Sie schlossen die Reihen im Raum Pinneberg

 

„Wir sind hier und wir sind laut, weil man uns den Ausstieg klaut!“ - Atomkraftgegner aus dem Weserbergland waren Bindeglied in der Menschenkette 

  

Pinneberg/Hameln (wbn). „Wir sind hier und wir sind laut, weil man uns den Ausstieg klaut!“ – So skandierten die Atomkraftgegner aus dem Weserbergland  als Teil der gigantischen Menschenkette, die am Wochenende der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl gedachte hat und gegen die Verlängerung der AKW-Laufzeiten in der Bundesrepublik demonstrierte.

 

Auf die Kernkraftkritiker aus dem Weserbergland war absolut Verlass. Britta  Kellermann, Sprecherin des Anti-Atom-Plenums Weserbergland, berichtete den Weserbergland-Nachrichten.de, dass die Gruppen aus Hameln den Auftrag erhalten hatten, die Menschenkette im Abschnitt Pinneberg sicherzustellen. Das war denn auch nach einigen Anstrengungen gelungen. „Anfangs mussten wir uns noch mächtig strecken“, bekannte sie. Aber mehr als 200 Unterstützer tauchten allein aus dem Weserbergland auf. Und das freute Kellermann um so mehr, als sie zunächst geglaubt hatte, nur mit einigen Pkw anreisen zu können. Doch dann zeigte das Weserbergland in Pinneberg mit vier voll besetzten Bussen eindrucksvoll Flagge! Der BUND von Ralf Hermes war auch vor Ort und hatte mächtig mitgetrommelt.

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Schließlich wollten sich die Aktivisten aus Hameln auch für die überregionale Unterstützung bei der ersten großen Anti-Atomkraft-Demo diesen Jahres in der Rattenfängerstadt bedanken.  Die Sprecherin des Anti-Atom-Plenums Weserbergland, Britta Kellermann, zog eine Bilanz der überaus erfolgreichen Großdemonstration vom Wochenende: "Am Wochenende reihten sich mehr als 200 Atomkraftgegner aus dem Hamelner Raum in eine 120 km lange Menschenkette gegen Atomenergie ein. Sie waren mit vier Bussen zu den Streckenabschnitten Elmshorn und Pinneberg angereist. Zusammen mit 120.000 Bürgerinnen und Bürgern aus der gesamten Bundesrepublik gaben sie damit ein unübersehbares Zeichen an die Bundesregierung. „Wir sind hier und wir sind laut, weil man uns den Ausstieg klaut!“ schallte es aus ihren Reihen. Damit verdeutlichten sie ihre Mindestanforderung an die Bundesregierung an der gesetzlichen Vereinbarung über die geordnete Beendigung der Nutzung der Kernenergie zur Stromerzeugung festzuhalten. Einige fordern gar den sofortigen Ausstieg.

Damit liegen die Atomkraftgegner aus dem Weserbergland ganz im aktuellen Trend. Laut einer Forsa-Umfrage vom April 2010 sprechen sich nur 44 Prozent der Befragten für die geplante Verlängerung der AKW-Laufzeiten aus. Das Anti-Atom-Plenum hofft, dass dieses demokratische Meinungsbild bei den gewählten Volksvertretern Beachtung findet. Die Stimmung auf der Großkundgebung war ausgesprochen friedlich und von einem breiten Gesellschaftsquerschnitt geprägt. Azubis, Rentner, Hartz-IV-Empfänger, Akademiker, Politiker, Unternehmer und viele andere Gruppierungen demonstrierten gemeinsam für den Ausbau der Erneuerbaren Energien, der nur möglich ist, wenn die Energie-Riesen Vattenfall, E.on und RWE ihre Atommeiler vom Netz nehmen.

Diese Meinung wurde auch auf den abschließenden Kundgebungen entlang der Strecke geäußert und darauf hingewiesen, dass im Bereich der erneuerbaren Energien allein im letzten Jahr mehr als 22.000 Arbeitsplätze geschaffen wurden, was einem Wachstum von 8,1 Prozent entspricht (Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Stand: 18.3.2010). Das Anti-Atom-Plenum-Weserbergland zeigt sich zufrieden mit dem Erfolg der Aktion und bedankt sich bei allen Unterstützern. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an den öffentlichen Sitzungen des Plenums jeden 1. und 3. Mittwoch des Monats um 19:00 Uhr in der Sumpfblume teilzunehmen.

Am 1. Mai wird das Anti-Atom-Plenum-Weserbergland auch bei den Kundgebungen ab 10:30 Uhr im Bürgergarten zugegen sein."

 
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