Mareike Wulf legt ein Schuhpaar mit einer eindringlichen Botschaft aus dem Weserbergland vor dem Landtag nieder

Die Aktion der Roten Schuhe hat eine weltweite Welle des Protests gegen Femizide und Gewalt gegen Frauen losgetreten

Aus der Landeshauptstadt Hannover berichtet Frank W e b e r

Donnerstag 29. April 2021 - Hannover / Bad Pyrmont / Emmerthal (wbn). "Rot ist die Farbe von Blut und Leid, aber auch von Liebe und Solidarität". Landtagspräsidentin Gabriele Andretta hat mit diesen Worten auf die „Rote Schuhe Aktion“ an der Treppe zum Landtagsgebäude aufmerksam gemacht.

Jedes Paar Frauenschuhe erinnert an die weiblichen Opfer von Gewalt in männerdominierten Kulturen, die der Frau einen nachgeordneten Platz zuweisen. Und erst vor kurzem hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan in seiner Paschamentalität den Austritt der Türkei aus dem internationalen Abkommen zum Schutz von Frauen vor Gewalt verkündet. Doch wie sieht es in Deutschland aus? Häusliche Gewalt und sogenannte Femizide gibt es auch in der Nachbarschaft. In Warburg wird eine Jesidin gegen ihren Willen von einer Großfamilie eingesperrt. In Hameln bindet ein Mann mit migrantischem Hintergrund seine „Ex“ an sein Auto und schleift sie als blutiges Bündel am Abend durch die belebte Kaiserstraße – und um die Ecke ist die Polizei. Doch er lebt in seiner eigenen Welt der vermeintlichen Macht. Ein Pole verfolgt seine getrennt lebende Freundin mit dem Auto auf der nächtlichen Landstraße zwischen Emmerthal und Bad Pyrmont, stoppt sie und tötet sie am Steuer – die Polizei kann über die Notrufverbindung die Verzweiflungsschreie der Frau mithören.

(Zum Bild: Die heimische Landtagsabgeordnete Mareike Wulf legt heute Mittag ein Paar rote Schuhe auf die Landtagstreppe, verbunden mit einem bewegenden Hinweis auf Gewalt gegen Frauen. Foto: Frank Weber / wbn)

 

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Die Gewalt gegen Frauen ist auf solch spektakuläre Weise auch im Weserbergland präsent. Mareike Lotte Wulf, CDU-Landtagsabgeordnete aus Emmerthal hat heute Mittag ein Paar rote Schuhe auf die Stufe des Landtags gelegt. Im Gedenken an die Gewaltopfer. Hinter jedem Paar Schuhe steht das Schicksal einer getöteten Frau. Im Hintergrund schauten ihr verschiedene Abgeordnete zu. Darunter Parteifreundin Petra Joumaah aus Bad Münder und Ulrich Watermann (SPD) aus Bad Pyrmont. Sie waren am heutigen Plenartag vor den Landtag getreten um ihre Solidarität zu zeigen.

Die mexikanische Künstlerin Elina Chauvet hatte vor gut zehn Jahren die Aktion der Roten Schuhe buchstäblich losgetreten. Auf dem Zócalo-Platz in Mexiko-Stadt.

Sie wollte den Schuh-Protest dort hinbringen wo er hingehört. In die Öffentlichkeit. Auf die Straße. Denn häusliche Gewalt findet hinter den geschlossenen Wänden statt. Oft dort, wo niemand es vermuten würde. Auch hinter der gutbürgerlichen Fassade.

 
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