwalben, ihre Nester zu bauen. Ich bin daher sehr froh über die Landwirte, die Schwalben in ihren Ställen haben.“

Meyer: Schwalben sind eine Gesundheitspolizei

Minister Meyer betonte, dass Schwalben nicht nur eine wichtige Aufgabe im Ökosystem erfüllen, sondern sogar zum Gesundheitsschutz im Stall beitragen. Ein Schwalbenpaar verfüttert in einer Brutzeit etwa ein Kilogramm Insekten, das sind rund 250.000 Mücken, Fliegen und Bremsen. Stallfliegen etwa seien als Überträger von Salmonellen bekannt. „Schwalben sind daher eine wichtige Gesundheitspolizei“, so Meyer.

 
female orgasm https://pornlux.com analed