Lebensweise der Vögel besser verstehen
Jede Sichtung hilft – Lippische Rotmilanfreunde bitten Bevölkerung um Mithilfe

Dienstag 25. August 2015 - Bad Meinberg (wbn). Wer sich in diesen Tagen im Beller Feld nahe Bad Meinberg aufhält, kann mit etwas Glück eine ganz besondere Entdeckung machen – und damit den lippischen Rotmilanfreunden helfen, die Lebensweise der Vögel besser zu verstehen.

„Aktuell hält sich der junge Rotmilan `F9´ hier regelmäßig auf“, erklärt Heiko Seyer, der den Vogel bereits mehrfach beobachten konnte – meistens frühmorgens oder abends, kurz vor dem Sonnenuntergang. Zur Erklärung: Der Hobbyornithologe aus Billerbeck war mit dabei, als das Tier Anfang Juni beringt wurde und seinen individuellen Ausweis, gut erkennbar an beiden Flügeln, bekam.

(Zum Bild: Rotmilan ‚F9‘ nach der Beringung. Wer ihn oder andere Rotmilane sieht, wird gebeten, die Flügelmarke abzulesen, Datum und Ort zu notieren und die Sichtung zu melden. Foto: Kreis Lippe)

 

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Der junge Rotmilan F9 ist im benachbarten Beller Holz groß geworden, zusammen mit zwei weiteren Geschwistervögeln. „Die jungen Exemplare werden jetzt selbständig und entfernen sich in den nächsten Wochen immer weiter vom ihrem elterlichen Horst. Mit jedem Tag verbessern die jungen Rotmilane ihr Flugvermögen, aber auch ihre Jagdstrategien. Dies ist lebenswichtig, denn Anfang Oktober machen sich sie sich zum ersten Mal allein und ohne ihre Eltern auf den Weg in die Winterquartiere nach Südfrankreich, Spanien oder Portugal“, erläutert Jörg Westphal, Greifvogelexperte bei der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Lippe.

In Zusammenarbeit mit Heiko Seyer und dem Biologen Prof. Dr. Oliver Krüger von der Universität Bielefeld beringt er seit 2010 Rotmilane in Lippe. „In diesem Jahr waren es über 50 Vögel“, berichtet Heiko Seyer. Gemeinsam mit Jörg Westphal ist der 49-jährige Billerbecker jetzt wieder verstärkt auf der Suche nach den markierten Vögeln. Der Grund: Mit jeder neuen Beobachtung erfahren die lippischen Rotmilanfreunde mehr über die Lebensweise der Tiere: Jede Sichtung eines markierten Rotmilans wird von den beiden Experten registriert. „Natürlich freuen wir uns, wenn wir möglichst viele Meldungen über die Sichtung von markierten Tieren erhalten – jeder kann uns dabei helfen“, so Seyer und Westphal.

Flügelmarke ablesen, Ort und Datum melden

Wer ein entsprechendes Exemplar entdeckt, sollte deshalb nach Möglichkeit die Flügelmarken ablesen. Diese sind auch aus größerer Entfernung gut mit einem Fernglas oder Spektiv ablesbar. Dazu sollte der Beobachtungsort und das Datum notiert werden. Jeder Melder bekommt dann als kleines Dankeschön einen Lebenslauf „seines“ Rotmilans. Meldungen können per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. oder Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. abgegeben werden.

 
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