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Starke Leistung in der TUI Arena

Mit 3:1 besiegen die Scorpions die Panther im ersten Play-off-Finalspiel

Hannover (wbn). In Bestbesetzung starteten die Hannover Scorpions in ihr erstes Play-off-Finalspiel der Vereinsgeschichte. Das Trainergespann Hans Zach & Christian Künast konnte damit auf alle Akteure zurückgreifen, Marvin Krüger musste einmal mehr als überzähliger 23. Spieler auf der Tribüne Platz nehmen.

Im Tor der Scorpions startete Travis Scott, dessen Duell mit Augsburgs Keeper Dennis Endras vor Finalbeginn zu einem der Schlüsselduelle erklärt wurde. Von der ersten Sekunde an erlebten die enthusiastisch mitgehenden Zuschauer ein würdiges Finalspiel in der TUI Arena. Zwar waren die Aktionen der beiden Teams in der Anfangsphase noch wenig flüssig und manchem Akteur merkte man die Anspannung deutlich an, dennoch wurde die Partie extrem intensiv und mit sehr hohem Tempo geführt. Dabei war ein spielerisches Übergewicht in der Anfangsphase auch nicht zu erkennen. Das änderte sich schlagartig mit der ersten Strafe der Partie. Tyler Beechey musste wegen Halten des Gegners nach gut neun Minuten auf die Strafbank und fortan spielte nur noch ein Team.

Während in der Überzahl die ganz großen Chancen ausblieben, schnürten die Gastgeber Augsburg in der Folgezeit regelrecht im eigenen Drittel ein, einzig ein Tor wollte nicht fallen. Während in vielen Fällen die vielbeinige Abwehr der Schwaben klären konnte, war es in einigen Szenen Dennis Endras, der sein Team sensationell im Spiel hielt. Doch auch den Scorpions fehlte noch die letzte Entschlossenheit und Genauigkeit vor dem Kasten um das erste Play-off-Finaltor ihrer Geschichte zu erzielen.

Das zweite Drittel eröffnete Sascha Goc. Mit einem Schlagschuss von der blauen Linie nach knapp zwei gespielten Minuten prüfte der Verteidiger Dennis Endras und zum ersten Mal zeigte der Keeper des AEV eine kleine Schwäche. Über die Fanghand kullerte der Puck, allerdings auch knapp am Tor der Gäste vorbei. Die hatten in der Folgezeit ihre beste Phase und Hannover zwei Mal Glück, dass es weiter beim 0:0 blieb. Zunächst verzog ein Augsburger Angreifer nach einem Alleingang und schoss die Scheibe am Tor vorbei, wenig später musste gar der Pfosten für Hannover retten. Doch die Scorpions überstanden diese kritische Phase und nach einer tollen Kombination über Adam Mitchell und Chris Herperger war es Matt Dzieduszycki vorbehalten, nach 37 Minuten und 26 Sekunden das erste Play-off-Finaltor für Hannover zu erzielen.

Dennis Endras war an der Direktabnahme von "Diesel" zwar noch dran, letztlich zappelte die Scheibe aber im Netz und die Scorpions führten mit 1:0. In Überzahl hatten die Hausherren noch vor Drittelende die Chance gar auf 2:0 zu erhöhen, doch auch das dritte Powerplay an diesem Abend, das die Scorpions eigentlich sehr gut spielten, blieb ungenutzt. Im letzten Drittel setzte sich das Spiel der ersten beiden Drittel zunächst fort. Nachdem im ersten Abschnitt Hannover Spielbestimmend war und in Drittel Nr. 2 die Augsburger die besseren Chancen hatten, sahen die mehr als 7.000 Zuschauer ein Duell auf Augenhöhe, ohne dass sich eines der beiden Teams die ganz große Chance hätte erspielen können.

Nach 50 Minuten und 15 Sekunden fiel, wenn zu diesem Zeitpunkt auch nicht unbedingt erwartet, das zweite Tor des Abends. Und sehr zur Freude der Scorpions-Anhänger war es Martin Hlinka, der einen Pass von Niki Mondt unhaltbar für Dennis Endras ins Panther-Tor ablenkte. Die TUI Arena glich einen Tollhaus und in der Partie schien eine Vorentscheidung gefallen. Doch der Schein trügte. Nur zwei Minuten nach dem 2:0 traf Connor James wie aus dem Nichts zum 2:1 und die Partie war wieder offen.

Kurioserweise spielten die Scorpions nach dem 2:1 deutlich konzentrierter und ließen kaum Chancen der Gäste zu, Augsburgs erwarteter Sturmlauf blieb dagegen aus. Erst kurz vor Ende wurde der Druck der Panther noch einmal größer, doch sieben Sekunden vor Spielende erlöste Chris Herperger mit seinem Empty-Net-Goal zum 3:1-Endstand seine Teamkollegen und alle Fans.

 

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